Heute Samstag sind wir dem Wandervorschlag "Zu den Seislern" (von Thomas Widmer im Tagi-Outdoorblog vom 05.04.13) gefolgt, allerdings in umgekehrter Richtung, d.h. von Freiburg nach Schwarzenburg.
Mit dabei: Gabi, Daniel, Heidi, Monika, Stefan, Beat
ROUTE: Freiburg / Fribourg (630m) - Balm (549m) - Galterenschlucht / Galterengraben / Le Gotteron (ca. 550m) - Ameismüli (613m) - Tafers Chrüz (666m) - Juch (731m) - Zumwald (737m) - Weissenbach (665m) - St. Antoni (725m) - Winterlingen (773m) - Heitenried (762m) - Sodbachbrügg (653m) - Torenöli (670m) - Wart (782m) - Schwarzenburg (798m)
Weitere Fotos im Picasa-Webalbum:
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Route dargestellt auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch |
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Streckenlänge ca. 20 km, 650 m aufwärts, 500 m abwärts |
Gegen 10 Uhr starten wir die Wanderung im zweisprachigen Freiburg / Fribourg und steigen über Treppen hinunter zur Saane mit dem Zugang zur Galterenschlucht. Um 11:30 verlassen wir den Graben der Galtera / Gottéron bei der Ameismüli, um 15:15 werden wir in Schwarzenburg im Kanton Bern ankommen.
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Die Altstadt von Freiburg wäre es wert, sie länger zu besuchen! |
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Heidi meldet uns:
Das sind bestimmt keine Jakobspilger! |
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Gleich dreimal überqueren wir die Saane bevor wir nach dieser Holzbrücke nun dem Flusslauf der Galtera (nach rechts) folgen werden.
Die Galtera / Galternbach / Le Gottéron mündet unter dieser Brücke in die Saane. |
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Bis zur "Ameismüli" begehen wir ab jetzt den Galterengraben. |
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Ein letzter Blick zurück auf Freiburg mit der Kathedrale. |
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Die Schlucht verengt sich |
Bis vor ein paar Tagen war der Weg durch die Galterenschlucht gesperrt. Bei der Gemeinde Tafers, bzw. auf deren Website, erhält man Infos, ob der Durchgang aktuell möglich ist.
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Tafers-News vom 08.04.13:
"Das Galterntal ist, ausser der Rotaryweg, ab sofort wieder offen. Wir
wünschen allen Wanderern viel Spass bei der Begehung und ein hoffentlich
unvergessliches Erlebnis." |
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Zahlreiche Brücklein und Stege ermöglichen eine sichere Schluchtwanderung. |
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Eine Wegstelle, die zeigt, dass Hangrutschungen (sowie Stein- und Eisschlag oder gar Felssturz) die Schluchtpassage gelegentlich blockieren können. |
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Bei der Ameismüli, nahe Tafers, haben wir das "Galteren-Abenteuer" heil und ohne Stein- und Eisschlag überstanden.
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Ab jetzt bietet sich ein völlig anderes Landschaftsbild:
Eine weite und offene Hügellandschaft mit Sicht auf die noch schneebedeckten Freiburger "Höger" und Berge. |
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Mittagspause, windgeschützt und vorgewärmt |
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Wir rätseln, welcher Berg (im Südwesten) dies sein könnte?
Eine vorbeiziehende Reiterin weiss Bescheid:
Es ist der "Gibloux". Der 1204 Meter hohe Hügel trägt einen zugänglichen Swisscom-Turm und liegt unmittelbar hinter dem Lac de la Gruyère. Auf der Bahnfahrt zwischen Fribourg und Lausanne ist er ebenfalls gut zu erkennen. |
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Für Sonntag sind Temperaturen von über 20° angesagt, doch schon heute Samstag geniessen wir einen sonnigen und milden Frühlingstag. |
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In Weissenbach, kurz vor St. Antoni, stossen wir auf den Jakobsweg, dem wir nun (in Gegenrichtung) bis Schwarzenburg folgen werden.
Die Jakobsweg-Etappe zwischen Schwarzenburg und Freiburg verläuft ab Weissenbach bis nach Fribourg nördlich des Galterengrabens. |
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Aufstieg über den Pilgerweg aus dem Seligraben hinauf nach St. Antoni. |
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Wir erreichen das schöngelegene Freiburger Dorf St. Antoni,
welches gemäss Wikipedia bis 1860 "Schrickschrot" geheissen hat. |
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Bastel-Tipp für Heidi,
wie sie ihre umfangreiche Steinesammlung ebenfalls kunstvoll "aufräumen" könnte. |
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Blick hinüber zur Jurakette.
Rechts aussen vermutlich der "beturmte" Chasseral. |
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Zoomblick zum Gantrisch (?) |
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Heitenried |
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Wir kreuzen zwei schwer beladene "Jakobspilger".
Sie sind auf dem Weg nach Genf. Ihr heutiges Tagesziel ist Freiburg. |
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Die "Jakobsmuschel" als Wegzeichen |
Der Name Jakobsmuschel bezieht sich auf
den heiligen Jakobus, der zum Schutzpatron der Pilger wurde. Er
erhielt die Jakobsmuschel als Erkennungszeichen postum zugedacht, die
er in Darstellungen in der Regel am Hut trägt, manchmal auch am
Gürtel. Aufgrund dieses nachträglichen Attributes wurde die
Jakobsmuschel auch zum Symbol der Pilger, insbesondere der Pilger des
Jakobswegs, und die Muschel bereits im Mittelalter weithin bekannt.
Die christlichen Pilger des
Mittelalters benutzten die Jakobsmuschel zum Wasserschöpfen. Ein
unter Jakobspilgern verbreiteter Brauch war es, den Pilgergang 60 km
weiter am Cap Finisterre zu beenden, um dort aus dem Meer eine echte
Jakobsmuschel zu sammeln. Als Pilgerzeichen am Hutband des Hutes oder
am Gürtel getragen, ist sie geschichtlich mit der Wallfahrt nach
Santiago de Compostela verbunden, um damit an den Besuch des Grabs
des heiligen Jakobus zu erinnern. Die Muschel war mehr als nur ein
Souvenir. Nach der Rückkehr in die Heimat sicherte sie ihrem Träger
Ansehen, und mancher ließ sich die Muschel ins Grab legen.
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El Camino / der Weg |
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Daniel erkundigt sich bei Monika und Stefan:
Pilgern oder Autostopp? |
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Auf der Sodbachbrücke überqueren wir die Sense und gleichzeitig die Kantonsgrenze zwischen Freiburg und Bern. |
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Aufstieg aus dem Sensegraben,
zwischen Sandsteinwänden hindurch, hinauf nach Schwarzenburg. |
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Im weichen Sandstein haben Jakobspilger ihre Spuren hinterlassen. |
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Daniel schätzt saubere Schuhsohlen!
Bereits zuvor (in Heitenried) hat er die Schuhe von einem Einheimischen, der eben sein Auto abgespritzt hat, reinigen lassen; leider nur mit kurzer Wirkungsdauer. |
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1700 km bis Santiago de Compostela.
Heidi ist diesen ganzen Weg zu Fuss gegangen. |
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Die ersten Häuser von Schwarzenburg BE |
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Kurz nach 15 Uhr treffen wir in Schwarzenburg ein,
von wo wir mit der S6 der BLS nach Bern zurückfahren. |
Allen einen herzlichen Dank fürs Mitkommen.
Beat
Weitere INFOS:
- Tagi-Outdoorblog von Thomas Widmer (05.04.13): Zu den Seislern
- myswitzerland.com: Jakobsweg Schwarzenburg - Freiburg
- tafers.ch: Wanderweg Galterntal
Danke Beat für die unvergässlichi Wanderig. Es isch sooo schööön gsi. Ich hans gnosse, teilwiis namal de Jakobsweg zlaufe, wänn au i dä umgekehrte Richtig. LG Heidi
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