Pfannenstiel Wanderblog: Lötschental VS: Fafleralp <-> Anenhütte (mit Gletschererlebnisweg)

Heute Sonntag (11.10.15) sind wir bis zuhinterst ins Lötschental im Kanton Wallis gefahren und dort von der Fafleralp zur Anenhütte aufgestiegen. Für den Rückweg zur Fafleralp wählten wir die im Jahr 2013 WeissBlauWeiss-markierte neue und eindrucksvolle Route über den Gletschererlebnisweg, entlang dem abschmelzenden Langgletscher und dem Wasserlauf der Lonza.

ROUTE:

Fafleralp, 1763m -
Guggistafel, 1933m - Guggisee, 2007m -
P. 2015 - Steg über Anunbach / P. 2108 - P. 2184 -
Anenhütte, 2358m -
Anusee - Gletschererlebnisweg -
P. 2175 - P. 1999 - Lonzabrücke - P. 1977 - P. 1937 - P. 1866 -
Grundsee / P. 1837 - Gletscherstafel, 1771m -
Fafleralp, 1763m

Bericht über dieselbe Wanderung vor einem Jahr,
damals zusammen mit Claudia

(auf stellenweise abweichender Route und ohne Gletschererlebnisweg):

20.09.14 / Rundwanderung hinten im Lötschental: Fafleralp - Anenhütte (Langgletscher)

Mit dabei:

Kurt, Ursi, Barbara, Claudia, Priska

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:

Anenhuette / 11.10.15


Tiefblick vom Weg zwischen Guggistafel und Guggisee während unserem Aufstieg von der Fafleralp zur Anenhütte: Unten auf dem Talboden ist's am Vormittag sehr lange schattig. Am Nachmittag strahlt die Sonne auch dorthin. Durch die goldgelb leuchtenden Lärchen werden wir zurück zur Fafleralp wandern.

Aufgezeichnete RundWanderRoute zwischen der Fafleralp und der Anenhütte.
Zwischen Guggistafel und Guggisee gelangten wir aus dem Schatten an die Sonne.
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)

Aufgezeichnete Route in der Umgebung der Anenhütte.
Der wbw-markierte "Gletschererlebnisweg" beginnt beim Anusee
(kurz oberhalb der Anenhütte)
mit dem Abstieg Richtung Langgletscher.
(Entlang dem Gletscher ist auf der Landkarte kein Weg eingezeichnet!)

Streckenlänge ca. 13 km, 700 m auf- und abwärts.

Fafleralp, 1763m:
Kurz nach 10:30 Uhr kommen wir mit dem Postauto von Goppenstein her hier an.
Die Anenhütte erreichen wir gegen 13 Uhr,
machen dort Mittagsrast
und brechen um 14 Uhr wieder auf.
Kurz nach 16:30 Uhr sind wir zurück hier auf der Fafleralp.

HINWEIS:
Zwischen Blatten (Lötschen) und der Fafleralp verkehrt das Postauto noch bis am 25. Oktober.
Bis zu diesem Zeitpunkt ist auch die Anenhütte geöffnet.

Blick von der Fafleralp in Richtung unserer Wanderroute
und weiter bis zur Lötschenlücke.
Oberhalb der Anenhütte
ist zudem die Hollandiahütte SAC auf 3240 m.ü.M. zu erkennen.

Zoomblick zur Anenhütte,
deren Umgebung von ersten Sonnenstrahlen beleuchtet wird.

Im Südwesten strahlt das Bietschhorn winterlich im Sonnenlicht.

Während den ersten rund dreissig Wanderminuten gehen wir im eisig kalten Schatten.

Das Bietschhorn unter einem wolkenlosen Himmel.

Bei der Alpsiedlung Guggistafel wählen wir den (unmarkierten) Weg,
welcher oberhalb der Alphütten Richtung Guggisee verläuft.

Diesen "Tschäggätta" haben wir schon vor einem Jahr hier angetroffen.
Inzwischen ist er um eine Lötschentaler Fasnacht älter geworden.

"Freude herrscht": ........

Wir kommen ins Sonnenlicht.

Blick Richtung Lötschenlücke ......

........ und (gezoomt) zur Hollandiahütte SAC.

Blick zurück, d.h. Lötschental-abwärts.

Vor dem gegenüberliegenden Schattenhang
kommen die goldgelb leuchtenden Lärchen besonders schön zur Geltung.

Beim Guggisee
(den wir auf der Wanderung im vergangenen Herbst verfehlt haben).

Um die Mittagszeit gelangen die Sonnenstrahlen zunehmend bis zum Talboden,
über welchen wir am Nachmittag zurückwandern werden.

Zwischen den roten Stauden sind vereinzelt noch überreife Heidelbeeren zu finden.

Auf einem Steg bei P. 2108
überqueren wir den Anunbach.

Steiler Schlussaufstieg auf dem Weg,
über den wir im vergangenen Herbst
von der Anenhütte her abgestiegen sind.

Blick auf "schmutziges" Gletschereis des Langgletschers.

Bietschhorn

Gleich sind wir an unserem heutigen Hüttenziel, ......

..... bei der Anenhütte.

Mittagsrast .......

........ unter Aufsicht des Hüttenhunds.

Die Lötschenlücke und links oben die Hollandiahütte SAC.

Aufbruch zu neuen Abenteuern.

Kurz oberhalb der Anenhütte, hier beim Anusee, ......

....... beginnt der wbw-markierte Weg Richtung Gletscher,
der "Gletschererlebnisweg":
Dieser Weg wurde im Jahr 2013
von Bergführer und Hüttenwart Peter Tscherrig in einer Anpackerwoche gebaut.
Inzwischen ist der Weg ins nationale Wanderwegnetz aufgenommen worden.

Aufstiegsroute (wir begehen den Weg allerdings im Abstieg):
Man folgt dem Weg über Grundsee ca 1.5 Std bis nach der grossen Brücke im Grund.
(Blaue Wegweiser)
Die Abzweigung ist mit blauen Wegweiser markiert
und man nähert sich immer mehr dem Langgletscher.
Vorbei am Gletschertor und Gletschermühlen,
aufsteigend über vom Gletscher abgeschliffenen Felsplatten,
erlebt man auf diesem Weg die Entstehung der Gletscherwelt auf eindrückliche Art.
Der Weg ist sehr gut markiert und sehr gut abgesichert.
Quelle: http://anenhuette.ch/sites/index.php/de/angebote/wandern.html

Hier gehen wir nicht weiter in Richtung "Gletscher",
sondern Richtung "Fafler" (Fafleralp).

Mit und ohne Seil, ......


........ mit und ohne Stock.

Bei trockenen und sonnigen Verhältnissen, so wie heute,
ist dieser "Gletschererlebnisweg" ohne Probleme
und mit viel Vergnügen begehbar.

Blick auf das "Gletschertor", .......

....... aus dem das Wasser der Lonza entspringt.

Die Tafel 14 des "Gletscherlehrpfades":
Durch das geräumige Gletschertor verlassen die Schmelzwässer den Langgletscher und werden zur Lonza. Die aktuelle Abflussmenge verläuft dabei eng korreliert mit der Lufttemperatur. Bei schönem Wetter ist der Abfluss in den frühen Nachmittagsstunden etwa doppelt so hoch wie in den kühlen Nachtstunden. So mancher Wanderer hat diesen Effekt schon unterschätzt und kam auf dem abendlichen Heimweg nicht mehr über den kleinen Bach des Vormittages zurück!

INFOS zum Gletscherlehrpfad:
Flyer-PDF // Taschenbüchlein-PDF