Samstag, 15. August 2015

Festungsruine Hohentwiel bei Singen (Vulkanschlot im Hegau / D)

Gestern Freitag (14.08.15) habe ich zusammen mit Britta den Hohentwiel bei Singen besucht. Diese grösste Festungsruine von Deutschland steht auf einem der Vulkanschlote des Hegau, unweit der CH-D-Grenze beim "Schaffhauser Zipfel". Wir sind von der Hohentwiel-Domäne auf der Nordseite der Anlage, wo sich auch das Infozentrum befindet, zur Burg aufgestiegen und haben anschliessend den Vulkankegel umrundet. 

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
(Einige der Bilder hat Britta aufgenommen.)

Die Festungsruine auf dem Hohentwiel bei Singen.
Wir sind mit dem Auto nach Hohentwiel gelangt,  
vorbei an Stein am Rhein, 
über die Rheinbrücke bei Hemishofen 
und über den Grenzübergang Ramsen.
(Singen-Hohentwiel ist ebenfalls per Bahn ab Schaffhausen 
oder per Bus ab Stein am Rhein erreichbar.)

Aufgezeichnete RundWanderRoute
mit Start- und Endpunkt auf der Hohentwiel-Nordseite 
(beim Infozentrum auf dem Areal der Hohentwiel-Domäne). 
Streckenlänge ca. 6 km; 380 m auf- und abwärts.  
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)

Hohentwiel-Domäne / Festungsruine Hohentwiel / Info-Zentrum

Um in den oberen Teil der Burganlage zu gelangen, 
muss man unten im Info-Zentrum ein Ticket für 4 Euro besorgen. 
Im Info-Zentrum liegen zudem zahlreiche Broschüren auf, .....
....... hier ein gescanter Ausschnitt aus einer der Broschüren.

Siehe dazu auch den interaktiven Plan:
http://www.singen-kulturpur.de/Hohentwiel-Geschichtspfad.52.html

Flyer:
http://inciti.net/data/department/2/3_kulturpur_htwl-geschichtspfad_flyer.pdf

Hohentwiel Domäne, 532m:
Unsere Rundtour dauert rund zweieinhalb Stunden.
Die Ausstellungshalle beim Info-Zentrum.



In der nahen Umgebung des Hohentwiel 
ragen weitere Vulkanschlote bzw. -kegel in den Himmel. 
Hier im Bild ist der 4 km weiter nördlich liegende Hohenkrähen zu sehen.

Nordwestlich stehen der Hohenhewen ......

....... sowie der Hohenstoffeln,  
welcher als einziger Hegauberg zwei Gipfel aufweist.


Aufstieg zur Burganlage.
Unterm Alexandertor, 600m





Vorne das "Eugentor", 
wo sich das Drehkreuz mit der Ticket-Kontrolle befindet.

Blick nach Osten über die Stadt Singen  
zum Zellersee / Untersee mit der Insel Reichenau.

Blick Richtung Süden, 
wo bald einmal die Grenze zur Schweiz liegt.

Ja, dort hinauf steigen wir!
Die Rundmauer gehört zur Zitadelle (Rondell Augusta).



Salzbüchsle:
Das Tor zwischen der unteren und der oberen Festung. 


Blick über die Hegauer Vulkanlandschaft:
Links hinten der Kegel des Hohenhewen und rechts jener des Hohenkrähen.









Kommandant Konrad Widerholt:
Konrad Widerholt, auch Wiederhold oder Wiederholt 
(* 20. April 1598 (?) in Ziegenhain bei Treysa; † 13. Juni 1667 in Kirchheim unter Teck) 
war ein deutscher Kommandant im Dreißigjährigen Krieg, 
bekannt vor allem als Verteidiger der Festung Hohentwiel. 
Quelle (Wikipedia): https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Widerholt


Rondell Augusta:
Mehrstöckiger Kanonenturm. 
Die mächtigste Rundbastion Südwestdeutschlands 
 hat einen Durchmesser von 25 Metern.

Singen



Tiefblick auf die Rebhänge am Südhang.

Bronzerelief von Bismarck:
Otto von Bismarck war von 1871 bis 1890 der erste Kanzler des Deutschen Reiches, 
dessen Gründung er maßgeblich vorangetrieben hatte 
und dessen Politik er entscheidend mitbestimmte. 
Nach seiner Entlassung 1890 wurde er überall im Deutschen Reich kultisch verehrt. 
Das Medaillon auf dem Hohentwiel bietet nur eines von unzähligen Zeugnissen. 
Nach seinem Tod 1898 entstanden insgesamt 240 Bismarcktürme, 
verteilt auf das ganze Gebiet des Deutschen Reiches.
Quelle: http://www.festungsruine-hohentwiel.de/festung/verborgener-schatz/

An der Bildecke rechts unten liegt die Hohentwiel-Domäne mit dem Info-Zentrum. 
Der bewaldete Hügel in der Bildmitte, der Staufen, 
ist ebenfalls mit einer Burgruine bestückt. 
Am oberen Bildrand sind Hohenstoffeln und Hohenhewen zu erkennen.


Gang durch eine der Unterwelten der Burganlage:
Seit dem 17. Jahrhundert diente der Hohentwiel als württembergisches Staatsgefängnis. 
Es gab zwei Klassen von Sträflingen: 
In Eisen geschlagen darbten in den Gewölben der Festung 
gemeine Verbrecher, Wilddiebe, Räuber und Straffällige. 
Daneben gab es hochrangige Strafgefangene: 
Auf die schiefe Bahn geratene Söhne aus adligen Häusern 
sowie unbotmäßige Beamte und Gelehrte. 
Sie waren in den oberen Räumen an der Südwestecke des Schlosses untergebracht.
Quelle: http://www.singen-kulturpur.de/Hohentwiel-Geschichtspfad.52.html 



Treppenaufstieg im Kirchturm:
Das am höchsten aufragende Gebäude auf dem Hohentwiel ist der Kirchturm der 1645 geweihten Kirche. Sie war eine Gründung des Kommandanten Konrad Widerholt und wurde inmitten schwerer Kriegszeiten erbaut. Mit der Kirche erhielt die evangelisch-württembergische Garnison, die inmitten österreichischen, also katholischen Gebietes lag, demonstrativ ihren sichtbaren religiösen Mittelpunkt.
Quelle: http://www.singen-kulturpur.de/Hohentwiel-Geschichtspfad.52.html 



Aussichtsplattform mit Panoramatafel auf dem Kirchturm.

Bei klarer Sicht 
wäre hier oben die Alpenkette zu sehen.






Rückkehr in den unteren Teil der Festung.







Hohentwiel
Bei der Karlsbastion
622m

Auf der Südseite steigen wir auf einem Pfad ab, 
der im Winter gesperrt ist .......
....... und gelangen in den Rebhang .......

........ im höchstgelegenen Weinbaugebiet Deutschlands.



Das vierfarbige "Hegauer Kegelspiel":
Vier Wanderrouten durch die Landschaft der Hegauer Vulkankegel.
Hohentwieler // Hewensteig //  Krebsbachputzer // Wannenbergtour









Blick vom Rückweg (hier aus nordwestlicher Richtung) auf den Hohentwiel.



Hohenkrähen
Zurück im Info-Zentrum 
in der alten Remise des Gutshofes Hohentwiel (Hohentwiel-Domäne).

Auf der Terrasse im nahen Restaurant Hohentwiel kehren wir ein, 
während erste Regentropfen auf das Glasdach fallen.

Herzlichen Dank
an Britta für die Begleitung.
Beat

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