Heute Samstag bin ich ins Berner Oberland nach Lauenen bei Gstaad gefahren. Dort habe ich den Lauenensee (Louwenesee) umwandert. Dieser kleine Bergsee ist vor dreissig Jahren (1983) durch die Mundart-Rockband "Span" berühmt geworden:
I weiss no guet, wo i a der Sunne bi gsässe
wit ewäg vom Lärm vo der Stadt
I weiss no guet, wie i ha chönne vergässe
hinne bim Louenesee .....
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
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Die Winterwanderwege im Gebiet des Lauenensees.
(Da gegenwärtig wenig Schnee liegt, habe ich für die Rückkehr vom Lauenensee nach Lauenen den Sommerwanderweg durch die Rossfalleschlucht gewählt.)
Bildquelle: http://www.gstaad.ch/aktiv/winter/winterwandern.html
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Der Lauenensee / Louwenesee
liegt oberhalb von Gstaad am Fuss des Wildhornmassivs. |
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Route auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch
(Der Kartenausschnitt ist um 90° nach links gedreht.)
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| Streckenlänge ca. 12 km; 300 m auf- und abwärts |
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Um 09:30 Uhr beginne ich die Wanderung zum Lauenensee im Dorf Lauenen, wo ich mit dem Postauto von Gstaad her angekommen bin. Weil ich hoffe, so etwas früher in den Genuss von Sonnenstrahlen zu kommen, wähle ich die Wegrichtung im Gegenuhrzeigersinn, d.h. via Fang / Hinderem See. Doch am heutigen kürzesten Tag des Jahres lässt sich die Sonne erst um 11 Uhr blicken, dies nachdem ich den See bereits umrundet habe. Der Postautochauffeur wird mir später sagen, dass der Lauenensee erst ab Februar wieder anständig an der Sonne liegt.
Gegen 13 Uhr werde ich wieder zurück in Lauenen sein.
(In den Sommermonaten fährt übrigens das Postauto weiter bis zum See.) |
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Einen Moment lang vermute ich, die Sonne schaffe es gleich über den Grat.
Doch es sind vorerst nur Wolken, die von ihr grell angestrahlt werden. |
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| Das Moorgebiet Rohr, durch welches ich am Mittag zurückkehren werde. |
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| Eigenartiges Schattenspiel zwischen Berggipfel und Wolkenhintergrund. |
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| Das Lauenenhorn im Norden liegt hingegen im Sonnenlicht. |
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Ein Vorteil der schattigen Lage: der Weg bleibt schneebedeckt.
Es liegen sogar ein paar Zentimeter Neuschnee auf dem markierten Winterwanderweg. |
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Gegen die mächtige Wildhornkette
hat die Sonne im Winterhalbjahr einen schweren Stand.
In der Bildmitte vermutlich das Hahnenschritthorn (2834m)
und rechts dahinter das Wildhorn (3248m). |
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Bereits am Mittag wird ein Teil der dünnen Neuschneedecke
am Lauenenhorn verschwunden sein. |
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| Es sieht nicht nur eisig aus, hier am Schatten ist es auch eisig kalt. |
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Hier müsste er nun liegen, der besungene Lauenensee.
Natürlich ist er eis- und schneebedeckt ....... |
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| ...... und zudem von einem zauberhaften dünnen Nebelschleier überzogen. |
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| Eisfreier Zufluss am oberen Seeende. |
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| Rastplatz am Ufer des Lauenensees, der eigentlich aus zwei Seen besteht. |
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Wegstelle "Lauenensee, 1382m" am hinteren Seeende,
wo im Sommer das Postauto bis zur Haltestelle "Legerlibrügg" hochfährt. |
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| Irgendwie scheinen doch ein paar Sonnenstrahlen ..... |
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| ...... einen Weg auf die Seeoberfläche gefunden zu haben. |
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| Und plötzlich bricht die Sonne durch ..... |
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...... und verwandelt die nahe Umgebung
in eine glitzernde Welt. |
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Da gegenwärtig wenig Schnee liegt, verlasse ich den Winterwanderweg
und wage den Abstieg über den "Sommerweg" durch die Rossfalleschlucht. |
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Blick auf das Dorf Lauenen, wohin ich nun zurückkehre.
Weiter unten ist Gstaad zu erkennen. |
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| Gesicherte Felspassage in der Rossfalleschlucht. |
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Tierbegegnung, zur Abwechslung mal mit einem Dachs-Paar.
(Holzskulpturen am Sommerwanderweg beim Lauenensee) |
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| Am Louwibach |
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Untenhalb der Schlucht
gehe ich wieder auf markierten Winterwanderwegen.
Hier sind auch Langlaufloipen gespurt
und es werden Pferdeschlitten-Fahrten angeboten. |
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| Die sonnenbeschienenen Hänge leiden unter deutlichem Schneemangel. |
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In der Ebene des Naturschutzgebiets Rohr stehen mehrere Tristen im Freien.
Tristen dienen zur Lagerung des Schilfes im Freien. Das Schilf wird
nach dem Mähen an Ort und Stelle um Holzstangen, pyramidenförmig
aufgeschichtet. Das Regenwasser wird über die Oberfläche abgeleitet,
ähnlich wie bei einem Strohdach. Die Tristen verbleiben jeweils ein Jahr
lang erhalten und bereichern das Landschaftsbild auf eine willkommene
Art und Weise. Namhafte Touristiker erachten dieses ökologisch wertvolle
Projekt als Sehenswürdigkeit und schweizweit einzigartig.
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Die Umgebung von Lauenen
ist jetzt um die Mittagszeit alles andere als ein "Schattenloch". |
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| Bei soviel Sonnenschein unternehmen offensichtlich auch Spinnen Winterwanderungen. |
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| Ankunft und Abschluss der Wanderung im schönen Dorf Lauenen. |
Weitere Infos zur Winterwanderung am Lauenensee:
- wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/winterwandern/W51_Winter_BE.html
Wunderschöne, stimmungsvolle Bilder in einer sonst eher hektischen Zeit!!! Vielen Dank Beat für diesen Blog. Es macht richtig Spass, sich da durch zu scrollen. Frohe Festtage wünscht dir Sylvia
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