Freitag, 29. Mai 2015

Zu Erdpyramiden im Val d’Hérémence: Veysonnaz - Hérémence - Euseigne (VS)

Heute Freitag bin ich zusammen mit Roxane und Ursula B. zu den Erdpyramiden bei Euseigne im Val d’Hérémence (nahe Sion, im Unterwallis) gewandert.

Roxane hat diesen Wandervorschlag von Thomas Widmer 
im aktuellen Heft (21/2015) der "Schweizer Familie" entdeckt: 
Veysonnaz, 1335m -
Postauto-Haltestelle "Veysonnaz, station"
- Grand Bisse de Vex  -
Mayens-de-Sion ouest, 1343m / est, 1335m -
Mayens-de-Sion, 1324m -
Bon Accueil, 1375m -
Hérémence, 1237m -
Pont de Letévèno, 1061m -
Pyramides / Erdpyramiden, 999m
Euseigne, 967m
Mit den beiden Postauto-Haltestellen: 
"Pyramides d'Euseigne" und "Village"

Weitere Bilder im Picasa Webalbum:
   
Die bizarren Erdpyramiden

Route von Veysonnaz via Hérémence zu den Erdpyramiden bei Euseigne. 
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)


Streckenlänge ca. 16 km; 350 m aufwärts, 750 m abwärts.

Um 11:15 Uhr kommen wir mit dem Postauto von Sion her in Veysonnaz an. 
Nach einem Startkaffi beginnen wir die Wanderung hier um 11:45 Uhr, 
zuerst entlang der Suone "Ancien bisse de Vex" in Richtung Hérémence. 
Die Erdpyramiden in Euseigne erreichen wir um 15:15 Uhr. 
Von dort fahren wir um 15:50 Uhr mit dem Postauto zurück nach Sion.

wanderland.ch-Route 58:
 Chemin de Bisses / Etappe 4: Veysonnaz - St. Martin

Bereits zuvor aus dem Postauto hatten wir solch eindrückliche Tiefblicke 
hinunter auf das Rhonetal in der Umgebung von Sion.

Startkaffi vor dem "Magrappé" in Veysonnaz.

Die Wanderung beginnt wunderschön und schattig 
entlang und in Fliessrichtung der Suone "Bisse de Vex".



Dieser Suonenweg ist abschnittweise sogar rollstuhlgängig:
wanderland.ch-Route 255




Riesige alte Fichten und Lärchen 
säumen den Weg.


Grand bisse de Vex
venant de Nendaz
1453 - 1971
Erbaut: 1453 / bis 1971 in Betrieb.
Inzwischen restauriert und seit 2001 wieder mit Wasser versorgt.

Aérodrome de Sion



Mayens-de-Sion ouest, 1343m








Der Wind bläst Blütenstaubwolken von Bäumen und Büschen durch die Luft.

Blick auf die Geländeterrasse mit dem Dorf Nax, 
wo darunter das Val d'Hérens ins Rhonetal einmündet.



Das Gipfelpanorama östlich über dem Val d'Hérens ......

...... mit der Dent Blanche
und rechts hinten ist vermutlich knapp der Gipfel des Matterhorns zu erkennen.



Nochmals ein Blick auf Nax.

Nachträglich wird uns klar, was diese Piraten-Flagge bedeutet:
Umkehren, und zwar sofort!
Wir haben nämlich kurz zuvor .....

...... diesen Wegweiser Richtung "Hérémence" übersehen.



Am Ausruhen vor dem nächsten Kuhkampf:
Eringer Kühe gelten als eine Rasse, bei der auch die Kühe ein hohes Aggressionspotential haben. Sowohl Kühe als auch Färsen lässt man im Frühjahr in fünf Gewichtsklassen gegeneinander kämpfen. Siegertiere erzielen hohe Verkaufspreise. Diese Kuhkämpfe sind heute im Wallis eine große Touristenattraktion und für viele Halter der Anlass, diese Tiere im Nebenerwerb zu halten.
Quelle (Wikipedia): http://de.wikipedia.org/wiki/Eringer

"Hohes Aggressionspotential",
dass ich nicht muuhe - die spinnen doch, diese Wikis!

Kurz vor 13:30 Uhr kommen wir in Hérémence an, 
wo dieser gewaltige Betonbau ins Auge sticht:
Die katholische Pfarrkirche St-Nicolas ......

...... ist ein monumentaler Betonbau des Architekten Walter Förderer, 
 erbaut in den Jahren 1967–1970. 
Zu ihrer Bauzeit umstritten, 
gilt sie heute als ein architekturhistorisch wichtiges Kirchenbauwerk 
des 20. Jahrhunderts in der Schweiz.
Quelle (Wikipedia): Hérémence


Im Innenraum von St-Nicolas.
Während der Planung und dem Bau dieser Kirche 
hat wohl mehr als ein 
Bauzeichner, 
Schalungsbauer, 
Eisenleger, 
Polier und Bauführer 
den Blick zum Himmel gerichtet und um Hilfe gefleht: ......

....... Heiliger Sankt Nicolas, hilf mir bitte!

Der Kontrast 
zwischen der Kirche und den umliegenden Holzhäusern 
 könnte kaum grösser sein.

Kaum haben wir das Dorf Hérémence verlassen, ......

...... erblicken wir in rund 1 km Luftlinien-Entfernung 
die Erdpyramiden bei Euseigne.
Um dorthin zu gelangen, ......

...... müssen wir aber zuerst zum Flusslauf der Dixence absteigen 
und hinter der Pont de Letévèno wieder aufsteigen.




Auf der Brücke "Pont de Letévèno" .....
...... über die Dixence.

Pont de Letévèno
Vermutlich haben wir auch schon auf gemütlicheren Rastplätzen 
Mittagspause gemacht.
(Die Uhr zeigt aber bereits 14 Uhr an.)
Es folgt ein stellenweise recht steiler Aufstieg.






Blick zurück auf Hérémence, 
wo sich die Betonkirche St-Nicolas ......

...... erstaunlich gut ins Dorfbild mit der Bergwelt im Hintergrund einfügt.





Hier, am südwestlichen Dorfrand von Euseigne, 
bei diesem Spiegel mit den grünen Wegweisern "Chemin des pyramides" zweigt, 
(leicht zu übersehen)
der Abstiegspfad zu den Erdpyramiden ab.
 Für Roxane und Ursula verschwinde ich hier plötzlich, 
"wie vom Erdboden verschluckt". 
Wir treffen uns erst wieder unten beim Pyramiden-Tunnel.
Meine beiden Begleiterinnen sind 
(nach meinem rätselhaften "Verschwinden") 
schliesslich der Strasse entlang und durchs Dorf gegangen,
um ans heutige bizarre Wanderziel zu gelangen. 
GPS-Aufzeichnung meines Abstiegs zu den Erdpyramiden bei Euseigne. 
Ich bin über den nach links verlaufenden Pfad abgestiegen. 
Roxane und Ursula sind über die Strasse gegangen, 
welche zuerst ins Dorf hinein führt.
Beim Kartenpunkt P. 999 unterquert die Strasse die Erdpyramiden.
Ganz in der Nähe befinden sich auch ......

....... dieser Park- und Rastplatz, 
sowie die Postauto-Haltestelle "Euseigne, Pyramides d'Euseigne".

Die Pyramiden von Euseigne
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Erdpyramiden_von_Euseigne

Die Strasse von Sion nach Euseigne, auf welcher auch das Postauto verkehrt, 
unterquert hier die Erdpyramiden. 
Roxane und Ursula bleiben hier oben zurück 
und warten bei der Pyramiden-Haltestelle auf das Postauto. 
Ich gehen noch über den unteren Pyramidenpfad, 
um von unten einen Blick auf die Erdpyramiden werfen zu können. 
Anschliessend steige ich um 15:50 Uhr vorne im Dorf ins Postauto ein. 














Euseigne, 967m



Fahrt mit dem Postauto von Euseigne zurück nach Sion.

Herzlichen Dank
an Roxane und Ursula 
für die Begleitung.
Beat

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