Wir sind ab Vättis der Tamina und dem Mapraggsee entlang gewandert und schliesslich nach Valens aufgestiegen, wo wir die Wanderung früher als ursprünglich geplant beendet haben.
In Sichtweite der Klinik Valens, beim Abstieg ins Mülitobel, passierte nämlich Monika ein Misstritt. Sie rutschte aus und erlitt, wie sich später im Spital herausstellte, einen doppelten Fussbruch. Nach Kontaktaufnahme mit der nahen Klinik Valens, die aber keine Hilfe anbieten konnte, nahmen wir mit der Notfallnummer 144 Kontakt auf, von wo schliesslich der REGA-Heli aufgeboten wurde. Auf andere Art und Weise wäre der Abtransport von unserem Standort beim Wegpunkt "P. 847", welchen wir mit Hilfe des GPS exakt übermitteln konnten, nicht in vernünftiger Zeit möglich gewesen. Wir alle hoffen, dass Monika bald wieder "gut zu Fuss" ist.
Bei der Rückfahrt mit dem Postauto von Valens nach Bad Ragaz hatten wir einen eindrucksvollen Blick auf die neue Taminabrücke, deren gegenüberliegende Pfäferser Baustelle ich gestern Samstag zusammen mit Britta besucht habe.
ROUTE:
Vättis, 943m -
Obere Chrüzbachbrücke, 958m - Schüelen 890m -
Mapraggsee - Mülitobel -
Valens, 913m
Obere Chrüzbachbrücke, 958m - Schüelen 890m -
Mapraggsee - Mülitobel -
Valens, 913m
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Route zwischen Vättis und Valens mit der Wegstelle beim P. 847, zwischen Tschenner und Vadura, wo der REGA-Heli uns zu Hilfe kam. Streckenlänge ca. 10 km; 300 m auf- und abwärts. (swisstopo mit map.schweizmobil.ch) |
Vättis, 943m: Um 11:15 Uhr beginnen wir die Wanderung hier in Vättis, wo wir mit dem Postauto von Bad Ragaz her angekommen sind. Um 15 Uhr werden wir die Tour in Valens beenden. Für den Weg bis Valens wird hier eine Wanderzeit von 3:10 Std. und bis Bad Ragaz eine Zeit von 5:20 Std. angegeben. Vor fünf Jahren sind wir von Vättis über den Kunkelspass nach Domat/Ems gewandert: 05.06.10 / PassWanderung: Vättis - Kunkelspass - (Tamins) - Domat/Ems |
Bei unserer Ankunft in Vättis hat es aufgehört zu regnen. Zeitweise blickt sogar die Sonne durch Wolkenlücken, und weit oben sehen wir frisch überschneite Felspartien des Calanda-Massivs. |
Obere Chrüzbachbrücke, 958m mit der Abzweigung zum Drachenloch. |
In der Umgebung von Vättis ist das Taminatal noch recht breit und kann landwirtschaftlich genutzt werden. Weiter unten verengt sich das Tal und wird zur Taminaschlucht. |
Abwechselnd gehen wir durch regenfrischen Wald ...... |
....... und durch blumenreiche Wiesen. |
Schüelen, 890m |
Wenige Meter rechts des Weges ..... |
...... fliesst die Tamina: Aus mehreren Gebirgsbächen entsteht die Tamina an der Ostflanke des Piz Sardona 3'056 m. Ihr Wasser stammt auch aus dem Sardonagletscher und dem «Chline Gletscher», beide auf über 2'600 Metern Seehöhe. Sie sammelt sich in der Nähe der Sardonahütte und fliesst von West nach Ost durch das ganze Calfeisental. Sie versorgt bei St. Martin den Gigerwaldsee mit Frischwasser und entwässert diesen. In Vättis mündet das Calfeisental in das Taminatal. Hier nimmt die Tamina den Görbsbach auf, der aus südlicher Richtung vom Kunkelspass her fliesst. Ab Vättis fliesst die Tamina im nach Nordosten ausgerichteten Taminatal bis zum Mapraggsee, ein Speichersee der Kraftwerke Sarganserland. Wenig später durchquert sie die bis zu 200 m tiefe Taminaschlucht. An deren Ausgang vereinigt sich die Tamina bei Bad Ragaz nach rund 24 Kilometern Gesamtlänge mit dem Rhein. Grössere Orte am Flusslauf sind Bad Ragaz und Pfäfers. Quelle: Wikipedia |
Kurz hintereinander überqueren wir zweimal die Tamina. |
Schöne vom Wasser gestaltete Kiesbänke beim Übergang der Tamina in den Mapraggsee. |
Die Strasse verläuft über dem gegenüberliegenden See- / Flussufer. |
Wolken und Schnee am Calanda-Massiv. |
Rastplatz mit Blick auf den Mapraggsee. |
Einsetzender Regen beendet unsere Mittagspause. |
Von Regen keine Spur! Ich sitze ja unter einem Sonnenschirm. (Bild von Ursula geknipst.) |
Die Staumauer Mapragg: Die beiden Stauseen Mapragg und Gigerwald bilden das kombinierte Speicherwasser- und Pumpspeicherwasserkraftwerk im Taminatal der Kraftwerke Sarganserland AG. |
Dieser Schnee vom letzten Winter überdauert den heutigen Sommerbeginn. |
Gegenüber, etwas oberhalb der Staumauer, befindet sich die Postauto-Haltstelle "Mapragg" |
Vasön |
........ doch es wirbelten zuviele lose Gegenstände durch die Luft. Es bestand z.B. die Gefahr, dass sich eine lose Holz-Abdeckblache im Heli-Rotor verfängt. |
Darum landete der Heli etwas weiter vorne auf dem schmalen Waldweg. |
(Handy-Bild von Ursula) |
Im Hucke-Pack geht's nun hinüber zum Heli. |
Aus sicherer Distanz verfolgen wir den Start zum Abflug ins Spital Walenstadt, wo Monika am gleichen Tag operiert wird, bevor die zunehmende Fuss-Schwellung den Eingriff erschwert oder gar verunmöglicht. (Ein möglichst schneller Abtransport mittels REGA, organisiert vom Notfalldienst 144, war sicher gerechtfertigt, auch wenn's "nur" ein verletzter Fuss ist.) |
Zu Dritt setzen wir nun die Wanderung Richtung Valens fort ..... |
........ und überqueren hier den Bergbach im Mülitobel, der wenig unterhalb des Holzstegs in die Tamina mündet. |
Steiler Schlussaufstieg nach Valens. |
Valens in Sicht, mit Kirche und Klinik. |
Kirche Valens, 913m: Auf die ursprünglich geplante Durchquerung der Taminaschlucht (bis Bad Ragaz) verzichten wir nun verständlicherweise. |
Kliniken Valens http://www.kliniken-valens.ch |
Bis zur Abfahrt des Postautos um 15:09 Uhr zurück nach Bad Ragaz müssen wir nur wenige Minuten warten. |
Vorbeifahrt an der spektakulären Baustelle der Taminabrücke. http://www.taminabruecke.ch/ |
Herzlichen Dank
an Monika, Ursula und Therese
für die Begleitung
sowie nochmals gute Heilungswünsche an Monika.
Beat
Frühere Wanderungen mit Ausblicken auf die Baustellen der Taminabrücke:
- 20.06.15 / Taminabrücke Pfäfers - Valens: "Bogenfest" (Tag der offenen Baustelle)
- 20.06.15 / Taminabrücke Pfäfers - Valens: "Bogenfest" (Tag der offenen Baustelle)
- 17.08.14 / Pizalun & Taminaschlucht (SG / GR)
Erstaunlich, dass ein Helikopter aufgeboten worden ist, wenn doch eine schöne Alpstrasse hinführt. Aber für die Patientin ist es sicher schneller und komfortabler, als warten zu müssen, bis ein Krankenwagen von Sargans her hochgefahren ist. Die werden bei der Notfallzentrale schon wissen, was das Beste ist.
AntwortenLöschenTrotzdem war es sicher eine schöne Wanderung, wenn nur der Regen nicht gewesen wäre...
Beste Grüsse, Rudolf Pf.
Habe echt Mühe zu verstehen was dieser Kommentar aussagen soll
LöschenGruss Fredy
Salü Fredy, ist doch manchmal gut, dass wir nicht alles verstehen müssen!!! Mit einem Augenzwinkern auf ein baldiges wanderndes Wiedersehen Sylvia
LöschenTrotz dem Unglück ein toller Blog. Gute Besserung an Monika. Gruss Martha
AntwortenLöschenWünsche Monika ganz gute und schnelle Heilung ohne spätere Nachteile beim Wandern!!! Mir ist ein doppelter Knöchelbruch vor Jahren nicht beim Wandern, sondern bei einem Ausrutscher auf nassem Boden mitten im Spital Glarus drinn passiert - bin zwar dann ohne Heli im Operationssaal gelandet . Kann aber die Schmerzen von Monika noch heute gut nachempfinden und bin froh, dass ihr ein langer Transport mit einem Fahrzeug auf holperiger Strasse hinunter ins Tal erspart blieb.
AntwortenLöschenBin zum Glück ohne starke Nachteile geblieben und heute wieder frohen Mutes wandernd unterwegs - dies hoffe ich auch für Monika LGr Sylvia (chipsy)