ROUTE:
Möriken (406m) -
Schloss Brunegg (541m) -
Chestenberg (647m) -
Schloss Wildegg (430m) -
Wildegg (360m) -
Mitte des Kantons Aargau (370m) -
Rupperswil (374m)
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Schloss Brunegg (541m) -
Chestenberg (647m) -
Schloss Wildegg (430m) -
Wildegg (360m) -
Mitte des Kantons Aargau (370m) -
Rupperswil (374m)
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Route auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch |
Streckenlänge ca. 14 km; 400 m auf- und abwärts |
Zoomblick auf Schloss Wildegg, welches in einer ziemlich nebligen Umgebung ....... |
....... schön von der Morgensonne beleuchtet wird. |
Wiederholt treffe ich auf Schilder, die auf eine "bronzezeitliche Höhensiedlung" hinweisen. Ich werde später, oben auf dem Chestenberggrat, daran vorbeikommen. |
Während oben am Grat der Wald sich weitgehend selbst überlassen wird und ein urwaldartiges Aussehen hat, sind hier unten Waldarbeiter mit schweren Maschinen am Werk und ...... |
...... und sorgen dafür, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. |
Anstehende Geburt eines Steinmannlis? |
Zwischen Wolken, Dunst und Nebel ist am Horizont knapp die Alpenkette zu erkennen. |
Aus dem Totholz wachsen "Tatzen". |
Ankunft beim Schloss Brunegg, das am Ostende des Chestenberges und rund 120 Höhenmeter über dem Dorf Brunegg thront. |
Schloss Brunegg ist heute im Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich. |
Schloss Brunegg
Im 13. Jahrhundert liessen die
Habsburger auf der leicht zu verteidigenden Felsflanke eine Burg
errichten, um die Südseite ihres Kernlandes, das Eigenamt, zu
schützen. (....) Der neue Kanton
Aargau übernahm die Burg im Jahr 1804. Diese wurde 1805/06 zu einem Schloss
umgebaut und einige Jahre lang als Pflegeanstalt genutzt. Seit 1815
befindet sich das Schloss Brunegg in Privatbesitz. Berühmte Bewohner
waren der Schweizer Historiker Jean Rudolf von Salis und der
Schweizer Schriftsteller Hermann Burger, der sich am 28. Februar 1989
im Schloss Brunegg das Leben nahm. Dem Schloss wurde in Hermann
Burgers 1988 erschienenen Roman "Brenner", dort als
"Brunsleben" bezeichnet, ein literarisches Denkmal gesetzt.
Quelle (Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Brunegg |
Vom Schloss Brunegg gehe ich nun ....... |
....... auf dem bald schmaler und felsiger werdenden Chestenberggrat hinüber zum benachbarten Schloss Wildegg. |
Hier stand vor ca. 3000 Jahren (Spätbronzezeit) ein Dörfchen, das 1951-53 ausgegraben wurde. |
Möriken, Chestenberg. Spätbronzezeitliche Höhensiedlungen aus dem 11. und 9. Jh. v. Chr. Im Jahre 1948 wurden auf dem Chestenberg erste Scherben aus der Bronzezeit von 2200 – 800 v.Chr. entdeckt und von 1950 bis 1953 in drei Etappen Ausgrabungen durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass auf dem Grat, auf einem teilweise selbst angelegten und durch Gräben im Osten und Westen geschützten Plateau, eine Siedlung von fünf bis sieben Häusern gestanden hat. Die dortigen Menschen trieben Viehzucht und Ackerbau, wahrscheinlich auf dem nahen Ebnet. Über 400 Jahre lang ist diese Schutzsiedlung mit Unterbrüchen immer wieder benützt worden. Haufen von Wurfsteinen weisen auf unsichere Zeiten hin. Die vielen schönen, teils sogar ausserordentlichen Funde aus Bronze und Keramik bilden einen Schwerpunkt in der ständigen Ausstellung im Museum Burghalde in Lenzburg. Quelle: http://www.moeriken-wildegg.ch |
Die im Laub steckenden und blechbedeckten Holzpflöcke markieren vermutlich die Umrisse der ausgegrabenen Siedlungsspuren. |
Schmaler Gratweg auf dem Chestenberg. |
Seitlicher Tiefblick nach Norden auf Birr. |
Urwaldartige Umgebung ..... |
...... und die Erklärung dazu: Lichter Wald am Chestenberggrat. Im Naturwaldreservat Chestenberggrat wird aus Naturschutzgründen auf die Holznutzung verzichtet. Dadurch hat sich die Strauchschicht in den letzten Jahren stark entwickelt und beschattet die artenreiche Felsflora in Bodennähe. Um die Bestände der Licht liebenden Blumen zu fördern, ist eine Durchforstung nötig. Auf 400 Metern Länge und 20 Metern Breite hat der Forstdienst Möriken-Wildegg im Herbst 2012 den Wald gezielt aufgelichtet. Das anfallende Holz bleibt zugunsten der Totholz liebenden Tiere und Pilze im Bestand. Der Kanton unterstützt das Auflichtungsprojekt. |
Antennenturm auf dem Chestenberg, der gelegentlich zwecks freier Rundumsicht über die Leiter bestiegen wird. Siehe: http://www.hikr.org/tour/post1061.html |
Grabstein in der Wildnis? |
Auf dem Chestenberggrat bin ich nur einer einzigen Menschenseele begegnet. |
Am Westende des Grates folgt nun der Abstieg zum Schloss Wildegg. |
Blick nach Nordwesten |
Ankunft beim Schloss Wildegg. |
Schloss, Garten und Museum sind zur Zeit geschlossen. Die neue Saison beginnt am 1. April 2014. Siehe: Besucherinformation |
Auch das Schloss Wildegg, wie bereits Schloss Brunegg, ist eine Gründung der Habsburger. Ihr Stammschloss, die Habsburg, liegt nur rund 5 km weiter nördlich. |
Blick zurück zum Antennenturm auf dem Chestenberg. |
Blick durch das enge Gitter der Vogelvoliere beim Schloss Wildegg. |
Seidenreiher und Waldrapp |
Blick aus dem Schlossareal von Wildegg auf das Dorf Möriken, wo ich die Wanderung vor knapp drei Stunden begonnen habe. |
Abstieg vom Schloss hinunter ins Dorf Wildegg. |
Auch eine Art "Burg / Schloss": Das Zementwerk Wildegg "jura cement". |
Anblick von Schloss Wildegg vom Dorf her. |
Nach Durchquerung von Wildegg nehme ich Kurs auf die Kantonsmitte des Aargaus. |
Standort der Aargauer Kantonsmitte im Hardwald bei Wildegg. (Weil ich nochmals ein Bild vom monströsen Zementwerk knipsen will, schleiche ich mich weglos und von "hinten" an den Mittelpunkt heran.) |
Der Granitblock ...... |
Studenten der HTL Windisch haben die Koordinaten des Flächenschwerkpunkts des Kantons Aargau errechnet. |
Quelle: http://www.lenzburg.ch/upload/cms/user/InternetbroschuereLaenzert_v7_mittel2.pdf | |
Flach und durch Wald gehe ich weiter in Richtung Rupperswil. |
Neufundlandweg Neufundland in Niederlenz Der Neufundlandweg soll an die Waldfelder aus dem 18. und 19. Jahrhundert erinnern. In den damaligen Zeiten der Nahrungsknappheit wurden nach Gross-Kahlschlägen jeweils die Stöcke gerodet und, zusammen mit den neu gesetzten Bäumchen, Kartoffeln und Getreide angepflanzt. So hatte man im Wald für drei bis vier Jahre "neues Land gefunden". Quelle: Broschüre "Willkomen im Länzert" der Forstdienste Lenzia |
Der Lenz ist da, der Lenz ist da! Hier im Länzert (im Aargauer Bezirk Lenzburg) wird das Lied bereits im Januar von den Bäumen gezwitschert. |
Kurz vor 13 Uhr komme ich in Rupperswil an. |
"Mega-Pizza" für fünf Köpfe? |
Weitere Infos:
- wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/684a_Aargau.html
Hallo Beat schöner Blag. Danke vielmals. So wie ich dich kenne, wirst du vermutlich jeden Kantonsmittelpunkte in der Schweiz besuchen ;-) Gruss Martha
AntwortenLöschenGrüezi Beat, ich kenne Sie zwar nicht, doch geniesse ich Ihre fantastischen Fotoaufnahmen im Blog und die lehrreichen Infos zu den Bildern - im Kanton Aargau aufgewachsen, empfand ich Heimatgefühle beim Anblick des Schlosses Wildegg und dem "Mittelpunkt" des Kt. AG... Vielen Dank für diesen wunderschönen Blog und Ihre Zeit, die Sie dafür aufwenden.
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