Montag, 10. November 2014

Auf den Spuren des H.C. Escher: Ziegelbrücke -> Näfels-Mollis

Gestern Sonntag waren wir zwischen Ziegelbrücke, Weesen und Näfels-Mollis unterwegs, im Gebiet, wo seit rund 200 Jahren die aus dem Glarnerland fliessende Linth durch den Escherkanal in den Walensee umgeleitet wird, bevor das Wasser durch den Linthkanal zum Zürichsee fliesst. Das Linthwerk, bestehend aus dem Escher- und dem Linthkanal, sowie angrenzenden Seitenkanälen wurde zwischen 2008 und 2013 saniert. An mehreren Stellen sind dabei neue Naturschutzgebiete geschaffen oder bestehende aufgewertet worden.

Wir folgten dabei dem Routenvorschlag 
der Glarner Wanderwege:

Mit dabei:
Rolf, Lisbeth, Marianna mit Hündin Kwarina, Silvia

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
    


Route zwischen Ziegelbrücke, Weesen und Näfels-Mollis.  
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)
Streckenlänge ca. 16 km, 450 m auf- und abwärts.

Um 10:30 Uhr starten wir beim Bahnhof Ziegelbrücke 
mit dem Aufstieg zum Biberlichopf. 
Kurz vor 15:30 Uhr werden wir die Wanderung 
bei der Bahnstation Näfels-Mollis beenden.

Unser erstes Zwischenziel, der Biberlichopf (links oben), 
ragt nur rund 140 Meter über den Talboden bei Ziegebrücke.
Heute gibts für Kwarina vermutlich keine Trüffel aufzuspüren.





Rechts der Fronalpstock



Vrenelisgärtli / Glärnisch



Hirzli / Planggenstock





Biberlichopf, 560m

Über der Ruine des römischen Kastells auf dem Biberlichopf .......

........ wurde im Ersten Weltkrieg eine Schützenstellung gebaut.



Der Sendeturm auf dem Biberlichopf 
(ohne öffentlich zugängliche Aussichtsplattform).
Für den Abstieg vom Biberlichopf Richtung Weesen 
empfiehlt sich der Weg entlang dem Südhang.

Der Verkehrslärm aus dem Tal ist unüberhörbar.

Blick nach Osten Richtung Walensee (verdeckt durch die Hausdächer). 
Der Leistkamm (links oben) verdeckt die Churfirsten-Kette. 
Die Bergspitzen in der Bildmitte .......

...... gehören zur östlich anschliessenden Alvier-Kette.





Bei Weesen überqueren wir den Linthkanal .....

...... und folgen dem Uferweg rechts hinüber zum Escherkanal.



Hunde wollt ihr ewig baden?
Das Strandbad Gäsi am Südufer des Walensees 
lädt jedenfalls auch im November dazu ein.

Blick über den Walensee zur Alvier-Kette.



Gegenüber liegt das Dorf Amden. Darunter, über die Felswand, .....

...... stürzt das Wasser 
über den 125 Meter hohen Muslenfall.
(Die Seerenbachfälle liegen weiter östlich.)


Die Einmündung des Escherkanals in den Walensee.

Seit der Umleitung der Linth über den Escherkanal 
dient der Walensee als Hochwasser-Ausgleichbecken 
und für die Ablagerung von Geschiebe.
Quelle: http://www.linthwerk.ch/images/PDF-01-Linthwerk/Stelen-Geschichte.pdf


Auf dem Dammweg entlang dem Escherkanal.

Infotafeln "Erlebnis Linthwerk".

Aufweitung Chli Gäsitschachen am Escherkanal
Inmitten von steil ansteigenden Bergen präsentiert sich im Chli Gäsitschachen eine neue Flusslandschaft, geprägt vom Gletscherwasser der Linth. Der stark befestigte linke Aussendamm trennt die Aufweitung von der Glarner Talebene. Bereits die ersten geschiebeführenden Hochwasser haben in der Aufweitung Kies- und Sandinseln gestaltet. Die Dynamik der Entwicklung ist vor Ort intensiv spürbar. Junge Pappeln und Weiden bewachsen Waldränder, Ufer und Kiesinseln. Die offen gewordene Landschaft wird sich durch den Bewuchs an vielen Stellen bald wieder schliessen. 



Stelen mit Einblicken in die Geschichte des Linthwerks

 Schon immer säumten Markierungen den Weg am Escher- und am Linthkanal – alle 300 Meter eine. Die Linth-Commission gab sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Auftrag und verewigte sich auf den nummerierten Orientierungspfosten mit der Abkürzung «LC». Die Markierungen sind heute zu Stelen aufgewertet: Mit Bild und kurzem Text geben sie einen punktuellen Einblick in die Kulturgeschichte des Linthwerks. Sie werfen ein Schlaglicht auf wichtige Persönlichkeiten, notieren ein Ereignis oder eine Begebenheit im Umfeld des Bauwerks und halten das Erbe Eschers lebendig.

Stelen zum Thema Geschichte (PDF) >
Stelen zum Thema Wirtschaft (PDF) >
Stelen zum Thema Technik (PDF) >

Quelle: http://www.linthwerk.ch/das-neue-linthwerk/das-linthwerk-erleben



Hinten in Bildmitte ist der Biberlichopf mit der Sendeantenne zu erkennen.

Blick zurück, 
inzwischen haben wir auf die rechtsufrige Seite des Escherkanals gewechselt.

Speer



Im Chupferenrangg beginnt der steile 300-Meter-Aufstieg im Britterwald.







Blick über die Linthebene 
zwischen dem Walensee und dem Zürichsee / Obersee. 
Links Niederurnen, rechts Ziegelbrücke.

Vrenelisgärtli / Glärnisch


Rastplatz mit vielfältiger Auswahl an Sitzmöglichkeiten.

Vermutlich der Föhnsturm vor einer Woche .......
....... hat uns ein paar Hindernisse über den Weg gelegt.










Ein Startplatz für Gleitschirmflieger.



Tiefblick auf Näfels



Deutlich gespurter Weg im Abstieg nach Mollis und Näfels.





Schön habt ihr euch gruppiert!



Näfels: 
Kath. Pfarrkirche und Schlachtdenkmal.
Mollis mit Glärnisch und Rautispitz (oben rechts).

Das Landgut Haltli in Mollis
(heute Heilpädagogisches Zentrum Glarnerland). 
Darüber der Vorder Glärnisch.
Ankunft in Mollis .....

...... und kurz darauf, nach Überquerung der Linth, ....

...... treffen wir bei der Bahnstation Näfels-Mollis in Näfels ein.

Näfels, 438m

Die kath. Pfarrkirche St. Hilarius in Näfels.

Das Schlachtdenkmal 
erinnert an die Schlacht bei Näfels am 9. April 1388.




Allen herzlichen Dank 
für die Begleitung.
Beat

2 Kommentare:

  1. Danke vielmals Beat, schöne Wanderung, auch windig und mit Kletterei über umgestürzte Bäume. Und nachträglich noch 'tschau zäme' hatte ich mich doch Hals über Kopf für die Mitfahrt im nahenden Zug entschlossen, ohne anständig zu verabschieden. Sei nachgeholt. Rolf

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  2. Hat mich angeheimelet weil ich als Bube immer da in den Ferien weilte und die Berge, den Linthkanal und den Walensse mit dem Velo erforsch habe.
    Schöner Bericht wo ich zufällig drauf gestossen bin.
    Grüsse Bruno

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