Mittwoch, 1. Mai 2013

Durch die Rotzschlucht und über den Mueterschwanderberg am Alpnachersee

Heute Mittwoch, dem 1. Mai, war ich mit Heidi, Esther und Kurt zwischen Stansstad und Alpnachstad am Alpnachersee unterwegs. Zu Beginn durchquerten wir die kurze Rotzschlucht beim Rotzloch zwischen Rotzberg und Mueterschwanderberg. Zum Rotzberg sind wir anschliessend ein Stück weit und zum Mueterschwanderberg ganz aufgestiegen.
  
ROUTE: Stansstad (435m) - Stansstader Ried (436m) - Rotzloch (436m) - Rotzschlucht - Rotzberg / Burg (585m) - Ennetmoos (510m) - Betti (510m) - Drachenried (518m) - Aufstieg zum Mueterschwanderberg - Neumatt (810m) - Zingel / Drachenflue (859m) - Gruebli (686m) - Kernwald - Eichi (440m) - Militärflugplatz Alpnach - Hinterberg / Sarner-Aa (436m) - Alpnachstad (435m) 

Weitere Fotos im Picasa-Webalbum:
   


Route dargestellt auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch

Streckenlänge ca. 22 km; 650 m auf- und abwärts
   
Gegen 09:30 starten wir in Stansstad, dem Alpnachersee entlang Richtung Rotzloch. Um 12:30 erreichen wir das Zingelkreuz auf dem Mueterschwanderberg und um 16:15 beenden wir die Wanderung in Alpnachstad.
   
Blick von Stansstad über den Alpnachersee. 
Links der Rotzberg, rechts der Mueterschwanderberg, 
dazwischen Rotzloch / Rotzschlucht. 
Im Hintergrund das schneebedeckte Stanserhorn.

Der Weg führt durch das Industriegelände 
der Steinag Rozloch zum Zugang in die Rotzschlucht.

"Erlebnis Rotzschlucht" 
Am unteren und oberen Schluchtzugang liegt eine Infobroschüre auf zu den Themen: Geologie / Farne / Bergbau / Schwefelquelle / Alte Mühle / Wasserkraft.



Ein über 1000 Meter langes Förderband transportiert das Gestein durch einen Tunnel vom 200 Meter höher liegenden Steinbruch Rüti zu den Verarbeitungsanlagen im Industrieareal Rotzloch.

Die Rotzschlucht ist nur etwa 400 Meter lang.

Der Käsekeller der Burger Käse AG in einem Rotzberg-Stollen.


Felsenlager
Das Herzstück der Firma ist ausserhalb von Ennetmoos in einer weitläufigen Schlucht zu finden. Ein Felsenkeller mit einer Länge von rund 100 m und einer Höhe von 40 m, wird seit 1975 als Käsekeller zur Reifung genutzt. Im Jahr 2002 wurde ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte mit dem Neu/Ausbau des Felsenlagers gesetzt. Seither bietet das Felsenlager Platz für rund 800 t Käse. Der unvergleichliche Geschmack, bekommt unser Käse in den Monaten der Reifung durch das mächtige Felsgestein. Er ist das Markenzeichen und die Besonderheit dieser natürlichen Reifung. Eine durchschnittliche Jahrestemperatur von 8-10 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von rund 90% bieten die ideale Voraussetzung für eine "reife Sache". Das Felsenlager am Fusse des Vierwaldstättersees war das erste Käsereifungslager seiner Art in der Schweiz.
Quelle: Burger Käse AG

Blick zurück zum Schluchteingang mit dem Industrieareal.



Oben an der Rotzschlucht angekommen, 
wählen wir vorerst den Weg Richtung Burg / Rotzberg.

Hinten der Pilatus und links der .....
...... der Mueterschwanderberg, 
zu dem wir später hochkraxeln werden.



Die Burgruine zuoberst auf dem Rotzberg, 
zu der wir allerdings nicht ganz hinaufsteigen.
Das weisse Zingelkreuz auf dem Mueterschwanderberg 
ist unser heutiges Gipfelziel.

Im Drachenried beginnen wir den einstündigen 350-Meter-Aufstieg
zum Zingel auf dem Mueterschwanderberg.
Eine andere Aufstiegsroute*) führt über Rüti,
wo sich der Steinbruch befindet, welcher über das 1000 Meter lange Tunnel-Förderband mit dem Rotzloch-Areal verbunden ist.
*) blau eingezeichnete Pfeile


Zwischen dem Drachenried und der Drachenflue gehört die Begegnung mit einem drachenähnlichen Tier zum "Programm".
Der Aufstieg durch Wald und über blühende Wiesen ist recht steil, 
vorbei an gelben Wanderwegmarkierungen an Telefonstangen. 
Auf dem Mueterschwanderberg hat der "Alpssommer" begonnen.  
Der Pilatus im Hintergrund verbreitet hingegen noch winterliche Erinnerungen.
Der Zingel ist der Gipfel
Tiefblick vom Zingel über den Alpnachersee hinüber nach Stansstad,
wo wir vor drei Stunden losgelaufen sind. 
Am unteren Bildrand ist der lärmige Steinbruch Rüti zu erkennen.
Mittagsrast neben dem Zingelkreuz


Abstieg über den Hügelrücken

In der Bäsäbeiz Fägnäscht auf der Neumatt legen wir einen Kaffihalt ein.

Montag bis Freitag ist "Selbstbedienung" in der Bäsäbeiz Fägnäscht.
Stanserhorn


Tiefblick auf St. Jakob
Beim Picknickplatz "Zubersrüti" im Kernwald.

"Chärwaldräuber" - ein Erlebnisparcour im Kernwald für 1-99-jährige.
Prospekt: http://www.forstkerns.ch/dokumente/ChaerwaldRaeuber_Prospekt.pdf



  
Der Kernwald bildet den legendären Grenzwald zwischen den beiden Unterwaldnerischen Halbkantonen. Ein prähistorischer Bergsturz vom Stanserhorn hat im Kernwald eine einzigartige Landschaft geschaffen. Auch in verschiedenen Geschichten und Sagen ist vom Kernwald die Rede. Dank seiner Einmaligkeit zählt der Kernwald zu den Landschaften von nationaler Bedeutung.
 
Im Kernwald gehen wir vorbei an riesigen Felsbrocken. 
Da zwischen dem Stanserhorn und dem Mueterschwanderberg die Ebene zwischen Ennetmoos und St. Jakob liegt, kann man sich kaum vorstellen, wie diese Felsen vom Stanserhorn herunter bis hier hinauf gelangt sind.

Abstieg Richtung Militärflugplatz Alpnach

Im Bärlauch

Das Stanserhorn "verschwindet" hinter dem Mueterschwanderberg.
Zwischen der Flugpiste und der Sarner Aa führt der Weg zum Alpnachersee.
Auf dem Militärflugplatz Alpnach  
befindet sich die Helikopter Hauptbasis der Schweizer Armee.
Am Alpnachersee der Blick in Richtung Bürgenstock (links).
Alpnachstad in Sicht, 
mit den Bahnstationen von Brünig- und Pilatusbahn.

Zielankunft um 16:15 in Alpnachstad

   
Das vorsorglich geplante "Regenprogramm" mit dem Besuch der Glasi Hergiswil verschieben wir auf einen späteren Zeitpunkt. Viel Sonne (und kein einziger Regentropfen) war uns vergönnt. Zurück am Pfannenstiel wurde ich allerdings von einer heftigen Hagelschauer empfangen. 
  
Herzlichen Dank an Heidi, Esther und Kurt fürs Mitwandern.
Beat

3 Kommentare:

  1. Hallo Beat, danke für die wunderschöne Bilder, es isch ä schöni Wanderig gsi i gueter Gsellschaft. Liebe Gruess Heidi

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  2. Super Reportage Gruss besebeiz

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  3. Super Sache!

    Danke für diese tolle Wanderroute und die Bilder davon.

    Werde dies nach Möglichkeit mit meiner Familie auch mal machen ;)

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