Sonntag, 6. Juli 2014

Durchquerung Goldauer Bergsturz: Steinerberg - Gribsch - Walchwil

Heute Sonntag waren wir zwischen dem Dorf Steinerberg (SZ), das über dem Lauerzersee liegt, und Walchwil (ZG) am Zugersee unterwegs. Dabei haben wir zwischen Gribsch und Spitzibüel das Goldauer Bergsturzgebiet am Rossberg durchquert. 

ROUTE:
Steinerberg (591m / 615m) -
Würzli (724m) - Brandi (762m) - Wiler (888m) -
Gribsch (960m) -
Durchquerung Goldauer Bergsturz am Rossberg -
Spitzibüel (988m) -
Ochsenboden (1119m) - Rufiberg (1044m) - Holäsch (703m) -
Walchwil (417m / 449m)

Mit dabei:
Werner, Therese, Bernhard, Daniela

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum
Goldauer Bergsturz unter dem Gnipen am Rossberg

Route zwischen Steinerberg (SZ) und Walchwil (ZG)
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)

Streckenlänge ca. 15 km; 650 m aufwärts, 800 m abwärts
Bei der SOB-Bahnstation Steinerberg beginnen wir um 10 Uhr den Aufstieg in Richtung Gribsch, wo wir kurz nach 11 Uhr ankommen und einkehren werden. Um 12:45 Uhr erreichen wir im Gebiet Ochsenboden / Spitzibüelalp auf rund 1100 m.ü.M. den höchsten Wegpunkt der Wanderroute. Gegen 15 Uhr beenden wir die Wanderung in Walchwil, wo wir unten am Zugersee nochmals einkehren.

Unser erstes Zwischenziel ist Gribsch, 
am östlichen Rand der Goldauer Bergsturzschneise.

Pfarrkiche St. Anna, Steinerberg

Die Mythen-Gipfel

Die Rigi-Hochflue über dem Kirchturm von St. Anna.
Ein Oldtimer, ebenfalls unterweg zum Berggasthaus Gribsch. 
Der Weg dorthin ist asphaltiert, 
erst anschliessend gehen wir vorwiegend über Naturwege.



Bis am Abend 
brauen sich am Himmel Gewitterwolken zusammen.
Der Schwyzer Talboden ......

...... hinter dem Lauerzersee.

Der Weg ist gesäumt mit Kirschbäumen .....

..... und die Früchte sind reif und süss!


Der Gnipen mit Gipfelkreuz und Bergsturz-Abbruchkante.

Rigi Kulm







Vor der Bergwirtschaft Gribsch ....

...... treffen wir wieder auf die beiden Oldtimer, 
die uns zuvor überholt haben.
Zwischenhalt auf der aussichtsreichen Gribsch-Restaurant-Terrasse.


Föhnfisch-Wolken-Parade am Himmel.

Gribsch, 960m
Durchquerung Goldauer Bergsturzgebiet.

Wir betreten und durchqueren das Bergsturz-Gelände am Rossberghang.

Dieser jüngste Bergrutsch am Rossberghang, den wir hier durchqueren, 
ereignete sich im Jahr 2005. 
Die Unwetter vom 21.-23. August 2005 haben das Aussehen des Rossberghanges nachhaltig verändert. Im Gebiet westlich des Gribsch auf rund 1000 m. ü. M. sind am Abend des 22. August etwa 100'000 - 200'000 Kubikmeter Hangmasse in Bewegung geraten und haben die darunter liegenden Wälder zerstört. Das Ereignis hat in einem unbewohnten Gebiet stattgefunden, deshalb sind glücklicherweise keine Personenschäden zu beklagen.
Der Schlipfsturz fand in den gleichen geologischen Formationen statt, welche vor 200 Jahren zum Goldauer Bergsturz geführt haben. Die Sturzmasse ist aber rund 1000 mal kleiner als jene von 1806. Dennoch dürfte dieses spektakuläre Ereignis vom August 2005 wohl der grösste Nachsturz sein, der im Goldauer Bergsturz je stattgefunden hat. 


Blick über die Schutthalde hinweg auf Goldau.





Blick ins Abrissgebiet des Goldauer Bergsturzes von 1806.






Abzweigung zum Gnipen. 
Über diesen Weg, entlang der Bergsturzschneise, 
sind wir vor zwei Jahren  aufgestiegen. 
Siehe FF-Blog:

05.06.12 / Durch den Goldauer Bergsturz / Direttissima Goldau -> Gnipen - Wildspitz - Sattel

16.06.12 / Goldauer Bergsturz - Rossberg (Gnipen / Wildspitz) - Sattel

Hinweis am 30.04.17: Der untere Link führt zu einer Fehlermeldung!


Hier lösten sich am 2. September 1806 nachmittags um 5 Uhr die im Laufe der Zeit aufgeweichten Felsbänke des Rossbergmassivs ......




Der Gnipen (1567 m.ü.M.), westlicher Gipfel der Rossberg-Kette.



Goldau mit dem Bahnknotenpunkt Arth-Goldau in Bildmitte.

Chaotische Umgebung

Steilaufstieg zwischen Spitzibüel 
und Ochsenboden / Spitzibüelalp.
Der Zugersee kommt ins Blickfeld.

Das Dorf Arth am Zugersee mit Rigi Kulm.
Die Pfarrkirche St. Georg und Zeno in Arth.

Blick hinüber auf den Schutthang des Bergsturzes von 2005 
mit den Mythen im Hintergrund.

Das Uri-Rotstock-Massiv mit Gitschen, Uri-Rotstock und Schlieren.

Uri-Rotstock-Gipfel

Wegverzeigung "1119m" nahe Ochsenboden / Spitzibüelalp, 
die höchste Wegstelle unserer Wanderroute. 
Nach rechts führt der Weg hinauf zum Gnipen und Wildspitz. 
Wir gehen nach links in Richtung Rufiberg / Zugerberg.

Ausserirdische Felszeichnung

Der Zugersee mit den Halbinseln Chiemen und Buonas, 
rechts unten Walchwil unser Wander-Endziel.

Aufstieg zu einem Startplatz ....

..... der Gleitschirmflieger.

Im Gebiet Rufiberg, zwischen Rossberg und Zugerberg.

Mittagsrast im Schatten.
Abstieg Richtung Walchwil




Baumchirurgie mit Spätfolgen.




Holäsch, 703m

..... und der Ersatz-Akku 
ist zu Hause geblieben.
Gegen 15 Uhr sind wir unten in Walchwil am Zugersee 
und kehren dort im Seerestaurant ein. 
Herzlichen Dank an Werner, Therese, Bernhard und Daniela. 
Beat

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