Freitag, 5. Dezember 2014

Zwischen La Tourne und Vue des Alpes (Höhenweg im Neuenburger Jura)

Gestern Donnerstag waren wir auf einem Abschnitt des Jura-Höhenwegs unterwegs. Im Neuenburger Jura, zwischen den beiden Passübergängen Col de la Tourne und Col de la Vue des Alpes, sind wir oberhalb des Nebelmeers gewandert.

ROUTE: 
Col de la Tourne (1129m) - 
La Grande Sagneule (1307m) - 
Mont Racine (1439m) - Tête de Ran (1422m / 1329m) - 
Col de la Vue des Alpes (1283m) - 
Les Hautes-Geneveys (954m)

Mit dabei:
Rolf, Martha, Helga & Fredy, Kurt
(Marianne hat den Postbus-Anschluss in Neuchâtel leider verpasst.)

HINWEIS: 
Das Postauto (Linie 380) in Richtung La Tourne - Le Locle 
steht auf dem Neuenburger Bahnhofplatz an der Südseite des Bahnhofs bereit.

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Bilder von Martha:
Jurahöhenweg5
   


Höhenweg-Route im Neuenburger Jura 
zwischen Col de la Tourne und Col de la Vue des Alpes
(mit Abstieg nach Les Hauts-Geneveys). 
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)

Streckenlänge ca. 17 km; 500 m aufwärts, 700 m abwärts
Kurz nach 10 Uhr erreichen wir mit dem Postbus, 
von Neuchâtel her kommend, die Haltestelle "La Tourne, Col" 
auf dem Passübergang Col de la Tourne. 
Wir beginnen die Wanderung im stockdicken Nebel. 
Um 11:45 Uhr sind wir beim höchsten Wegpunkt der heutigen Wanderroute, 
auf dem Mont Racine (1439 m.ü.M.). 
Um 14:30 erreichen wir den Col de la Vue des Alpes, 
von wo wir nach Les Hautes-Geneveys absteigen 
und die Wanderung dort um 15:30 Uhr beenden.
Der dichte Nebel hat an Ästen ......

 ..... und Drähten zauberhafte Eisskulpturen ......

...... aus Raureif hinterlassen.
Bald lichtet sich der Nebel .....

..... und wir haben einen wolkenlosen .....

..... bis leicht bewölkten Himmel über und das Nebelmeer unter uns.

Dort, wo die ersten Sonnenstrahlen den Raureif von den Ästen gelöst haben, 
bedeckt eine "Schneedecke" den Boden.





Die Sonnenstrahlen lassen den Raureif als nasse Sturzflut 
auf uns herniederprasseln.





(Eis-)Blühende Bäume im Dezember.

Die (gegenwärtig verlassene) Alpwirtschaft 
Métairie de la Grande Sagneule.


L'Hardy, René-Henri

geboren 27.12.1818 Auvernier,gestorben 20.10.1899 Auvernier, ref., von Neuenburg und Auvernier. 
Sohn des Louis. Enkel des Henri-David Chaillet. ∞ 1850 Anne-Octavie Dufour, Tochter des Guillaume-Henri Dufour. Als Vermessungsingenieur 1839-40 Mitarbeiter von Jean-Frédéric d'Ostervald bei der Triangulation des Kt. Neuenburg, als Kartograf Mitarbeiter Dufours für dessen gleichnamige Karte, 1845-50 Zusammenarbeit mit Casimir Aleksander Stryjenski an dessen Freiburger Kantonskarte, ab 1850 Ingenieur für das Eidg. Topograph. Bureau (1861-65 Chef). Genie-Hauptmann im Generalstab. Bei der Grenzbesetzung während des Neuenburgerhandels 1857 mit den Befestigungsplänen für Eglisau und Schaffhausen beauftragt. 
Quelle: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D31200.php 

Diese Métairie "La Grande Sagneule" ist somit eine Hinterlassenschaft 
vom Schwiegersohn des Kartografen und Generals Guillaume-Henri Dufour.
Grande Sagneule, 1313m

Blick nach Nordwesten zur nächsten Jurakette.



Uns allen gelingt dieser schmale Durchschlupf.

Alpenkette und Nebelmeer.

Chasseral

Hier beginnt die Kretenwanderung hinüber zum Mont Racine und Tête de Ran.



Wir erreichen den höchsten Wegpunkt der Wanderroute, ......

........ den Mont Racine auf 1439 m.ü.M.








Die Jurahöhen sind winterbereit 
für Skilangläufer (und Schneeschuhwanderer).



Zoomblick Richtung Norden nach La Chaux-de-Fonds.

Mittagsrast

Das Nebelmeer ist in Bewegung.

La Sagne, ein Dorf im Hochtal zwischen zwei Juraketten.

Ansteigende Nebelflut an den Hängen des Chasseral.



Vermutlich Stinkender Nieswurz
eine Verwandte der Christrose, die ebenfalls im Winter blüht.

Tête de Ran, 1325m
Von hier ist der direkte Abstieg nach Les Hauts-Geneveys möglich. 
Wir gehen aber weiter bis zum Col de la Vue des Alpes 
und haben von dort aus vermutlich einen etwas weniger steilen Abstiegsweg.

Hôtel - Restaurant Tête de Ran

Auch der Chaumont, Hausberg von Neuenburg, reicht knapp über den Nebel. 
Dahinter die Berner Oberländer Gipfel 
mit Eiger, Mönch und Jungfrau (in Bildmitte).

Eiger und Mönch, .....
....... unterschiedlich dekoriert.





Berg- und Talblick über die Juraketten.

Stellenweiser etwas glitschiger Abstiegsweg zur Vue des Alpes.

Das Hotel auf dem Passübergang des Col de la Vue des Alpes.

Es folgt der Schlussabstieg über rund 300 Höhenmeter nach Les Hauts-Geneveys.



Gewaltig, diese alten Baumriesen!







Eine Nebel-Aufstülpung, 
vermutlich über dem Kühlturm des AKW Gösgen.

Wir tauchen .....

..... wieder in die Nebelsuppe ein ....

...... und beenden die Wanderung ......

....... in Les Hauts-Geneveyes, 
von wo wir mit dem Zug nach Neuchâtel zurückfahren.

Allen sei herzlich gedankt 
für die Begleitung.
Beat

INFOS (teilweise abweichende Routen):
- wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/791_Jura_NE.html
- wanderland.ch: http://www.wanderland.ch/de/routen/etappe-01288.html

3 Kommentare:

  1. Lieber Beat herzlichen Dank für diese tolle Wanderung. War ein sehr schöner Tag in guter Gesellschaft. Gruss Martha

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  2. Hallo Beat und Mitwandernde. jeweils während meiner Reisen in und um den Jura hoffte ich sehr, eines Tages eine Wanderung auf den Jurahöhen mit 180 Grad Fernsicht von Pilatus bis franz. Alpen machen zu können. Danke dem 'Reiseleiter', dass nun ein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Es war sehr schön. Rolf

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  3. Hallo Beat , Auch von uns ein herzliches Danke für die spannende Wanderung .

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