Dienstag, 23. Dezember 2014

Balmberg - Weissenstein - Lommiswil (und zu den Saurierspuren)

Unter einem wolkenlosen Himmel und mit Weitsicht auf die ganze Alpenkette waren wir heute Dienstag im Solothurner Jura unterwegs. Vom Balmberg sind wir zum Balmfluechöpfli und anschliessend aufs Röti aufgestiegen sowie zum Weissenstein hinüber gewandert. 
Ohne, wie ursprünglich geplant, die am letzten Samstag neu eröffnete Weissenstein-Gondelbahn zu benutzen, sind wir nach Im Holz / Lommiswil abgestiegen, vorbei an den eindrucksvollen Saurierspuren im Steingrueben-Steinbruch. 

ROUTE:
Balmberg / Kurhaus, 1058m -
Nesselbodenröti, 1222m -
Balmfluechöpfli, 1290m - 
Nesselbodenröti, 1222m -
Röti, 1395m - 
 Weissenstein / Kurhaus, 1284m -
Sennhaus Weissenstein, 1255m -
Nesselboden, 1057m -
Steingrueben / Steingruben, 712m (Saurierspuren)
Lommiswil / Im Holz, 620m
 
Mit dabei:
Helga & Fredy, 
Kurt, Therese, Marianne, Georges

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
  


Route vom Balmberg via Balmfluechöpfli und Röti 
zum Weissenstein 
mit anschliessendem Zu-Fuss-Abstieg nach Im Holz / Lommiswil 
vorbei an den Saurier-Fussabdrücken.
HINWEIS:
Seit vergangenem Samstag (20.12.14) 
ist die neue Weissenstein-Gondelbahn in Betrieb. 
-> http://seilbahn-weissenstein.ch/ 
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)

Streckenlänge ca. 14 km; 550 m aufwärts, 1000 m abwärts.
Kurz nach 11 Uhr beginnen wir die Wanderung auf dem Balmberg, 
wo wir von Solothurn her mit dem Postauto angekommen sind. 
Um 12 Uhr sind wir auf dem felsigen Aussichtspunkt des Balmfluechöpfli. 
Um 13 Uhr erreichen wir Röti, den höchsten Punkt der heutigen Wanderung. 
Die Mittagsrast legen wir am Weg zwischen Röti und dem Weissenstein ein. 
Beim Kurhaus Weissenstein mit der Gondelbahn-Bergstation sind wir um 14 Uhr. 
Es folgt der Abstieg nach Lommiswil / Im Holz, 
wo wir exakt kurz nach 16 Uhr den Zug zurück nach Solothurn erwischen.

Balmberg Kurhaus, 1058m: 
Wanderstart in Richtung Balmflueköpfli - Röti - Weissenstein.


Uns erwartet ein prächtiger Sonnentag mit ungehinderter Alpensicht. 
Der Südwestwind bläst zeitweise zwar ganz zügig, 
ist aber für diese Jahreszeit gnädig mild temperiert.



Vorübergehend gelangen wir in den Schatten.
Kurt und Fredy ....

.... werfen einen Blick auf Tafel 19
(Gryphitenkalk des untern Lias / Alter etwa 180 Millionen Jahre)
am "Geologischen Wanderweg Weissenstein"
im Abschnitt zwischen Balmberg und Nesselbodenröti.






Nur die Hangflächen, welche ganztags im Schatten liegen, 
vermitteln einen Hauch von Winter.

Tiefblick auf das Dorf Günsberg, 
wo wir auf der Herfahrt 
zwischen Solothurn und Balmberg durchgekommen sind.

Nesselbodenröti, 1222m:
Ab hier erfolgt der Aufstieg zum Balmfluechöpfli .......
...... und hierhin (zur Nesselbodenröti) 
 werden wir auf einer Rundroute über den Felsgrat wieder zurückkehren,
um anschliessend in Richtung Röti / Weissenstein weiterzuwandern.
 



Gipfelsturm:
Ankunft auf dem Balmfluechöpfli, ....

..... einem Aussichtspunkt erster Klasse.

So weit hinaus wagen wir uns nicht.
Nach Süden fallen die Felswände nämlich senkrecht in die Tiefe.



Blick nach Westen:
Ganz hinten, rechts oben ist der Chasseral zu erkennen, 
rechts unten liegt die Mittelstation Nesselboden 
der Weissenstein-Gondelbahn. 
Dort werden wir auf dem Abstieg vorbeikommen.



Blick nach Osten, 
wo wir am Horizont den Säntis sehen können.

Die Berner Oberländer Gipfel.

Gemeinsames Gipfelraten



Rosenhorn, Schreckhorn, Finsteraarhorn



Solothurn
Gratwandern



Schattiger Rückweg zur Nesselbodenröti.

Aufstieg durch Herbstlaub am Sonnenhang .....
...... Richtung Röti.

Tiefblick zum Balmberg.
Links unten das Kurhaus, wo wir vor zwei Stunden losgelaufen sind.

Blick Richtung Weissenstein (rechts unten beim Antennenmast), 
links hinten der Bielersee, rechts hinten der Chasseral.

Röti, 1395m: 
Höchster Punkt der Wanderroute.




Wir gehen Richtung Weissenstein 
und halten Ausschau nach einem etwas windgeschützten Rastplatz, 
den wir rechts unten am Waldrand auch finden.

Eiger, Mönch & Jungfrau

Schreckhorn & Finsteraarhorn

Rastplatz gefunden!

Herzlichen Dank an Helga 
für die mitgebrachten feinen Weihnachtsguetsli.


Ankunft auf dem Weissenstein, 
hier vor dem Kurhaus Weissenstein, wo gilt:
essen. 
trinken. 
aussicht.
(Wir beschränken uns allerdings auf die Aussicht.)


Die Sonne des Weissenstein-Planetenwegs im Sonnenlicht.
Rechts unten das Restaurant Sennhaus Weissenstein.


Bergstation der neuen Gondelbahn Oberdorf - Weissenstein.


Sennhaus Weissenstein, 1255m

Wir entscheiden uns, die Wanderung ....

.....  zu Fuss fortzusetzen, 
nicht mit der geplanten  Rundwanderung via Hinter Weissenstein
sondern mit dem Abstieg via Nesselboden.



Die Zwischenstation Nesselboden.





Stinkender Nieswurz

Abstiegsweg im Schatten.

Steingrueben / Steingruben, 712m:
Abzweigung zur Holzplattform mit dem Ausblick auf die Saurierspuren.
Der Steinbruch "Steingrueben" 
oberhalb von Lommiswil / SO
ist der Fundort mit den Saurierspuren.


Für die Beobachtung der Saurier-Fussspuren 
ist (jetzt um 15:45 Uhr) die seitliche Beleuchtung der Kalkplatte ideal. 
Entdeckt hat die 145 Millionen alten Spuren 
der Geologe Christian Meyer vom Naturmuseum Solothurn 
(heute Direktor am Naturhistorischen Museum Basel)
an einem Märzmorgen des Jahres 1987. 
Auf den Spuren der Dinosaurier:
Die Spurenwand im Steinbruch Lommiswil.
Quelle: http://www.naturmuseum-so.ch/02_ausst/2dino.html

Im Naturmuseum Solothurn 
sind Abgüsse von zwei Dino-Fussabdrücken ausgestellt. 
Diese sind Einmeter-gross, so dass man sich hineinsetzen kann!

400 Abdrücke haben die Sauropoden hier hinterlassen. 
Mit einer Schulterhöhe von bis zu fünf Metern 
und einem Maximalgewicht von 50 Tonnen 
waren dies die grössten bekannten Landlebewesen der Erdgeschichte. 
(Ein Elefant wiegt vergleichsweise bescheidene vier Tonnen.)

Siehe dazu Artikel von Thomas Widmer
im Tages-Anzeiger vom 25.09.14:
Echsen des Schreckens / Sechs Ausflugstipps
(inkl. Lommiswil / SO) 





Nach dieser wortwörtlich eindrucksvollen "Dino-Begegnung"
verlassen wir die Holzplattform in der Steingrueb ......

...... und gehen weiter 
in Richtung zur nahen Bahnhaltestelle "Im Holz" bei Lommiswil.




Lommiswil / Im Holz, 620m



Rückfahrt von Lommiswil nach Solothurn.

Allen herzlichen Dank
für die Begleitung
und schöne Festtage.
Beat

1 Kommentar:

  1. Hallo ihr unbekannten Wanderer,
    wir hätten uns gestern doch glatt begegnen können, auch wir waren auf dem Berg und sind begeistert von eurem tollen Bericht aus unserer Heimat.
    Frohe Festtage und weitere tolle Wanderungen wünschen euch
    Hünding Ayka und ihre Leinenhalterin Erika

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