Pfannenstiel Wanderblog: Rundwanderung Magliasina ab Mugena: Alpe Coransù / Agario / Nisciora / Gem

Heute Mittwoch (16.12.15) haben wir eine Rundwanderung im obersten Talabschnitt der Magliasina im Malcantone / TI unternommen. Vom Dorf Mugena aus sind wir auf der westlichen Talseite Richtung Monte Magno / Pola / Gradiccioli bis hinauf zur Alpe Nisciora und Alpe Gem hochgestiegen. Auf der östlichen Talseite kehrten wir anschliessend unterhalb des Monte Ferraro nach Mugena zurück.

ROUTE:

Mugena, 810m (Postauto-Haltestelle Mugena-Paese) -
Alpe di Coransù, 1130m - Alpe Agario, 1493m -
Alpe Nisciora, 1445m - Alpe Gem, 1400m -
La Bassa (unterhalb P. 1367) -
P. 1170 - Sotto Fraschella, 1100m - P. 943 -
Mugena, ca. 830m (Postauto-Haltestelle Mugena-Nava)
Einkehr im Ristorante "Il Castagno" in Mugena

Mit dabei:

Martha, Kurt, Enrique, Heidi & Rolf

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Mugena / 16.12.15

Bilder von Martha:
2015-12-16 Malcantone

Begegnung mit einer grossen Herde zutraulicher Ziegen
kurz vor der Alpe Agario unterhalb des Monte Magno.

Aufgezeichnete Rundwanderroute ab Mugena im Talkessel der Magliasina.
Monte Gradiccioli / Pola / Magno liegen in der Bergkette
zwischen Monte Tamaro und Monte Lema.

Siehe Blog-Beitrag:
07.09.15 / Monte Tamaro - Monte Lema (Höhenwanderung im Tessin)

Für optimale Sonneneinstrahlung im Talkessel der Magliasina
empfiehlt es sich jetzt im Spätherbst / Winter,
die Route in Uhrzeigerrichtung zu wandern.
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)

Streckenlänge ca. 16 km, 800 m auf- und abwärts.

Mugena, 810m:
Gegen 10:30 Uhr*) kommen wir mit dem Postauto
von Lamone-Cadempino her in Mugena-Paese an.
Wir wandern los Richtung Alpe Agario / Alpe Nisciora.
Um 13 Uhr erreichen wir die Alpe Agoria,
den höchsten Wegpunkt der Wanderroute auf 1493 m.ü.M.
20 Minuten später, beim Alpgebäude der Alpe Nisciora, halten wir Mittagsrast.
Um 16 Uhr sind wir zurück in Mugena (Haltestelle Mugena-Nava)
und haben bis zur Abfahrt des Postautos noch Zeit einzukehren.

In der Umgebung von Mugena
gehen wir über Wegabschnitte des Kastanienwegs / Sentiero del Castagno.

*) HINWEIS:
Am Samstag und Sonntag
erreicht man (von Zürich her) Mugena-Paese mit dem Postauto frühestens gegen 11:30 Uhr!

Wir sind aus der regnerischen Alpennordseite angereist.
Hier im Tessin liegt ein sonniger und milder Dezember-Wandertag vor uns.

Den Berg links oben (Sasso, 1201m)
werden hinten auf seiner Nordseite umwandern
und dort vorübergehend in den Schatten geraten.
Im übrigen verläuft die Wanderroute weitgehend an der Sonne.

Holzsteg über die Magliasina, deren Talkessel wir umwandern.

Die Magliasina entspringt am Monte Gradiccioli

und nimmt schon früh mehrere Bergbäche auf,

die an den Hängen des Monte Magno, Monte Pola und Monte Ferraro entspringen.

Sie durchfliesst die Talschaft Malcantone in südliche Richtung

und mündet zwischen Magliaso und Caslano in den Luganersee.

Quelle: Wikipedia

Wir verlassen den "Kastanienweg"
und steigen hoch in Richtung Passo d'Agario.
Sowohl Monte Lema wie Monte Tamaro wären von hier aus problemlos erreichbar.
In der jetzigen Jahreszeit sind allerdings die beiden Bergbahnen
(für einen anschliessend bequemen Abstieg) nicht mehr in Betrieb.

Zwischenhalt an der Schatten-Sonnen-Grenze bei der "Alpe di Coransù".

Stellenweise ist der Weg ......

...... knietief mit trockenem Laub bedeckt.

Eine "Schneeballschlacht" im Dezember 2015
muss den örtlichen Verhältnissen angepasst werden.

Im Nordosten:
Vermutlich der Camoghe, zuhinterst im Val d'Isone.


Im Osten / Südosten: Vorne unverkennbar die Denti della Vecchia, dahinter unbekannte Berggipfel in Italien.

Wir sind erstaunt, jetzt Mitte Dezember und so weit oben
(auf einer Höhe von gegen 1500 m.ü.M.)
eine so grosse Ziegenherde anzutreffen.
Alle Alpsiedlungen, an denen wir vorbeikommen, sind verlassen
und wir sind unterwegs keiner Menschenseele begegnet.

Die Aussicht aus dem Talkessel heraus übertrifft alle Erwartungen (abgesehen von der Beeinträchtigung durch den Dunst).

Drüben der Monte Ferraro,
an dessen Westflanke entlang wir am Nachmittag
nach Mugena zurückkehren werden.

Camoghe / Monte Bar / Gazzirola.
Der Bergsattel vorne heisst "La Bassa", rechts steigt das Gelände zum Monte Ferraro an.

Den Sattel werden wir etwas unterhalb passieren.

Neugierig beäugt von den Tieren, durchqueren wir die grosse Ziegenherde.

Ankunft auf der Alpe Agario.
Rechts hinten, nur rund 60 Höhenmeter weiter oben, liegt der Passo d'Agario.
Dort sind wir im vergangen September auf der Höhenwanderung
vom Monte Tamaro zum Monte Lema vorbeigekommen.

Alpe Agario, 1493m:
Höchster Wegpunkt der Route / 10 Minuten bis zum Passo d'Agario.
Wir gehen weiter Richtung La Bassa.

Aufblick von der Alpe Agario zum Passo d'Agario,
welcher am Höhenweg Monte Tamaro - Monte Lema liegt.

Das Quintett .....

..... mit einem Frauen-Duo .....

..... und einem Männer-Trio.

Ankunft auf der Alpe Nisciora.

Alpe Nisciora, 1445 m.ü.M.

... dai nostri Avi ... ai nostri Nipoti ...
... von unseren Vorfahren ... zu unseren Enkelkindern ...

Mittagsrast neben .....

..... und vor der Alphütte.

Blick über den Talkessel der Magliasina Richtung Süden.

Alpe Gem, 1400 m.ü.M.

Der Wegweiser rund 30 Höhenmeter unterhalb von "La Bassa / P. 1367m".

Sotto Fraschella, 1100 m s.m.

Schlussabstieg Richtung Mugena.

Im milden Licht .....

...... der Abendsonne.

Die einen sagen, es sei reines Glück,
die anderen behaupten, es sei gezielte Berechnung:

Genau dort, wo wir unten bei Mugena ankommen,
befindet sich ein geöffnetes Restaurant:
Il Castagno

sowie eine Postauto-Haltestelle:
Mugena-Nava