Donnerstag, 12. Dezember 2013

Auf dem Panoramaweg am Hasliberg: Brünigpass - Reuti

Heute Donnerstag sind wir über die nebelfreie Sonnenterrasse am Hasliberg ob Meiringen im Berner Oberland gewandert.

 Mit dabei:
Martha, Heidi, Priska (bis Hohfluh)

ROUTE:
Brünigpass (1002m) - 
Hohfluh (1051m) - Wasserwendi (1250m) - 
Oberegg (1317m) - Schwendi (1303m) - 
Gwiggi (1360m) - 
Lengenbalm / Schalmijen (1356m) -
Reuti (1061m)

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:

Bilder von Martha:
 


Route auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch
-> -> -> Talfahrt mit der Luftseilbahn von Hasliberg-Reuti nach Meiringen

Streckenlänge ca. 14 km, 550 m aufwärts, 500 m abwärts
Um 10 Uhr beginnen wir die Wanderung auf dem Brünigpass, 
wo wir mit der Zentralbahn angekommen sind. 
(Fehlende Ausrüstungsgegenstände könnten hier noch ergänzt werden.) 
Um 15 Uhr werden wir in Hasliberg-Reuti ankommen 
und dort mit der Luftseilbahn nach Meiringen hinunter fahren.

Der Panoramaweg Hasliberg ist praktisch ganzjährig begehbar. 
Nach intensiven Schneefällen kann etwas Zeit verstreichen, 
bis wieder eine Spur gelegt ist.

Das erste Wegstück nach dem Brünigpass führt durch schattigen Wald
und vorbei an grossen Findlingsblöcken. 
Der Schnee ist hartgefroren und so sind Stöcke und Schuhkrallen ganz nützlich.

Ein erster Blick auf das Nebelmeer, 
das über dem Brienzersee liegt und sich nicht auflösen wird. 
Auch auf der Nordseite liegt bis kurz vor der Brünig-Passhöhe dichter Nebel. 
Links hinten ist der Niesen erkennbar.

Kein Felssturz-Brocken, .....

....... sondern ein Findling, welcher vom Aaregletscher hier abgelagert worden ist.

Der Flugplatz Meiringen ist einer der wenigen Militärflugplätze 
(neben Emmen und Payerne), die weiterhin betrieben werden.
Am Nachmittag wird auch der Talboden um Meiringen eingenebelt sein.



Die pinkfarbigen Schneemann-Aufkleber auf den Wegweisern
markieren den Winterwanderweg zwischen Brünig und Reuti.

Die nächsten zwei Kilometer zwischen Gallenplatten und Hohfluh .....

...... werden wir von einem übermütigen Vierbeiner begleitet.
Vor dem Gällistein / Gallistein
"Die ganze Schöpfung wartet darauf, dass wir Menschen werden", 
ist die Überschrift auf dem Gällistein. (....) 
Beim Gällistein handelt es sich um einen Sturzblock von bestimmt 200 Tonnen. 
Er stammt von der 250m höher liegenden Halgenfluh. (.....) 
In der Karte ist er als Gallistein eingetragen.
Es gibt eine Legende zum Stein: 
Einst hat hier ein Holzfäller namens Gälli gerastet. Mit grossem Getöse ist dann dieser Stein von der Halgenfluh gestürzt. Der Gälli konnte grad noch ausweichen, sein Tornister und Werkzeug sind aber für immer unter dem Stein begraben. Der Name dürfte aber wohl eher von den nahen Gallenplatten und dem Flurnamen Galli kommen.


Der Holzfäller namens Gälli hätte in diesem Unterstand seine Rast halten sollen.


Hochblick zur Bergstation Planplatten / Alpen Tower


Vermutlich der Rosenlauigletscher zwischen Dossenhorn und Wellhorn.

Nachteil eines Winter-Panoramawegs entlang einer Sonnenterrasse:
Der Schnee schmilzt schnell weg und wir gehen somit streckenweise auf Asphalt.

Unterwegs zum Badesee (bei Wysstanne / Wasserwendi).

Bei dieser vielfältigen Gipfelparade ist eine Panoramatafel sehr willkommen.
Ausschnitt der Panoramatafel:
Links das Wetterhorn und rechts Garzen / Wildgärst / Wandelhorn.

Wetterhorn

Garzen / Wildgärst / Wandelhorn

Garzen
Der angekündigte "Badesee" Wysstanne / Wasserwendi.





Mittagsrast am Badesee

Zur Feier des Tages (12.12.)  
Herzlichen Dank an Martha und Heidi!




Vermutlich das Augstmatthorn 
im Brienzergrat über dem Nordufer des Brienzersees.
Keine Spur von Nebel-Auflösung, im Gegenteil: Er steigt an und dehnt sich aus.

Auch die Bergdohlen machen eine Ruhepause 
und bewundern das Berner Oberländer Bergpanorama.
Kurz zuvor segelte der grosse Vogelschwarm hoch am Himmel.




Blick Haslital-aufwärts, Richtung Grimselpass.

Sitzbank am Weg mit einer berührenden Widmung: 
"in memory of my husband and our father 
who explored the world 
but always kept his love for the Berner Oberland"


Durchblick durch den Einschnitt des Reichenbachtals, 
vermutlich auf Mönch (links) und Eiger.
Beim Wegpunkt "Oppersgaden 1250m" 
wählen wir nicht den direkten Weg hinunter nach Reuti.
Wir begehen noch die lohnenswerte Schlaufe 
über Oberegg / Gwiggi / Lengenbalm.
Siehe auch Routen-Vorschlag (Zürcher Wanderwege / ZAW / 05.12.10):
http://zaw.iws.ch/uploads/media/ZAW_101205_Hasliberg.pdf



Eben noch im Schnee, 
sind wir plötzlich wieder in einer herbstlichen oder schon frühlingshaften Umgebung.


Wir überqueren eine Skipiste.
Wintersaisonstart in Meiringen-Hasliberg ist an diesem Wochenende: 14.12.13

Sonne pur!



Überquerung eines sprudelnden Bächleins.

Wir erreichen den östlichst gelegenen Wegpunkt der Wanderroute ......

....... bei Lengenbalm / Schalmijen 1356 M.ü.M. 
Es folgen nun rund 300 Abstiegsmeter nach Reuti.
Berner Oberländer Pyramidenlandschaft.

Vor uns liegt Hasliberg-Reuti, wo wir gegen 15 Uhr ankommen.

Der Schatten legt sich über das Nebelmeer. 
Auffällig sind .......

....... die darüberliegenden dünnen Dunststreifen.
Hinweis zu diesem Phänomen von Silas / www.sturmforum.ch:
"Man sieht wunderbar, wie stabil die ganzen unteren Luftschichten derzeit sind, 
so horizontal wie die Dunstschleier liegen!
Bemerkenswert trotz Südseite, 
dass auf dem Brienzergrat kaum mehr Schnee liegt 
als bei uns (8 cm) oder sogar Richtung Aaretal!"


Reuti, 1060m

Nochmals ein Zoomblick auf Mönch und Eiger.

Mit der Luftseilbahn fahren wir hinunter nach Meiringen, ......

 ..... das inzwischen im dichten Nebel liegt.  
Vorbei am Glockenturm der Michaelskirche Meiringen gehen wir zum Bahnhof.
(Ab Hasliberg-Reuti besteht auch eine Postautoverbindung zum Brünigpass.)


Allen herzlichen Dank für die Teilnahme.
Beat

Weitere INFOS:
- Zürcher Wanderwege (ZAW): Hasliberg
- wandersite.ch: Panoramaweg Hasliberg
- meiringen-hasliberg.ch: Winterwandern

3 Kommentare:

  1. Danke Beat für die schönen Bilder, die uns Daheimgebliebenen wenigstens in Gedanken an dieser Wanderung teilhaben lassen - gerne wäre ich mit dabei gewesen, geht aber einfach nicht immer wie man möchte! Heidi und Martha ein Lob für die Ueberraschung zum 12.12. :-)))). Bis es andersmal Sylvia

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  2. Herzlichen Dank Beat für diese schöne Wanderung. Danke auch an Heidi für die angenehme Begleitung. LG Martha

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