Dienstag, 9. Dezember 2014

Von Cademario nach Ponte Tresa (Malcantone / TI)

Gestern Montag war ich zusammen mit Hedi und Edith im Tessin unterwegs. Zwischen Cademario und Ponte Tresa sind wir durch die Hügellandschaft vom oberen ins untere Malcantone gewandert. 

ROUTE:
Kurhaus Cademario (ca. 820m) - 
Alpe Agra (940m) -  Sorgente Cervello, 919m -
Cademario-Lisone (808m) - 
San Bernardo (898m) - Santa Maria (777m) - 
Vernate (544m) - Neggio (389m) - Pura (392m) - 
Ponte Tresa (277m)

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
   
Chiesa di Santa Maria d'Iseo, Vernate

Route zwischen Cademario und Ponte Tresa im Malcantone,
vorbei an den beiden Kirchen San Bernardo und Santa Maria. 
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)

Beim Kurhaus Cademario sind wir losgewandert, 
zuerst Richtung Norden zu einer Umrundung des Monte Cervello 
und über die Alpe Agra mit dem Naturschutzgebiet Stagno Agra.

Streckenlänge ca. 17 km; 450 m aufwärts, 1000 m abwärts.
Kurz vor 11 Uhr kommen wir mit dem Postauto, 
von Lugano her nach einer kurvenreichen Fahrt, 
bei der Endstation vor dem Kurhaus Cademario an. 
Fünf Stunden später, gegen 16 Uhr, 
werden wir die Wanderung in Ponte Tresa beenden.

Das 100-jährige Kurhaus Cademario wurde in den letzten Jahren 
zu einem modernen viersternigen "Hotel & Spa" umgebaut: 
(....) Der Schweizer Arzt Adolf Keller hatte im Mai 1914 den Betrieb eröffnet. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort war Keller, der einstige Schulmediziner, der sich später zum Naturarzt hatte umschulen lassen, von einer Vision beseelt gewesen: «Durch naturgemässe Lebens- und Heilweise und durch Pflege einer optimistischen Lebenseinstellung kranke Menschen zu heilen und Gesunde zu lehren, wie sie Krankheiten vermeiden können.» (....) 
1977 übernahm Rolf Keller, ein Enkel des Gründers, die Direktion und verpasste 1992 dem altehrwürdigen Haus eine weitere Modernisierung. Nach zahlreichen erfolgreichen Jahren wurde das Kurhaus Cademario schliesslich zu Beginn des neuen Jahrtausends an eine private Tessiner Hotelgruppe verkauft, die abermals einen Umbau veranlasste. Dieser bauliche Eingriff dauerte insgesamt vier Jahre und brachte dem Kurhaus unter anderem auch einen auf 2200 Quadratmetern angelegten Wellness-Bereich mit Sole- und Strudelbädern, Saunen und diversen Spa-Anwendungen sowie einem umfassenden Medical-Spa-Angebot. Seither erstrahlt das altehrwürdige Gebäude, welches im April 2013 als Vier-Sterne-Haus wiedereröffnet wurde, in neuem Glanz – und schmückt sich mit dem Zusatz «Hotel & Spa». 
Quelle (NZZ / 28.03.14): Hügel des Wohlbefindens

Blick von der Hotelterrasse 
über den westlichen Seearm des Lago di Lugano.

Wir durchqueren den grossen Hotelpark 
und steigen in Richtung Monte Cervello / Agra hügelwärts hoch.

Weit weg im Westen 
lenkt immer wieder dieses mächtige Gebirgsmassiv 
den Blick auf sich, ......

....... es dürfte sich um das rund 80 km entfernte 
Monte-Rosa-Massiv in den Walliser Alpen  handeln
(mit der Dufourspitze, dem höchsten Gipfel der Schweiz auf 4634 m.ü.M.).





Alpe Agra / Stagno Agra



Naturschutzgebiet Stagno (Teich) Agra.
 Das Naturreservat des Weihers Agra 
befindet auf einer Lichtung im Gemeindegebiet von Cademario auf 935 m ü.M. 
Die als Weide genutzte Landwirtschaftszone wird von gemischtem Laubwald eingerahmt.  
Quelle: http://www.wanderland.ch/de/services/sehenswuerdigkeiten/sehenswuerdigkeit-0526.html

Alpe Agra, 940m





Im Hintergrund ist die Bergkette zwischen Monte Lema (links) 
und Monte Tamaro (rechts ausserhalb des Bildausschnitts) zu erkennen.

Monte Lema

Wir umrunden ......
........ den Monte Cervello .....
........ und sind nach einer Stunde wieder zurück .....

 ...... in Cademario.

Cademario-Lisone, 808m

Das Kurhaus Cademario, 
dahinter die Felszacken der Denti della Vecchia.

Unsere nächste Station ist das Oratorium San Bernardo,
ein Kirchlein mit schöner Aussicht durch die laubbefreiten Bäume.

San Bernardo, 898m

Idealer Sitzplatz für die fällige Mittagsrast.



Im Westen ist der Seespiegel des Lago Maggiore .......

........ und darüber erneut das dominante Monte-Rosa-Massiv zu erkennen.

Unbekannte Schneeberge im Osten 
(Pizzo Mellasc / Lombardei ?).
Blick zurück zum Kurhaus Cademario, .....
....... wo wir vor anderthalb Stunden 
losgelaufen sind.

Lugano

Lago di Lugano



Zwischen San Bernardo und Santa Maria:
Solche alten Wegweiser, 
vermutlich aus Gusseisen und hergestellt von Sigg Frauenfeld, 
sind im Tessin immer mal wieder anzutreffen.
Der kurze Abstecher .......

....... zur aussichtsreich gelegenen Chiesa di Santa Maria d'Iseo 
lohnt sich auf jeden Fall.







Die Stadt Lugano mit dem Monte Brè

Der kleine Friedhof von Santa Maria liegt am Fuss des Kirchenhügels.



Wundersam: 
Kamelien blühen in der kalten Jahreszeit.

Monte Boglia (links oben) und Monte Brè.

Im Friedhof von Santa Maria.





Am Wegrand bestaunen wir eine riesige Bananenstaude 
mit Fruchtstand und geschlossener Blüte.
Zwischen den Dörfern gehen wir über wilde Naturwege .......

..... und kommen vorbei an verlassenen Siedlungen.
(Die unterwegs angetroffenen Villen und Paläste habe ich nicht fotografiert.)

Auch das ......

...... ist wandern.

Das kleine Seebecken zwischen dem Monte Caslano (links) 
und Ponte Tresa gehört ebenfalls zum Lago di Lugano.

Pura





BUONE FESTE

Blick durchs Tal der Magliasina Richtung Monte Lema (rechts hinten).



Wir durchqueren Pura.
Pura, 392m

Drüben bei der Seeenge liegt Lavena auf italienischem Gebiet.

Tiefblick auf Ponte Tresa, eine grenzüberschreitende Ortschaft.
Ponte Tresa (CH): http://www.pontetresa.ch/
Ponte Tresa (I): http://www.pontetresa.it/



Abstieg nach Ponte Tresa
Ponte Tresa, 277m



Würfelspiel zwischen Ponte Tresa und dem Monte San Salvatore.

Während die Sonne (auf unserer Rückfahrt nach Lugano)
für uns untergeht, ....

...... beleuchtet sie noch eine zeitlang die umliegenden Berggipfel, 
hier den ......

...... Monte Boglia.
Gamoghe (links) und Monte Gazzirola.

Gamoghe

Herzlichen Dank
an Hedi und Edith für die Begleitung.
Beat

2 Kommentare:

  1. Ach ich freu' mich immer wieder, wenn ich so schöne stimmungsvolle Bilder aus
    dem Tessin sehe. Auf dem Monte Lema war ich auch schon wandern. Dort oben hat's
    mir wirklich gut gefallen, wie eigentlich überall im Tessin.
    Auch die anderen Wanderungen verfolge ich immer sehr intressiert.
    Liebe Grüße
    Andrea, aus der Nähe von München

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    1. Herzlichen Dank, Andrea, ich freue mich immer über die Rückmeldungen aus Bayern. Beat

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