Unsere Rundwanderung im Ybrig-Gebiet führte heute Sonntag von Unteriberg zur Hirschkapelle, welche über der Hirschflue liegt, sowie via Unter und Ober Weid / Tierfäderenegg / Tierfäderen und Ober Schrot zurück nach Unteriberg.
ROUTE:
Unteriberg, 925m (Stöcken / Haltestelle Post) -
Sägenbrücke, 925m - Hirschweid, 1245m -
Hirsch, 1187m (Hirschkapelle) -
Sunnenberg, 1100m - Unter Weid, 1525m -
Ober Weid, 1602m (Holzhütte) -
Tierfäderenegg, 1431m (Tierfäderen) -
Ober Schrot, 1399m - Abzweigung P. 1254m -
Ried / Breitplangg, 909m -
Unteriberg, 925m
Mit dabei:
Sägenbrücke, 925m - Hirschweid, 1245m -
Hirsch, 1187m (Hirschkapelle) -
Sunnenberg, 1100m - Unter Weid, 1525m -
Ober Weid, 1602m (Holzhütte) -
Tierfäderenegg, 1431m (Tierfäderen) -
Ober Schrot, 1399m - Abzweigung P. 1254m -
Ried / Breitplangg, 909m -
Unteriberg, 925m
Mit dabei:
Berti, Lisbeth, Inge, Edith, Claudia
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Blick über den Sihlsee bis zum Zürichsee |
Rundwanderroute mit Start und Ziel in Unteriberg / SZ (swisstopo mit map.schweizmobil.ch) |
Streckenlänge ca. 15 km; 900 m auf- und abwärts |
Die Hirschflue (welche wir aber nicht in der Direttissima bewältigen müssen). |
"Roter Steg", eleganter neuer Fussgängersteg über die Minster. Links hinten liegt der Charenstock. |
Die Guggerenflue am Guggerenchopf, westliches Gegenstück der Hirschflue. Zwischen Hirschflue und Guggerenflue ist der Zugang nach Weglosen / Hoch-Ybrig. Links hinten ist der Roggenstock zu erkennen. |
Die Pfarrkirche St. Josef, Unteriberg. |
Treppenaufstieg nördlich der Hirschflue. |
Blick vom Ochsenweidli hinunter auf Unteriberg. |
Saftiges Salat-Stampfen am Steilhang. |
Der Gross Aubrig links hinter dem Charenstock. |
Gross Aubrig |
Auf dem Weg zur Hirschkapelle (links unten). |
Eigentlich haben wir eine Hirsch-Begrüssung erwartet. |
Die Hirschkapelle vor dem Hoch-Ybrig-Gebiet im Hintergrund. |
Hirsch, 1187m |
Vor 12 Jahren hat sich hier vor der Hirschkapelle in Richtung Schwarzstock
(die Felsenfluh hinten im Bild)
ein Spektakel der besonderen Art abgespielt:
ein Spektakel der besonderen Art abgespielt:
Auch das noch: Feuer frei auf einen
Felsen
Weil ein Felsblock am Schwyzer Schwarzstock verdächtig wackelte, wurde er per Panzer abgeschossen – zur Freude der Armee.
«Sieben Stunden dauerte die Aktion», sagt Siegfried Albertin, Oberst im Generalstab, und blickt stramm in die Höhe. Doch dort thront der Schwarzstock wie gewohnt über dem Tal, es ist ruhig – nur ein Lüftchen weht über die idyllische Anhöhe unweit von Unteriberg, einem kleinen Dorf im Kanton Schwyz.
Weil ein Felsblock am Schwyzer Schwarzstock verdächtig wackelte, wurde er per Panzer abgeschossen – zur Freude der Armee.
«Sieben Stunden dauerte die Aktion», sagt Siegfried Albertin, Oberst im Generalstab, und blickt stramm in die Höhe. Doch dort thront der Schwarzstock wie gewohnt über dem Tal, es ist ruhig – nur ein Lüftchen weht über die idyllische Anhöhe unweit von Unteriberg, einem kleinen Dorf im Kanton Schwyz.
Kaum zu glauben, dass hier wenige Tage
zuvor ein Spektakel mit überwältigendem Brimborium stattgefunden
hat. Superpuma-Helikopter flogen mit Baumstämmen ins Tal, um
Sicherheitsdämme zu errichten, und Feuerwehrleute sperrten das
Gelände ab, damit Hunderte von Schaulustigen aus sicherer Distanz
eine höchst sonderbare Szene beobachten konnten. Alle wollten dem
Ereignis beiwohnen: Mensch bezwingt Natur. Im Klartext: Soldaten
schiessen gefährlichen, weil losen Felsen ab.
«Den Panzer haben wir auf einen Hügel gefahren, direkt neben die Hirschkapelle, die rund eineinhalb Kilometer vom Felsblock entfernt ist», erzählt Oberst Albertin stolz. Alles war bis ins kleinste Detail geplant. Denn dass der Felsen wackelt, war schon länger bekannt. «Wir sperrten das Gebiet ab, weil es für die Anwohner zu gefährlich wurde», sagt Jakob Fässler, Gemeindepräsident von Unteriberg. «Jeden Moment hätte sich der Brocken lösen können.» So war sich der Gemeinderat schnell einig: Der Fels muss gesprengt werden. Mit Hilfe eines Geologen war denn auch klar, wie die Explosion zu vollziehen ist: «Ein Panzer hat den Vorteil, dass der Sprengstoff nicht direkt an den Fels angebracht werden muss. Die Munition kann aus Distanz abgefeuert werden», erklärt Fässler. «Alles andere wäre zu riskant gewesen.»
Oberst Siegfried Albertin erhielt den Auftrag, mit seiner Truppe und einem Panzer 68 Stellung zu beziehen. Punkt zehn Uhr gab er an jenem Morgen im Mai den Schiessbefehl. Nach über 60 Schüssen – mit so genannter Quetschkopf-Munition – war es am Abend soweit: Der grösste Teil des Felsens war abgeschossen, rund 800 Kubikmeter Gestein lagen zerstückelt in den angrenzenden Wäldern verteilt. Eine teure Übung: 700 Franken kostete jeder einzelne Schuss. Die stattliche Summe von 42000 Franken wird der Bund berappen.
«Der Einsatz ist uns jedenfalls billiger gekommen, als wenn wir die Munition hätten entsorgen müssen», verteidigt Siegfried Albertin den aussergewöhnlichen Auftrag. Denn der bejahrte Panzer hatte in Unteriberg wohl seinen letzten Einsatz: «Im Zug der Armeereform wird der Panzer aus dem Verkehr gezogen», weiss der Oberst.
Sibylle Stillhart / 14. Juni 2002, Beobachter 12/2002
Quelle: http://www.beobachter.ch/archiv/artikel/auch-das-noch-feuer-frei-auf-einen-felsen/
«Den Panzer haben wir auf einen Hügel gefahren, direkt neben die Hirschkapelle, die rund eineinhalb Kilometer vom Felsblock entfernt ist», erzählt Oberst Albertin stolz. Alles war bis ins kleinste Detail geplant. Denn dass der Felsen wackelt, war schon länger bekannt. «Wir sperrten das Gebiet ab, weil es für die Anwohner zu gefährlich wurde», sagt Jakob Fässler, Gemeindepräsident von Unteriberg. «Jeden Moment hätte sich der Brocken lösen können.» So war sich der Gemeinderat schnell einig: Der Fels muss gesprengt werden. Mit Hilfe eines Geologen war denn auch klar, wie die Explosion zu vollziehen ist: «Ein Panzer hat den Vorteil, dass der Sprengstoff nicht direkt an den Fels angebracht werden muss. Die Munition kann aus Distanz abgefeuert werden», erklärt Fässler. «Alles andere wäre zu riskant gewesen.»
Oberst Siegfried Albertin erhielt den Auftrag, mit seiner Truppe und einem Panzer 68 Stellung zu beziehen. Punkt zehn Uhr gab er an jenem Morgen im Mai den Schiessbefehl. Nach über 60 Schüssen – mit so genannter Quetschkopf-Munition – war es am Abend soweit: Der grösste Teil des Felsens war abgeschossen, rund 800 Kubikmeter Gestein lagen zerstückelt in den angrenzenden Wäldern verteilt. Eine teure Übung: 700 Franken kostete jeder einzelne Schuss. Die stattliche Summe von 42000 Franken wird der Bund berappen.
«Der Einsatz ist uns jedenfalls billiger gekommen, als wenn wir die Munition hätten entsorgen müssen», verteidigt Siegfried Albertin den aussergewöhnlichen Auftrag. Denn der bejahrte Panzer hatte in Unteriberg wohl seinen letzten Einsatz: «Im Zug der Armeereform wird der Panzer aus dem Verkehr gezogen», weiss der Oberst.
Sibylle Stillhart / 14. Juni 2002, Beobachter 12/2002
Quelle: http://www.beobachter.ch/archiv/artikel/auch-das-noch-feuer-frei-auf-einen-felsen/
Kapelle "Unsere Liebe Frau Maria Himmelfahrt" (Hirschkapelle) |
Bevor wir wieder an Höhe gewinnen, gehts bis Sunnenberg weiter abwärts. |
Ab "Sunnenberg, 1100m" folgen nun 500 Höhenmeter Aufstieg bis zur Ober Weid auf 1600 m.ü.M. |
Die Felsenfluh am Schwarzstock, die/der im Jahr 2002 von einem Panzer der Schweizer Armee beschossen wurde. |
Nicht der einzige Morastweg, welchen wir heute begehen. |
Tiefblick auf Hirsch / Hirschkapelle. |
Grosser Mythen |
Hohe Treppenstufen in den "Stägen" zur Bodenlochhütte / Unter Weid (Passage zwischen Farenstock und Scharzstock). |
Mythengipfel, vollzählig |
Wir erreichen die höchstgelegene Wegstelle auf 1600 m.ü.M.: Ober Weid / Holzhütte. |
Weitblick zum Zürichsee bis ins Zürcher Seebecken (links aussen). |
Chli und Gross Aubrig |
Mittagsrast |
Abstieg Richtung Tierfäderenegg |
Fluebrig |
Tierfäderenegg, 1431m |
Rund 1 km gehts über die flache und breite Alpstrasse längs der Tierfäderen. |
Der Chöpfenberg und rechts die senkrechten Kletterfelsen des Bockmattli. |
Gipfelparade am Grat zwischen dem Hinteren Sihltal und dem dahinterliegenden Klöntal. |
Ober Schrot ...... |
..... mit der Abzweigung nach Studen, die wir zuerst verpassen. (Die Wegverzweigung Unteriberg / Studen folgt etwas weiter unten.) |
Auf Ober Schrot haben wir einen prächtigen Blick auf den Sihlsee und ganz hinten ist sogar der Zürichsee zu erkennen. |
Unten der vorgestern Freitag (am 22.08.14) eröffnete 450 Meter lange neue Steinbach-Viadukt, welchen wir auf der Herfahrt zwischen Einsiedeln und Unteriberg mit dem Postauto erstmals überquert haben. |
Tiefblick zum Dorf Studen beim Eingang ins Hintere Sihltal. |
Unten bei der Hütte liegt der Wegpunkt "1254m" mit der Verzweigung nach links Richtung Unteriberg und nach rechts Richtung Studen. |
Der Weg Richtung Unteriberg, welchen wir wählen, ist hier stark verwachsen und kaum noch zu erkennen. Erst im Schlundwald ..... |
...... ist die Wegspur wieder deutlich auszumachen und unübersehbar markiert. |
Wegweiser in Gegenrichtung |
Falls hier nur noch selten jemand durchgeht, ist auch dieser Weg im Schlundwald bald völlig zugewachsen. |
Feuchtwiese im Schlänggen unter dem Charenstock (rechts oben). |
Blick zurück zum dreigipfligen Fluebrig mit Diethelm, Wändlispitz und Turner. |
Unser Blickfeld öffnet sich wieder über den breiten Talkessel um Unteriberg. |
Wollemer diä durchlasse? |
Die beiden Sihlseebrücken im Zoomblick: Hinten der über 1 km lange Birchli-Willerzell-Viadukt und vorne der neue Steinbach-Viadukt. |
Der Flusslauf der Minster und rechts der zufliessende Nidlaubach. |
Bei der Breitplangg sind wieder unten auf dem Talboden angekommen. |
Der Nidlaubach kurz vor dem Zusammenfluss mit der Minster. |
Hochwasserschutz-Massnahmen nach dem Unwetter vom 20. Juni 2007. |
Gegen 16:15 Uhr sind wir zurück in Unteriberg. |
Der neue Steinbach-Viadukt über den Sihlsee (auf der Rückfahrt nach Einsiedeln aus dem Postauto fotografiert). Der dahinterliegende alte Viadukt wird nun abgebrochen. |
Blick vom Steinbach-Viadukt aus Sihlsee-aufwärts, links der Fluebrig. |
Allen sei herzlich gedankt
für die Begleitung.
für die Begleitung.
Beat
Weitere INFOS (abweichende Routen):
- alpine-wandergruppe.de: http://www.alpine-wandergruppe.de/biet.htm
- hikr.org: http://www.hikr.org/tour/post43884.html
- YouTube-Video: Unteriberg / SZ - Hirschkapelle
Pointierter, guter Bericht... einmal mehr ein Bravo Beat!
AntwortenLöschenWir sind heute en famille unterwegs gewesen: Mostelberg - rechts vom Engelstock zur Mostelegg - Haggenegg - links der Mythen zur Holzegg - Rotenfluh - Ibergeregg. So unter der Woche ausserhalb der Ferienzeit ebenfalls zu empfehlen! LGr Sylvia (chipsy)