Sonntag, 17. November 2013

Ab Immensee über den Rigi-Lehnenweg (mit einer Flucht über das Nebelmeer)

Für heute Sonntag hat Werner eine Wanderung über den Rigi-Lehnenweg zwischen Immensee, Weggis und Vitznau organisiert. Als sich bei Weggis immer noch keine Sonne zeigen wollte, habe ich in einem unbeobachteten Moment einen Fluchtversuch gestartet und bin abgehauen: Mit der Luftseilbahn bin ich von Weggis über das Nebelmeer bis Rigi-Kaltbad hochgefahren und von dort via Chänzeli und Staffel zum Rigi-Kulm aufgestiegen. Dabei konnte ich meinen leeren SonnenLichtTank wieder auffüllen. 

Mitgekommen (und bis Vitznau weitergewandert) sind:
Werner, Marcel und Yvonne, Yvonne H., Hans, Denise, Kurt, Bernhard, Gregório, Lisbeth, Claudia, Karin, Hanh, Gabi 

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
 


Route auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch
Streckenlänge ca. 16 km; 700 m aufwärts, 400 m abwärts 
(+ 2 km / 1000 Höhenmeter mit der Luftseilbahn Weggis - Rigi-Kaltbad)
Nach einem Startkaffi in Immensee .....

....... beginnen wir kurz nach 10 Uhr die Wanderung in Richtung Weggis. 
(Hier im Bild sind wir bereits vor der Hohlen Gasse 
mit der Tellskapelle bei Küssnacht am Rigi.) 
Um 12:30 erreichen wir Weggis, 
wo wir auf einem Rastplatz oberhalb des Dorfes Mittagspause machen werden. 
Mit der Luftseilbahn treffe ich um 13:30 in Rigi-Kaltbad ein 
und eine Stunde später bin ich zu Fuss auf Rigi-Kulm.

Die Tellskapelle beim Zugang zur Hohlen Gasse
Bei der zweiten Tellskapelle, jener an der Tellsplatte am Vierwaldstättersee, 
bin ich am vergangenen Donnerstag auf dem "Weg der Schweiz" vorbeigekommen.

Blick in die Hohle Gasse. 
Weil wir in der Schule einmal gehört haben, 
dass die Innerschweizer ihre Armbrust 
hier gelegentlich auf auswärtige Passanten richten, .........

...... umgehen wir das gefährliche Teilstück.



Abstecher zur Gesslerburg bei Küssnacht am Rigi.
Die ersten Burgherren waren die Edlen von Küssnacht. Ritter Eppo verlangte unnachsichtlich Steuern, Abgaben und Frondienste, so dass ihn 1302 die Dorfgenossen von Küssnacht, Immensee und Haltikon überfielen und ihm beinahe das Leben geraubt hätten. (....)  
Nach dem ältesten Urner Tellenspiel und der Überzeugung des Geschichtsschreibers Ägidus Tschudi, hatte der Vogt Gessler seinen Sitz auf der Burg zu Küssnacht gehabt. Seither sagt man nicht mehr die Burg Küssnacht, sondern die Gesslerburg. 
Sie diente beim Bau der Pfarrkirche als Steinbruch. Den Bedarf an Steinen deckte mancher auf der Ruine, die in ihrem eigenen Schutt ertrank, bis 1908 die Eidgenossenschaft den Burghügel ankaufte und ausgraben liess.
Quelle: Heimatmuseum Küssnacht am Rigi / Gesslerburg




Hanh findet die "Schweizer Geschichte" ganz interessant.



Jauchegrube in Himmel-Blau .....

..... unter einem Himmel in Grau.



Über unseren Köpfen schwebt die Luftseilbahn von Küssnacht ......

...... hinauf zur Seebodenalp, 
die auf rund 1000 m.ü.M. vermutlich mitten in der Nebelsuppe liegt.
Hanh lässt sich hier von Bernhard den Unterschied 
zwischen einer Armbrust und einem Blasrohr erklären.

Der Rigi-Lehnenweg trägt auch die Bezeichnung Rigi-Chestene-Weg.
(Zwischen Weggis und Vitznau führt der Weg durch den Kastanienhain Chesteneweid.)

Blick über den Küssnachter See, gegenüberliegend Merlischachen.



Was hat dieser Blick wohl zu bedeuten?





Jede unberechtigte Ausübung irgendwelcher Art 
ist bei einer Busse von Fr. 15.-- verboten.



Die beiden Grautiere wissen sich bestens zu präsentieren.


Blick auf Weggis (Unterdorf).

Mittagsrast

Kurt verteilt seinen mitgebrachten "Gipfelwein". 
Im Hintergrund Weggis-Oberdorf. 
In Bildmitte die Talstation der Lufseilbahn nach Rigi-Kaltbad. 
Dorthin werde ich mich also demnächst aus dem Staub 
(bzw. aus dem Nebel) davonstehlen.
  
Bereits vor drei Jahren sind wir über den Rigi-Lehnenweg 
von Immensee nach Vitznau gewandert.
Siehe FF-Blog:
 
Heute erfolgt hier nun ein krasser Szenenwechsel:
Von "Unter dem Nebel" zu "Über dem Nebel".
  
Mit der prall gefüllten Luftseilbahn-Kabine 
bin ich also von Weggis nach Rigi-Kaltbad hochgefahren. 
Wie wir die Nebelobergrenze auf ca. 1200 m.ü.M. erreichen, 
tönt ein erfreutes Raunen durch die Kabine. 
Wir erreichen Rigi-Kaltbad (1438 m.ü.M.) unter einem praktisch wolkenlosen Himmel und bei angenehm milder Temperatur. 
Mit GA oder Tageskarte ist übrigens die Benützung dieser Luftseilbahn (so wie der beiden Zahnradbahnen ab Arth-Goldau und Vitznau) kostenlos!



Die Bergstation der Luftseilbahn auf Rigi-Kaltbad 
befindet sich neben dem neuen Mineralbad
Dieses wurde vom Tessiner Architekten Mario Botta gestaltet 
und ist im Juli 2012 eröffnet worden.

Durch Schneepflotsch auf dem Winterwanderweg stapfe ich hinüber zum Chänzeli, .......

...... zur Aussichtsplattform im Westen der Rigi-Kette.



Vermutlich Chronenstock und Chaiserstock über dem Riemenstaldner Tal.

Der Vitznauer Stock (für die Gersauer der Gersauer Stock)
als Insel im Nebelmeer über dem Vierwaldstättersee. 
Rechts dahinter der Niederbauen-Chulm.

Völkerwanderung auf den Wegen in Richtung Rigi-Staffel und Rigi-Kulm







General-Guisan-Wägli

Rigi-Kulm, wohin ich unterwegs bin.

Rigi-Rotstock




Rigi Staffel, 1603 m 
(Noch knapp 200 Höhenmeter bis zum Rigi Kulm)

Bahnstation Rigi Staffel





Die Bahnstation Rigi Kulm, 
erreichbar mit den beiden Zahnradbahnen von Arth-Goldau, bzw. von Vitznau her.

Hochbetrieb auf der Sonnenterrasse von Restaurant und Hotel Rigi Kulm.

Zwei Wegvarianten für den Schlussaufstieg zum Rigi Kulm.

Ein schmaler Abschnitt auf der Ostseite der untersten Plattform 
des Sendeturms ist öffentlich zugänglich.

Schattenriss von Rigi Kulm auf dem Nebelmeer.

Der Rossberg über Arth-Goldau mit Gnipen und Wildspitz. 
Gut erkennbar ist die Bergsturzschneise am Rossberg. 
Weit hinten der Alpstein.

Der Niederbauen-Chulm und rechts der Oberbauen-Stock.

Zoomblick zum Alpstein mit dem Säntis.

Vorne Kleiner und Grosser Mythen, 
rechts hinten der Druesberg 
und hinten in Bildmitte das Glärnisch-Massiv. 
(Das Zoom "verfälscht" die Distanz zwischen Mythen und Glärnisch.)



Links das Buochserhorn und rechts das Stanserhorn.

Blick zum Pilatus, rechts unter dem Nebel liegt die Stadt Luzern.

Nachdem ich genug Sonne getankt habe, 
verlasse ich Rigi Kulm mit der Zahnradbahn nach Arth-Goldau.

Herzlichen Dank
an Werner für die Organisation der heutigen Wanderung.
Beat

Weitere Infos zum Rigi-Lehnenweg: 
- wandersite.ch: http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/547_Luzern.html 
- schwyzer-wanderwege.ch: Rigi-Lehnenweg

2 Kommentare:

  1. Es war ein schöner Tag mit vielen Bekannten und neuen Gesichtern. Hezlichen Dank an Werner und Beat für die Organisation und die schönen Fotos.Lg. Bernhard

    AntwortenLöschen
  2. Und wer sagt, dass die Schweiz kein Meer hat... Vielen Dank für die tollen Fotos. LG und bis zum nächsten Mal, Martha

    AntwortenLöschen