Aus der geplanten Jura-Höhenwanderung vom Chasseral zum Chaumont ist heute Freitag eine Schluchtwanderung zwischen dem Chasseral und Villeret geworden. Nebel, Wolken und Wind haben mich oben auf dem Chasseral veranlasst, der windgeschützen Combe-Grède-Schlucht den Vorzug zu geben. Zu Beginn, beim Aufstieg von Nods zum Chasseral, hat mich Priska begleitet.
ROUTE:
Nods (885m) - Nods Pierre Grise (940m) -
Chasseral Hôtel (1548m) -
Pré aux Auges (1277m) -
Les Gorges de la Combe Grède -
Combe Grède (911m) -
Villeret (740m / 760m)
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
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Route auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch |
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Streckenlänge ca. 13 km; 700 m aufwärts, 800 m abwärts. |
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Um 08:30 Uhr erreichen wir mit dem Postauto von Le Landeron her das Dorf Nods.
Es liegt am Südhang des Chasseral im Berner Jura.
Um 10 Uhr kommen wir beim Hotel auf dem Chasseral an
und gegen 12:30 werde ich das Dorf Villeret im Vallon de St-Imier,
unterhalb der Combe-Grède-Schlucht, erreichen. |
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Durch die eigentümliche Form seines Sendeturms
ist der Chasseral von weit her zu erkennen
und von den übrigen Jura-Hügelzügen gut zu unterscheiden. |
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Der 600-Meter-Aufstieg (bis "Chasseral Hôtel") kann beginnen. |
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Nods Pierre Grise, 940 m
"Chasseral Signal", der höchste Punkt auf 1606 m mit dem Sendeturm,
liegt rund 60 Meter über "Chasseral Hôtel".
Und der Passübergang "Col du Chasseral" befindet sich auf einer Höhe von 1502 m
rund zweieinhalb Kilometer südwestlich vom Chasseral-Gipfel. |
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Die Sonne macht sich heute rar.
Die Nebeldecke über dem Mittelland liegt zwar unter uns
aber der Himmel darüber ist von dichtem Schleiergewölk überzogen,
welches die Sonne höchstens milchig durchscheinen lässt. |
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Bis kurz vor dem Grat führt der Aufstiegsweg durch Wald. |
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Trotz frischer Temperatur und fehlender Sonnenwärme
kommt man wacker ins Schwitzen. |
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Rechts neben dem linken Baumwipfel
ist in der Ferne ganz schwach die Alpenkette zu erkennen. |
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Gewöhnt an rauhes Klima und häufige Sturmwinde. |
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Im Gegensatz zum Baum lässt sich der Chasseral-Sendeturm seinen "Überlebenskampf" gegen Wind und Wetter nicht anmerken. |
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Blick nach Südwesten, wohin die Wanderung urspünglich geplant war
(nämlich bis zum Chaumont, dem Hausberg von Neuenburg). |
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Ein unangenehm frischer und kräftiger Südwestwind
bläst uns auf dem Chasseral entgegen.
Im Bild: Hotel Chasseral |
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Ankunft beim Hotel Chasseral
(Der Chasseral ist nur zwischen Ende April und Ende Oktober mit dem Postauto erreichbar.) | | |
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Chasseral Hôtel, 1548 m |
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Ich beschliesse, durch diese Schlucht, die "Combe Grède",
nach Villeret im Vallon de St-Imier abzusteigen.
Gegenüberliegend ..... |
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..... sind Windturbinen des Windparks Mont Crosin zu erkennen.
Eigenartigerweise stehen sie, trotz kräftigem Wind, momentan still. |
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Blick nach Westen |
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Parc Jurassien de la Combe-Grède
Der 12 km2 grosse „Parc jurassien de la Combe-Grède“ wurde 1932 als
eines der ersten Naturschutzgebiete im Kanton Bern zum Schutz der
alpinen Flora errichtet. 1982 konnte das Naturschutzinspektorat das
eigentliche Kernstück, die Combe-Grède, mit finanzieller Unterstützung
von Bund sowie von Pro Natura und anderen privaten Organisationen
erwerben. Dieser von Felsen eingerahmte, bewaldete Talkessel wurde
anschliessend als Naturwaldreservat ausgeschieden. Pro Natura wurde mit
den Pflegearbeiten betraut.
Quelle: http://www.pronatura-be.ch/combe-grede | |
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Ich schlage den Weg Richtung Combe Grède - Villeret ein. |
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Der Zugangsweg zur Combe-Grède-Schlucht. |
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Der Chasseral-Sendeturm tritt hier eher als Leuchtturm in Erscheinung.
Er verschwindet langsam aus dem Blickfeld. |
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Auch auf der Nordseite des Chasseral ..... |
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..... begegnet man urtümlichen Baumgestalten. |
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Der Wanderweg durch die Combe Grède
wurde im Jahr 2000 durch den Verein der Berner Wanderwege
mit einem "Goldenen Wegweiser" ausgezeichnet.
Zuvor wurde der Schluchtweg saniert
und mit Stahlseilen und Geländer gesichert. |
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Die Steilpassage durch die Schlucht,
über Holzschwellen, Steinstufen und drei Metallleitern, beginnt. |
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Der Weg durch die Schlucht wurde ab 1904 durch Einwohner von Villeret
mit Unterstützung von SAC-Mitgliedern erstellt. |
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Blick zum Ausgang der Schlucht bei St-Imier / Villeret. |
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Was wie Mauerwerk aussieht ...... |
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...... ist horizontal geschichteter Fels |
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An der gegenüberliegenden Felswand bemerke ich Steinschlag
und entdecke bald die Verursacher, nämlich ..... |
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...... zwei Gämsen, die nach oben unterwegs sind. |
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Wilde Tiere ..... |
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...... in "wilder" Gegend. |
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Die oberste der drei Leitern ist eher eine Treppe. |
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Blick nach oben |
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Die Leiter mit seitlichem Geländer ist bequem
und wie eine Treppe im "Vorwärtsgang" begehbar. |
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Gleich anschliessend
folgt eine kürzere aber steilere Leiter ..... |
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..... und etwas später
ist noch die dritte Leiter an der Reihe. |
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Wer die Gefahren der Schlucht heil überstanden hat,
kann nun wählen zwischen Umarmung .... |
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....... und Aufspiessung. |
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Combe-Grède, 911m
(Die obere steile Schluchthälfte kann via L'Ilsach auch umgangen werden.) |
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Im unteren Schluchtteil wird der Weg flach und führt teils über Stege. |
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Ergänzung:
Und Steinschlaggefahr, ausgelöst durch Gämsen! |
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Der untere Zugang zur Combe-Grède-Schlucht bei Villeret. |
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Windturbine auf Mont Crosin, trotz Wind weiterhin im Stillstand. |
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Blick zurück und schluchtaufwärts. |
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Ankunft in Villeret |
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Villeret, 760m |
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Auch Villeret liegt wie Nods (noch) im Berner Jura.
Per 24. November 2013 wird im Berner
Jura und im Kanton Jura abgestimmt,
ob der Berner Jura beim Kanton
Bern bleiben
oder mit dem jetzigen Kanton Jura einen neuen Kanton
bilden soll.
Dabei kann jede Gemeinde im Nachgang nochmals
einzeln abstimmen
mit dem potentiellen Resultat von Enklaven und
einer Aufteilung des Verwaltungskreises.
Quelle Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Verwaltungskreis_Berner_Jura | |
Weitere Infos:
- wandersite.ch: Combe Grède - Schluchtwanderung auf den Chasseral
- wanderland.ch: Chemin de la Combe Grède
- baumwanderungen.ch: Mächtige Bergahorne und eine tiefe Schlucht
Scheue Frage an Beat:"Wo ist Priska geblieben - nachdem du ihren gewählten Rückweg vom Hotel Chasseral oder andern Weg hinunter ins Tal mit keinem Wort erwähnst?"
AntwortenLöschen..... Priska ist entweder per Autostopp vom Chasseral zurückgefahren oder dann wieder zu Fuss nach Nods abgestiegen. Beat
AntwortenLöschenDanke für die Antwort Beat. Wenn das für Priska so auch in Ordnung war, dann o.k.
AntwortenLöschenSchöne Wanderung... Vor allem in der Schlucht. LG Martha
AntwortenLöschenEin sehr spannender Weg, finde ich.
AntwortenLöschenLG, Trudy