Heute Donnerstag (am Auffahrtstag) bin ich ins Wallis nach Visp gefahren und der Vipseri-Suone entlang bis Gamsen und weiter bis Brig gewandert. Oberhalb von Gamsen zweigt die Visperi ins Nanztal ab um dort ihr Wasser aus der Gamsa zu fassen. Für den weiteren Weg nach Brig habe ich eine Route durch die Saltina-Schlucht gewählt und bin auch dort nochmals einem Suonenweg gefolgt, nun entlang der Untere Brigeri.
ROUTE:
Bahnhof Visp (650m) -
östlich Hubel erfolgt Zustieg zur Visperi Suone -
bei Abzw. Eyholz weiter der Suone entlang -
Abzw. Gamsen -
Waldmatte (760m) -
Holzji (842m) -
Wickert (886m / 835m) -
Grindji-Brig in der Saltina-Schlucht (ca. 800m) -
Grindji Toli (791m) -
- entlang der Suone Untere Brigeri -
Napoleonsbrigga (748m) -
- der Saltina entlang nach Brig -
Bahnhof Brig (678m)
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
östlich Hubel erfolgt Zustieg zur Visperi Suone -
bei Abzw. Eyholz weiter der Suone entlang -
Abzw. Gamsen -
Waldmatte (760m) -
Holzji (842m) -
Wickert (886m / 835m) -
Grindji-Brig in der Saltina-Schlucht (ca. 800m) -
Grindji Toli (791m) -
- entlang der Suone Untere Brigeri -
Napoleonsbrigga (748m) -
- der Saltina entlang nach Brig -
Bahnhof Brig (678m)
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Schmaler Weg entlang der Visperi Suone |
Der St.-Martinsplatz in Visp (links, ausserhalb des Bildausschnitts, steht die Sankt Martinskirche). |
Walliser Schwarznasenschaf |
Blick zurück Richtung Visp mit dem Spital in der Bildmitte. |
Aufstieg zur Visperi-Suone, ..... |
..... die ich hier erreiche. Suone und Suonenweg verlaufen ab hier der Steinmauer entlang nach links. |
Der Suonenweg ist als Wanderweg gelb markiert. |
Die Visper Sankt-Martins-Kirche, an welcher ich zuvor vorbeigekommen bin. |
Seit dem Bau und der Eröffnung (am 9. Dezember 2007) des neuen NEAT-Lötschbergtunnels erlebt Visp einen Bauboom. Hier ein Blick auf die Umgebung des Visper Bahnhofs. |
Das kleine Wasserrad lässt einen Hammer klopfen. So kann schon von weitem gehört und kontrolliert werden, ob Wasser durch die Suone fliesst. |
Zunehmend .... |
...... wird die Umgebung "unruhiger" und felsiger. Etwas beruhigend wirkt immerhin der stellenweise am Fels angebrachte Handlauf. |
Gelegentlich heisst es "Kopf einziehen". |
Es folgt eine längere Strecke mit Warnung vor Steinschlag. Entsprechend brüchig und überhängend ...... |
..... sieht der Fels über dem Weg auch aus. Abschnittweise, wie z.B. hier, fliesst die Suone unterirdisch durch ein Rohr. |
Der Weg durchquert den Hang, an dem vor drei Jahren, am 26. April 2011, ein gewaltiger Waldbrand 100 Hektaren Schutzwald zerstört hat. Von der gegenüberliegenden Talseite aus bot sich am Dienstagabend ein gespenstisches Bild: Der steile Berghang östlich von Visp war durchsetzt von unzähligen glimmenden Feuern, als hätten sich Myriaden von Glühwürmchen ein Stelldichein gegeben. Immer wieder schossen meterhohe Feuerfontänen in die Höhe, wenn die Flammen noch eine Föhre erfassten. Quelle (NZZ / 27.04.11): Waldbrand von Visp SRF-Video (03.05.12): Der Waldbrand von Visp - ein Jahr danach HINWEIS: Höherliegende Wege an diesem Hang sind weiterhin gesperrt: Siehe dazu vispinfo.ch: http://www.vispinfo.ch/downloads/suonenwanderung-visperi/ |
Blick Rhonetal-abwärts, d.h. Richtung Visp. |
Es ist immer wieder eindrücklich zu sehen, mit welch riskantem Aufwand die Walliser Suonen-Erbauer das Wasser zu den trockenen Talhängen herangeführt haben. |
Wiederholt stehen am Wegrand verkohlte Relikte des Waldbrands. Im Hintergrund der nördliche Rhonetal-Sonnenhang. |
Doch auch hier am südlichen "Schattenhang" erreichen die Sonnenstrahlen, jedenfalls im Sommer, den Boden und trocknen ihn erbarmungslos aus, was bei einem Waldbrand schlimme Auswirkungen hat. |
Jetzt Ende Mai: Keine Spur von "Schattenhang". |
Vorne am Weg ragt ein Bewässerungstutzen aus dem Boden. Wenn er Suonenwasser in die Luft speit, kann ein Regenschirm nützlich sein. |
Der Weg hinauf in den Eyholzerwald ist nach dem Waldbrand von 2011 nach wie vor gesperrt. |
Suone (im Rohr) und Weg queren ein kleines Bachtobel. |
Die Umgebung wirkt vorübergehend etwas "lieblicher", .... |
..... sofern man nicht einen Walliser Kuhkampf anzettelt. |
Der 2011 abgebrannte Berghang liegt nun hinter mir. |
Zum nachfolgenden Wegstück (oberhalb) zwischen Eyholz und Gamsen ein Hinweis (vom September 2010) von Andreas Gossweiler in der empfehlenswerten wandersite.ch-Routen-Beschreibung:
Ich war vor zwei Wochen auf der Visperi
und möchte Ihnen den aktuellen Stand mitteilen. Sie schreiben:
«Leider geht es nun nicht länger der Suone entlang (wahrscheinlich
wäre die Fortsetzung zu gefährlich). Der Wegweiser zeigt
hangaufwärts...»
Das stimmt nicht mehr. Man kann jetzt
der Suone bis zum Gamsatal entlang wandern. Den Aufstieg ins 200
Meter höhere Resti kann man sich sparen. Der Weg ist jetzt auch so
ausgeschildert. An einer Stelle hat es schöne Tropfsteine, wie in
einer Höhle, aber an der frischen Luft. Östlich von Eyholz wird’s
stellenweise richtig kribbelig (nur für schwindelfeie Personen!),
die Suone verläuft zweimal durch steile Felsen. Aber das lieben wir
ja, nicht wahr - die Wanderung der Suone entlang ist ein Hochgenuss!
Theoretisch kann man sogar entlang der
Suone ins Nanztal wandern... durch den stillgelegten Tunnel der Suone
(der inzwischen durch einen grösseren Stollen ersetzt wurde). Das
würde ich aber nicht zur Nachahmung empfehlen. Es ist staubig im
Tunnel, und ich hab mir da drinnen den Kopf angeschlagen.
Hartgesottene Suonenfans können die
Visperi auch mit der Rohrbergeri kombinieren, diese Suone im Nanztal
ist wirklich haarsträubend, und sehr empfehlenswert, aber nur für
schwindelfreie Menschen.
Quelle: http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/630_Oberwallis.htmlEin glänzendes Visperi-Kilometertäfelchen bestätigt, dass ich nach kurzer Ver(w)irrung wieder richtig eingespurt gehe. |
Blick Richtung Brigerbad (bei Baustelle mit Kran). Darüber die alte Bahnlinie der BLS-Südrampe. |
Zum Glück herrscht hier nur leichtes Felsgebrösel. |
An solchen Stellen ..... |
.... ist leichtes Herzgebrösel möglich. |
Die Kette versteinert. Auch wer hier etwas lange stehen bleibt, ...... |
...... verkalkt und wird zu einem menschlichen Fossil. |
Praktisch senkrechter Tiefblick auf Kieswerk (kurz vor Gamsen). |
Einziger (dafür zahlreicher) Gegenverkehr auf dem Suonenweg. |
Ich erreiche die Stelle, wo die Visperi-Suone nach Süden in die Gamsa-Schlucht bzw. ins Nanztal (hinten im Bild) abzweigt. |
Ich folge der Visperi-Suone noch ein kurzes Stück, kehre aber bald um und steige ab Richtung Gamsen (so wie auch vorgesehen) . |
Nicht nur die Visperi, sondern zahlreiche weitere Suonen holen ihr Wasser aus der Gamsa im Nanztal. Abbildung von Andreas Gossweiler aus seinem Blog "Walliser Suonen (Teil 4): Nanztal" |
Bis hier her und nicht weiter! |
Rechts im Bild das Stollenloch, dessen Begehung Andreas Gossweiler (siehe weiter oben) nicht empfiehlt. |
Blick auf die gegenüberliegende Seite der Gamsa-Schlucht. Unten im Bild verläuft die Gliseri-Suone verrohrt durch die Felswand. |
Blick in die Gamsa-Schlucht, den untersten Abschnitt des Nanztals, wo sich etwas weiter hinten auch die Wasserfassung der Visperi befindet. |
Blick über das Rhonetal auf eine Eisenbahnbrücke der BLS-Südrampe. |
Auf steilem, teilweise betoniertem Weg steige ich von der Suone her hinunter Richtung Gamsen und überquere hier die Gamsa. |
Zwei Mohnblüten vor dem sprudelnden Wasser der Gamsa im Hintergrund. |
Die Brücke über die Gamsa, die ich eben überquert habe. Darüber, auf der gegenüberliegenden Talseite, das Safrandorf Mund. |
Hier, am oberen Dorfrand von Gamsen, beende ich diesen Blogbeitrag. Für meinen weiteren Weg via Saltina-Schlucht nach Brig verweise ich auf die Bilder im Picasa-Album. |
- wandersite.ch: Suonenwanderung Visp - Brig
- hikr.org: Suone Visperi, auch nach dem Waldbrand
- Ganz NEU auf hikr.org (28.05.14): Die Visperi Wasserleite
- YouTube-Video: Visperi-Suone über Visp