Freitag, 7. November 2014

Sentier du Rhône: Genève – La Plaine

Gestern Donnerstag bin ich zusammen mit Rolf und Enrique über den "Sentier du Rhône" zwischen Genf-Jonction und La Plaine gewandert. 

ROUTE:
Genève-Jonction, 375m -
Pont Butin -
Abkürzung bei Flussschleife gegenüber von Vernier -
Aire-la-Ville, 377m -
Moulin-de-Vert, 357m -
Cartigny, 429m -
Avully, 424m -
La Plaine, 356m

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
   


Route zwischen Genève-Jonction und La Plaine 
mit zwei Abweichungen von der Normalroute des "Sentier du Rhône".
A: Abkürzung bei der Flussschleife gegenüber von Vernier.
B: Durch das Naturschutzgebiet "Moulin-de-Vert".
Streckenlänge ca. 16 km; 300 m auf- und abwärts.
 (swisstopo mit map.schweizmobil.ch)


Abweichung A: 
Abkürzung bei der Flussschleife gegenüber von Vernier.

Abweichung B: 
Durch das Naturschutzgebiet "Moulin-de-Vert" unterhalb von Cartigny.
Um 10:30 Uhr beginnen wir die Wanderung in La Jonction, 
wo wir mit Tram 14 vom Bahnhof Genf her angekommen sind, 
um 15:30 Uhr werden wir in La Plaine ankommen.

Auf der Pont de St-Georges überqueren wir die Arve, 
die etwas weiter vorne, unter der Eisenbahn-Bogenbrücke, in die Rhône fliesst.

Bereits nach wenigen Minuten erinnert nichts mehr daran, 
dass wir in der zweitgrössten Schweizer Stadt unterwegs sind.




Unter der "Pont Butin", einer zweistöckigen Brücke über die Rhône, 
verlassen wir bereits das Gemeindegebiet der Stadt Genf 
und befinden uns in der Gemeinde Lancy, 
während die gegenüberliegende rechte Flussseite zur Gemeinde Vernier gehört.

Über dem steilen linken Flussufer der Rhône.


Gleich kommt Bewegung in die glatte Wasseroberfläche.

Ein riesiger Kahn, 
gesteuert von einem Schleppschiff, zieht vorbei, ......

....... vermutlich ist dies ein Kehrichttransport aus der Stadt 
zur nahen Verbrennungsanlage.






Auf der gegenüberliegenden Flussseite der Rhône .....
...... blicken wir durch das Geäst auf die Grosssiedlungen von Vernier.
Die Cité du Lignon (auch Cité Le Lignon) 
ist eine Grosssiedlung in der Schweizer Gemeinde Vernier, 
einem westlichen Vorort von Genf, 1962-71 erbaut nach Plänen von Georges Addor.
In der weiten Rhoneschleife unterhalb von Genf 
erhebt sich das längste Wohnhaus der Schweiz 
– ausgebildet als über ein Kilometer langer, verzweigter Polygonzug. 
Das auf dem Hügel neungeschossige Gebäude 
gewinnt im Verlauf der Rhone weitere sechs Geschosse hinzu. 
Dort bildet dieser Riegel mit zwei weiteren Scheibenhochhäusern von 29 und 34 Geschossen 
einen offenen Platz. 
Ursprünglich für 10'000 Bewohner des Mittelstandes konzipiert, 
beherbergt es heute ca. 5700 Mieter. 
Quelle (Wikipedia): Cité du Lignon

Inzwischen haben wir die Route des "Sentier du Rhône" vorübergehend verlassen 
und umgehen die grosse Flussschleife bei Vernier über eine Abkürzung.

Ein Weiher mit Feuchtgebiet 
zwischen Bois des Mouilles und Bois de Carabot.



Über der Autobahn A1 im Abschnitt zwischen Bernex und Vernier.





Wir sind wieder auf Kurs hinüber zum "Sentier du Rhône" ......

..... entlang und über dem Steilufer der Rhône.


Mittagsrast auf sonniger Sitzbank beim Wegpunkt "P. 405", 
rund 1 km vor dem Dorf Aire-la-Ville ......

...... und direkt unter der Anflugroute aus Südwesten nach Genf-Cointrin.
Zoomblick hinüber zum Kirchturm von Aire-la-Ville. 
Auf dem Zifferblatt links stehen die Uhrzeiger richtig auf 13:19 Uhr.

Im Dorf Aire-la-Ville
Aire-la-Ville gehörte von 1536 bis 1564 zu Bern, ehe es bis 1601 zu Savoyen gehörte. 
Anschliessend gehörte die Gemeinde zu Frankreich. 
 Von 1716 bis 1816 gehörte sie wiederum zu Savoyen. 
Mit dem Turiner Vertrag vom 16. März 1816 
gelangte die Gemeinde schließlich an den Kanton Genf. 
Quelle (Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Aire-la-Ville

Selbstbespiegelung









Wegstelle "Moulin-de-Vert, 357m" 
mit der Abzweigung ins gleichnamige Naturschutzgebiet. 
Der "Sentier du Rhône" führt hingegen direkt ins Dorf Cartigny.



Nach unserer Selbsteinschätzung 
sind wir weder Hunde, Velofahrer noch Reiter .......
....... und dürfen somit das Naturschutzgebiet "Moulin-de-Vert" betreten.

Wandern durch die Sümpfe von Le Moulin-de-Vert
Zwischen der Genfer Gemeinde Cartigny und
dem Staudamm von Verbois erstreckt sich auf der
linken Rhoneseite das 30 Hektaren grosse WWF Smaragdgebiet
Le Moulin-de-Vert. Zwischen Altarm
und Fluss leben in Auenwald, Magerwiese
und künstlich angelegten Teichen 14 Reptilienarten,
neben Sumpfschildkröten auch Schlingnattern,
Gelbgrüne Zornnattern und Smaragdeidechsen.
Aber auch Gelbbauchunke, Gras- und
Seefrosch sowie viele Libellenarten kann man im
Moulin-de-Vert beobachten. Ausserdem wachsen
dort über 30 Orchideenarten und es ist ein wahres
Vogelparadies, das auch viele Wintergäste beherbergt.
Leider breiten sich auch Neophyten wie
Sommerflieder und Kanadische Goldrute aus.  

Quelle: http://www.natuerlich-online.ch/fileadmin/Natuerlich/Archiv/2006/10-06/10_22-27wanderung.pdf
Der begradigte Flusslauf der Rhône .......

..... und daneben ein alter stillgelegter Flussarm im "Moulin-de-Vert".









Das Schutzgebiet "Moulin de Vert" beidseits der Rhône.
Nach kurzem steilem Aufstieg verlassen wir das Schutzgebiet ....

....... und blicken von oben darauf zurück.

Der Stausee hinter der Staumauer "Barrage de Verbois, 
daneben die Kehrichtverbrennungsanlage, 
wo der zuvor gesehene Lastkahn seine Fracht vermutlich abgeladen hat.




Im Dorf Cartigny



Sie weigert sich hartnäckig, ......

..... Richtung Kamera zu blicken ....
....... im Gegensatz .....

....... zu Enrique, der hier den entsprechenden Befehl von Rolf befolgt.

Tiefhängende Wolken verdecken die Jurahöhen.

Zwischen den Dörfern Cartigny und Avully ....

...... quert der Weg das Tobel "Nant des Crues".





Avully, 424m






Auf der Strassenbrücke überqueren wir die Rhône hinüber ins Dorf La Plaine, 
Endpunkt des "Sentier du Rhône", .....
....... weniger als 1 km vor der Grenze zu Frankreich, 
dort drüben bei der nächsten Flussbiegung.









La Plaine gare, 356m:
Von hier bin ich vor zwei Jahren 
zum westlichst gelegenen Schweizer Grenzpunkt aufgebrochen:
Siehe dazu FF-Blog: 
24.12.12 / Zum westlichsten Schweizer Grenzstein bei Chancy / GE
Herzlichen Dank
an Rolf und Enrique für die Begleitung.
Beat

INFOS zur Route:

1 Kommentar:

  1. Offensichtlich ein vergnügtes Männer-Wandertrio, das hier zusammen unterwegs war :-))))

    AntwortenLöschen