Sonntag, 11. Januar 2015

Auf dem Kastanienweg im Malcantone: Arosio - Vezio - Breno - Mugena

Unsere Wanderung von gestern Samstag führte über den Kastanienweg (Sentiero del Castagno) im Malcantone / Tessin. Aus verschiedenen Wegvarianten wählten wir eine Route zwischen den Dörfern Arosio, Vezio, Breno, Mugena. 

Mit dabei:
Ursi, Martha, Claudia

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:

Bilder von Martha:
  


Unsere Kastanienweg-Route 
zwischen den Dörfern Arosio, Vezio, Breno, Mugena. 
xxx-Hinweis: 
Oberhalb von Vezio ist ein Wegabschnitt gegenwärtig gesperrt. 
Wir beginnen die Wanderung um 11:30 Uhr in Arosio, 
wo wir mit dem Postauto von Lamone-Cadempino her angekommen sind 
und beenden die Tour kurz nach 15 Uhr im Nachbardorf Mugena.   
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)

Streckenlänge ca. 13 km; 550 m aufwärts, 600 m abwärts.

Der Kastanienweg / Sentiero del Castagno im Malcantone .....

..... kann auf verschiedenen Wegrouten begangen werden. 
Die Dörfer der Gemeinde Alto Malcantone 
liegen an der Postautolinie Lamone-Cadempino - Miglieglia.

Obige Abbildung stammt aus dem Kastanienweg-Flyer: 
Sentiero del Castagno / Kastanienweg

 1: Kastanienhain (Kastanienselve)
2: Kirche San Michele (Arosio)
3: Metato (grà) / Steingebäude für Kastanientrocknung
4: Aussichtspunkt
5: Waldbrandvorbeugende Wanne
6: Jus plantandi / Fruchtsorten
7: Das Holz
8: "Ul Carocc" (die Caroggio Ebene) 

Ob sie Marroni und Vermicelles ebenfalls mag?

Hinter Arosio wählen wir die Route, ......

...... welche das Nachbardorf Mugena auf schönem Pfad 
durch Birken- und Kastanienwald oben am Hang umgeht.


Die benachbarten Malcantone-Dörfer Vezio und Fescoggia (links hinten).

Bei der Kirche (rechts im Bild),
dem Oratorium Santa Maria delle Grazie di Sassello in Vezio, 
werden wir später Mittagsrast machen.



Durch dieses "Spalier", gebildet aus Ginster und Birken, 
sind wir ebenfalls am vergangenen Mittwoch
damals vom Monte Ferraro her kommend, abgestiegen.




Die Felsrippe rechts oben 
trägt auf der Landeskarte die schlichte Bezeichnung "Sasso, 1201m" (Stein).




Steg über die Magliasina: 
Die Magliasina entspringt am Monte Gradiccioli 
und nimmt schon früh mehrere Bergbäche auf, 
die an den Hängen des Monte Magno, Monte Pola und Monte Ferraro entspringen. 
Sie durchfliesst die Talschaft Malcantone in südliche Richtung 
und mündet zwischen Magliaso und Caslano in den Luganersee.
Quelle (Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Magliasina


Der spärliche Inhalt des kleinen Teichs 
dient im Fall eines Waldbrandes als Löschwasser
(-> Sentiero del Castagno / Wegpunkt Nr. 5)


Kastanienbäume stehen sowohl wildwachsend im Wald 
aber auch angepflanzt in Kastanienhainen (Kastanienselven).
Kastanienhaine, sogenannte Selven, waren in einigen Regionen der Schweiz einst weit verbreitet. Die Edelkastanie bildete hier die Ernährungsgrundlage und prägte Leben und Landschaft. Infolge gesellschaftlicher Umwälzungen geriet diese "Kastanienkultur" im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts weitgehend in Vergessenheit. Dieses alte Kulturgut wird nun wiederentdeckt und gefördert. Dabei ist neben der Sortenerhaltung insbesondere die Selvenrestauration von Bedeutung.
Quelle: www.waldwissen.net



In solchen Steinhäuschen (Metato) werden die Kastanien getrocknet.
(Siehe nachfolgende Abbildung)

Sentiero del Castagno / Wegpunkt Nr. 3: Metato (grà)
Quelle: Kastanienweg-Flyer
Sentiero del Castagno / Kastanienweg


Aussichtspunkt neben dem Metato-Steinhäuschen mit Blick hinüber nach Mugena.


Die Kastanie weist uns den Weg.

Fortlaufende Rauf-und-Runter-Abwechslung.

Diese Wegsperrung oberhalb von Vezio 
hängt vermutlich mit einem Erdrutsch zusammen .......

....... und nicht etwa mit dem nahen "Valle Bandita".
(Was heisst "Verbotenes Tal" und nicht "Tal der Banditen".) 
Die eingezeichnete Ausweichroute 
 führt am Oratorium Santa Maria delle Grazie di Sassello in Vezio vorbei.
Blick auf das Dorf Mugena, 
wo wir die Wanderung am Nachmittag beenden werden.

Aufstieg zum .......

........ Oratorium Santa Maria delle Grazie di Sassello in Vezio.
(Ein Name klingend wie Musik.)

"Alto Malcantone", so heisst die Fusions-Gemeinde, 
welche im Jahr 2005 aus dem Zusammenschluss der früheren Gemeinden 
Arosio, Breno, Fescoggia, Mugena und Vezio entstanden ist.

Komfortabler Rastplatz .....
....... vor dem nahen Oratorium.

Und weiter geht's, hier wieder mal bergauf!

Der Monte Ferraro, 
zu dem wir am vergangenen Mittwoch aufgestiegen sind.





Arosio

Oratorium Santa Maria delle Grazie di Sassello.

Rechts oben die Denti della Vecchia.

Gazzirola



Blick Richtung Süden. 
Das Malcantone ist eine Landschaft 
mit zahlreichen Tälern und Geländekammern 
sowie kleinräumigen Dörfern.
Neues Leben im alten Holz.




Breno, 790m

Monte Bar

Monte Lema

Nach Breno folgt ein steiler Abstieg hinunter zur Magliasina, 
 die wir auf der Ponte di Vello überqueren werden.





Ein weiterer Themenweg im Malcantone: 
Der "Sentiero delle meraviglie", der "Weg der wunderbaren Dinge". 
Dies sind alte Mauern, Mühlen, Schlösser, Öfen und Bergwerke. 







Caroggio, 691m

Im Landwirtschaftsgebiet der Caroggio Ebene.

Blick nach Norden, über Vezio hinweg zur Tamaro-Lema-Kette.







Caroggio Ebene



Ankunft in Mugena, wo wir die Wanderung beenden.





Mugena, 810m
 Herzlichen Dank
an Ursi, Martha und Claudia
für die Begleitung.
Beat
Weitere INFOS:
- wandersite.ch: Rundwanderung "Sentiero del Castagno" 
- wanderland.ch: Sentiero del Castagno / Arosio - Arosio 
- Lugano-Tourismus: Der Kastanienweg
   
Frühere Berichte zu Wanderungen in dieser Gegend:

1 Kommentar:

  1. Vielen Dank Beat für diese schöne Wamderung und den - wie immer - tollen Rückblick. Gruss Martha

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