Ursprünglich war die JuraHöhenWanderung Baulmes - Le Suchet - Ballaigues geplant. Da bei unserer Ankunft in Yverdon der Himmel über den Jurahöhen aber bereits stark bewölkt war, haben wir uns für eine Wanderung entlang dem Seeufer des Neuenburgersees entschieden. Problematischer als die Wolken und die vereinzelten Regentropfen wäre vermutlich der stürmische Südwest-Wind oben auf der Jurahöhe gewesen. Die MeteoSchweiz-Messstation auf dem nahen Chasseral (auf 1599 m ü.M.) hat gestern Montagnachmittag Windböen von über 100 km/h gemessen, und der Le Suchet ist mit 1588 m ü.M. praktisch auf gleicher Höhe wie die Chasseral-Messstation und somit vermutlich ebenso windexponiert.
ROUTE:
Yverdon-les-Bains, 435m -
Yverdon-les-Bains / La Plage, 433m -
Les Menhirs, 433m
Grande Cariçaie / Pro Natura Zentrum Champ-Pittet -
Yvonand, 434m - Cheyres, 436m
Yverdon-les-Bains / La Plage, 433m -
Les Menhirs, 433m
Grande Cariçaie / Pro Natura Zentrum Champ-Pittet -
Yvonand, 434m - Cheyres, 436m
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Am Ufer des Neuenburgersees, dahinter "Le Suchet", unser ursprünglich vorgesehenes Wanderziel. |
Gewanderte Seeufer-Route*) zwischen Yverdon - Yvonand (VD) und Cheyres (FR). Streckenlänge ca. 18 km mit unbedeutenden Höhendifferenzen. *) HINWEIS zur Route: Gemäss Auskunft auf dem Tourismusbüro in Yverdon und einer gleichlautenden Info auf der Website des Pro-Natura-Zentrums wird für die Wanderung zwischen Yverdon und Yvonand der Weg oberhalb des Seeufers empfohlen (-> wanderland.ch-Route 71): "Der einstige Wanderweg, der vom Pro Natura Zentrum Champ-Pittet durch die Grande Cariçaie nach Yvonand führte, ist leider unzugänglich. Eine andere Route oberhalb des Seeufers (Wanderweg 71) wird empfohlen. Dieser Weg ist länger, aber interessant und bietet eine schöne Aussicht auf den See." Quelle: http://www.pronatura-champ-pittet.ch/wanderweg-yverdon-yvonand Da wir aber beim Champ-Pittet-Zentrum auf keine Weg-Absperrung gestossen sind, haben wir die "unzugängliche" Seeufer-Route trotzdem begangen. |
Im Tourismusbüro erhalten wir ein SchweizMobil-Kärtchen mit den Wanderrouten zwischen Yverdon und Yvonand. |
Entlang dem "Canal Oriental" kommen wir ans Ufer des Neuenburgersees. |
Nicht überall werden wir in der Folge so schöne Wege antreffen. |
Die Menhire von Clendy Clendy liegt in einer Waldlichtung am Ostrand der Stadt, nahe der Hauptstrasse in Richtung Estavayer-le-Lac. Es besteht aus 45 Menhiren und Statuenmenhiren und ist neben Lutry und Falera die eindrucksvollste Megalithanlage in der Schweiz. Quelle (Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Alignement_von_Clendy |
Les Menhirs, 433m |
Wir erreichen und durchqueren das Gelände Champ-Pittet mit dem Pro-Natura-Zentrum. (Das Zentrum war in der soeben abgelaufenen Saison 2014 vom 15. März bis gestern Sonntag, dem 2. November, geöffnet.) |
Das Zentrum ist also seit gestern Sonntag geschlossen, die Parkanlagen sind aber zugänglich. |
Champ-Pittet Ein prächtiges Anwesen aus dem 18. Jh. und 40 Hektaren Wald, Sumpfgebiet und Gärten bilden das Gut Champ-Pittet. Das Schloss Champ-Pittet wurde 1791 von General François-Louis-Frédéric Haldimand erbaut. Haldimand stammte aus einer bedeutenden Familie aus Yverdon und diente unter englischer Herrschaft in Nordamerika. Er liess dieses Landhaus bauen, um hier seinen Ruhestand zu verbringen. Im Jahre 1979 kauften Pro Natura und ihre Sektion Waadt das Gut Champ-Pittet, um hier ein Zentrum zur Sensibilisierung der Bevölkerung für den Naturschutz und besonders für den Schutz der Grande Cariçaie aufzubauen. Das Zentrum wurde 1985 eröffnet und zählt bis heute rund 400 000 Besucherinnen und Besucher im Innern des Gebäudes und mehr als anderthalb Millionen im Aussenbereich. Quelle: http://www.pronatura-champ-pittet.ch/entstehungsgeschichte |
Hier sind wir auf dem Weg durch die Grande Cariçaie, in jenem Abschnitt zwischen Champ-Pittet und Yvonand, welcher als "nicht mehr zugänglich" angegeben wird. Die Grande Cariçaie ist mit einer Fläche von fast 3’000 Hektaren das grösste Seeuferfeuchtgebiet in der Schweiz. Sie dehnt sich über eine Uferlänge von gegen 40 km aus. Die Landschaft der Grande Cariçaie präsentiert sich uns wie ein langer Schal aus Sumpfgebieten, gesäumt von Uferwäldern und beherrscht von bewaldeten Steilhängen des alten Seeufers. Vier Kantone (Waadt, Freiburg, Neuenburg und Bern) teilen sich in diesen natürlichen Reichtum. Der Name "Grande Cariçaie" stammt von der hier am meisten verbreiteten Pflanze, der Steifen Segge (Carex elata), auf Französisch "le grand carex". Quelle: http://www.grande-caricaie.ch |
Hier vermutlich die Steife Segge, die Pflanze von welcher der Name dieses Gebiets (Grande Cariçaie) abgeleitet worden ist. |
Diesen glitschigen und schmalen Holzsteg wagen wir allerdings nicht zu überqueren ...... |
....... und kehren darum wieder um, nachdem wir auch in der Nähe keinen anderen Übergang durch dieses Sumpfgebiet hinüber zum nahen Seeufer gefunden haben. |
Nur wenig später gelangen wir doch noch (über einen sogar befahrbaren Weg) direkt ans Ufer des Neuenburgersees. |
Gänse überfliegen in V-förmiger Formation den Neuenburgersee. |
Kurz vor Yvonand liegt, direkt am See, ein grosser leergeräumter Campingplatz. |
Bei unserer Ankunft in Yvonand beginnt es vorübergehend zu regnen, ..... |
....... eine passende Gelegenheit, um im "Hotel de la Gare" für den Z'mittag einzukehren. |
Yvonand Gare, 434m Da es inzwischen aufgehört hat zu regnen, beschliessen wir, die Wanderung ab Yvonand bis nach Cheyres fortzusetzen. |
Blick über den Neuenburgersee zum Mont Aubert. |
Wildschweine, ...... |
....... und zwar "mehrere Hundert" an der Zahl! |
Wir gelangen wieder direkt ans Seeufer. |
Es folgt das wohl schönste Wegstück der heutigen Wanderroute, .... |
....... ein langer und perfekter Holzsteg mitten durch den Schilfgürtel. |
Zoomblick zu Le Suchet (links) und Aiguelles de Baulmes, im Wanderbebiet, welches heute ursprünglich vorgesehen war. |
Das Naturreservat Baie d'Yvonand in der Grande Cariçaie. |
Das Seerestaurant La Sarcelle bei Cheyres. |
Cheyres Gare, 436m |
Bei der Bahnhaltestelle Cheyres beenden wir die Wanderung und fahren mit dem Regionalzug nach Fribourg. |
Herzlichen Dank
an Marcel & Yvonne für die Begleitung.
Beat
Eine wunderbare Idee Beat mit tollem Bericht. Diese Wanderung werde ich gerne 2015 mal nachholen - kombiniert mit mind. einer Uebernachtung im Dreiseenland, das immer eine Reise wert ist... Danke und lb Gruess Sylvia
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