Die Bezeichnung "Ostschweizer Riviera" für die rechte Uferseite des Walensees zwischen Weesen und Walenstadt war auch gestern Montag (Pfingstmontag) weitgehend zutreffend. Mit kurzen Ausnahmen zu Beginn und am Schluss haben wir ideales Wanderwetter angetroffen, mit deutlich mehr Sonne als die Wetterprognose erwarten liess.
An der von Werner organisierten Wanderung haben Marcel, Yvonne, Frederique, Karin und Anna Maria teilgenommen.
ROUTE: Amden-Lehni (666m) - Hinterbetlis (510m) - Seerenbachfälle - Seerenwald (720m) - Quinten (420m) - Au (433m) - Garadur (829m) - Frachtina (800m) - Walenstadt (425m)
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
|
Route auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch |
|
Streckenlänge ca. 22 km; 900 m aufwärts, 1150 m abwärts |
|
Um 09:15 entsteigen wir beim Lehnirank (Haltestelle: Amden, Lehni) dem Bus, der von Ziegelbrücke nach Amden-Arvenbühl verkehrt.
Um 13 Uhr werden wir in Quinten Mittagspause machen
und um 17 Uhr in Walenstadt ankommen. |
|
Die Regenschirme können wir bald wieder einpacken! |
|
Der Wanderweg führt über die Staumauer Muslen, welche unterhalb von Amden das Wasser von Rombach und Sellbach aufstaut. |
|
Im Paradiesli in Betlis / Hinterbetlis machen wir einen Kaffihalt und warten auf die etwas später nachkommenden Karin und Anna Maria. |
|
Der stolze Paradiesli-Hahn ...... |
|
...... zählt seinen zahlreichen Nachwuchs. |
|
Die umliegenden Bergspitzen bleiben ganztags umwölkt ..... |
|
..... der Blick auf und über den Walensee ist hingegen frei. |
|
Abstecher zu den Seerenbachfällen mit dem höchsten Wasserfall der Schweiz. Gegenwärtig, nach Schneeschmelze und reichlich Regenfall, erwartet uns dort ein eindrückliches Schauspiel. |
Die Seerenbachfälle bei Betlis am
Walensee bilden eine Kaskade von drei Wasserfällen mit einer
Gesamthöhe von 585 m. Die oberste Stufe hat eine Fallhöhe von 190
m, die mittlere Stufe ist mit 305 m der höchste Wasserfall der
Schweiz. Im Bereich der 50 m hohen unteren Stufe entspringt die
Rinquelle. Die Seerenbachfälle wurden im April 2006 neu vermessen;
bis dahin galt der Staubbachfall im bernerischen Lauterbrunnen als
höher. Seerenbachfälle und Rinquelle sind ein beliebtes
Ausflugsziel und sowohl von Weesen als auch von Quinten über die
Walensee-Nordroute zu erreichen.
|
Unterhalb der dritten Stufe der Seerenbachfälle (links im Bild) stürzt das Wasser aus der Rinquelle über eine 45 Meter hohe Felswand in den Seerenbach. |
|
Abstieg Richtung Quinten ..... |
|
..... im Steilhang zwischen den Churfirsten und dem Walensee. |
|
Heranreifende südländische Früchte |
|
Ankunft in Quinten, das nur per Schiff oder zu Fuss erreichbar ist.
Gegenüber liegt Murg (und die lärmige Walensee-Autobahn). |
|
Blick zurück auf Quinten,
das wir nicht per Schiff sondern zu Fuss verlassen. |
|
Schöner Uferweg zwischen Quinten und Au |
|
Der anstrengendste Teil der Wanderung
steht uns zwischen Quinten und Walenstadt bevor:
Der 400 Meter Aufstieg Richtung Walenstadtberg
(unten am See führt kein Weg durch). |
|
Über uns die Felsentürme der Churfirsten |
|
Vor uns das obere Ende des Walensees bei Walenstadt mit der Seezmündung |
|
Beim Wegpunkt Frachtina ist zu entscheiden, ob wir die Wanderung oben in Walenstadtberg oder unten in Walenstadt beenden wollen. |
|
Wir wählen den 400-Meter-Abstieg hinunter nach Walenstadt. |
|
Die Schnittlauchinsel |
Die Schnittlauchinsel im Walensee bei Mols ist zwar klein und
wird bei Wasserhöchststand ab und an sogar überflutet. Dennoch ist
sie ein Besuch wert. Um hinzukommen, braucht es ein Boot oder ein
Kajak. Anlegeplätze hat es auf der Insel keine, schwimmen ist also
angesagt. Aber nur, wenn gerade keine Brutzeit ist, denn auf der
Schnittlauch-Insel leben viele Wasservögel im Dickicht, die nicht
gestört werden dürfen. Und der intensive Geruch nach Schnittlauch
verrät einem, auch ohne sie zu betreten, woher die Insel ihren Namen
hat. Das Besondere: Die Insel hat einen Briefkasten mit einer Art
Flaschenpost. Was es damit auf sich hat, gilt es selber
herauszufinden. Quelle: heidiland.com
|
Kurz vor der Ankunft einer Regenschauer kommen auch wir beim Hafen in Walenstadt an. Bevor wir zum Bahnhof weitergehen, kehren wir hier nochmals ein. |
|
Die Rückfahrt von Walenstadt nach Ziegelbrücke bietet interessante Ausblicke durch das Zugfenster auf unsere zurückgelegte Wanderstrecke. |
Vor allem der Anblick der (stillgelegten) gewaltigen Steinbrüche ist eindrücklich. Da der Wanderweg im Wald oberhalb dieser ehemaligen Felsabbaugebiete durchführt, bekommt man unterwegs nichts davon zu sehen. Der Steinbruch Schnür liegt rund 2 km westlich von Quinten. Jener bei Lochezen befindet sich unterhalb von Walenstadtberg und ist über einen Uferweg von Walenstadt her zugänglich.
|
Die stillgelegten Steinbrüche bei Schnür und Lochezen am Walensee. |
|
Blick aus dem Zugfenster
hinüber auf den Steinbruch Schnür westlich von Quinten.
Hier ist eine riesige Solaranlage geplant,
deren Verwirklichung allerdings stark umstritten ist.
Siehe Tagi-Artikel: Ein Steinbruch für die Energiezukunft |
|
Ein gewaltiges Felsenloch und daneben mehrere kleine Öffnungen über dem Walenseeufer bei Lochezen lösen beim Anblick Fragezeichen aus.
Es stellt sich heraus, dass es sich auch hier um einen Steinbruch handelt.
Die unterirdischen Kavernen und Stollen, die dabei entstanden sind, können inzwischen auf organisierten Führungen besichtigt werden:
http://www.geopark.ch/45-Steinbruch-Lochezen-Walens.316.0.html | |
Herzlichen Dank an Werner für die Organisation.
Beat
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen