Sonntag, 20. Juli 2014

Zu den Jöriseen (Flüela / Vereina)

Gestern Samstag und heute Sonntag waren wir im Gebiet Flüela / Vereina (GR) unterwegs. Pia und Heidi haben diese zweitägige Wanderung organisiert, welche uns über den Pass des Jöriflüelafurgga zu den Jöriseen geführt hat. Im Berghaus Vereina haben wir übernachtet. Von dort sind wir heute durch das Vereinatal und entlang der Landquart nach Klosters abgestiegen. 

ROUTE:
Wägerhus, 2207m (beim Flüelapass)
Jöriflüelafurgga, 2725m
Jöriseen, 2533m
Abstecher zum Jöriflesspass, 2561m
zurück zur Wegstelle "Jöriseen, 2533m"
Berghaus Vereina, 1930m
Chänzeli, 1570m
Alp Novai, 1363m
Klosters Platz, 1179m

Mit dabei:
Pia, Heidi, Barbara, Ruedi, Gabi, Stefan

Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Joeriseen

 Fotos von Stefan:
Jöriseen GR
    
Blick vom Jöriflüelafurgga auf die Jöriseen

Zweitägige Route zwischen Wägerhus beim Flüelapass 
via Jöriseen und Berghaus Vereina nach Klosters.  
(swisstopo mit map.schweizmobil.ch)

Streckenlänge ca. 26 km; 700 m aufwärts, 1700 m abwärts.
Um 11:30 Uhr beginnen wir den Aufstieg bei der Postauto-Haltestelle Wägerhus an der Flüela-Passstrasse, kurz vor der Passhöhe, wo wir von Davos her angekommen sind. Um 13:15 erreichen wir beim Übergang Jöriflüelafurgga auf 2725 m.ü.M. den höchsten Punkt der Wanderung. Um 14:30 Uhr kommen wir zum ersten von mehreren Jöriseen. Um 18:15 beenden wir die Samstags-Wanderung beim Berghaus Vereina.

Vom Wägerhus führen zwei Übergänge zu den Jöriseen: 
Jöriflüelafurgga und Winterlücke. 
Die Passage beider Übergänge 
ergibt eine rund fünfeinhalbstündige Rundwanderung
Wir wählen den Übergang 
via Jöriflüelafurgga zu den Jöriseen.






Blick zurück zur Flüela-Passstrasse. 
Rechts unten liegt Wägerhus, 
links aussen das Gebiet mit Passhöhe und Flüela-Hospiz
und darüber das Flüela Schwarzhorn.

Die Wegverzweigung Jöriflüelafurgga / Winterlücke.

Flüela Schwarzhorn





Zwischenhalt / Mittagsrast





Flüela Wisshorn

Ankunft auf dem Gratübergang Jöriflüelafurgga, rechts hinten das Flüela Wisshorn. 
Zwischen Wisshorn und Jöriflüelafurgga liegt der zweite Übergang, 
jener bei der Winterlücke.
Jöriflüelafurgga, 2725 m


Wir überblicken nun die weite Mulde mit den Jöriseen.
Hier im Bild sind die beiden grössten von mehreren Seen zu sehen.
Wir werden anschliessend den Seen entlang bis hinten zum Jöriflesspass gehen. 
Im Hintergrund liegen bereits die Engadiner Berge im Gebiet des Nationalparks.




Es folgt der recht steile Abstieg zu den Jöriseen.








Jöribach / Jörital
Stefan in Tanzstimmung.


Zwischen den beiden grösseren Seen liegt der Wegpunkt "Jöriseen, 2533 m" ......
...... mit der Abzweigung ins Jörital. Hier entschliessen wir uns ......

...... für einen Abstecher bis hinüber zum Jöriflesspass.

Nach der Rückkehr werden wir durchs Jörital absteigen, 
hinunter bis zum Berghaus Vereina, 
welches wir hier in Bildmitte bereits erkennen können.

Zoomblick zum rund vier Kilometer entfernten Berghaus Vereina.

Das Flüela Wisshorn und darunter der Jörigletscher.

Heidi bietet ein Nachtessen für ein Bad im See ......

....... und Ruedi nimmt dieses Angebot an.

Bild geknipst von Heidi.



Um 16 Uhr erreichen wir den Jöriflesspass, 
die östlichst gelegene Wegstelle der Wanderung. 
Von hier aus ist ein 1100-Meter-Abstieg nach Susch im Unterengadin möglich.

Blick Richtung Unterengadin.

Rückkehr .......

...... zur Wegstelle "Jöriseen, 2533 m" 
mit der Abzweigung ins Jörital in Richtung Berghaus Vereina.


Abwechselnd gehen wir über steile und wieder flachere Wegabschnitte.




Jöribach




Weidende Pferde drüben auf der Alp Säss.

Blick zurück zum Flüela Wisshorn.

Schritt für Schritt kommen wir dem Berghaus Vereina näher. 
Der Abstieg dorthin ist länger und anstrengender als zuvor von oben her vermutet. 
Bei der Ankunft sind wir jedenfalls ziemlich erschöpft.






Das Berghaus Vereina ist ab Klosters ......
..... auch mit diesem Taxi-Bus erreichbar.

"Berghaus Vereina, 1930 m"
Hier im Untergrund brausen seit 1999 die RhB-Züge 
 zwischen Selfranga und Sagliains durch den 19 km langen Vereinatunnel.

Blick vom Berghaus Vereina Jörital-aufwärts Richtung Wisshorn.
Unten vereinigen sich der Jöribach und der Vernelabach zum Vereinabach.


 Nach der Übernachtung in angenehmen Zweibettzimmern 
sind wir hier bereits wieder beim Frühstück.
(Fr. 90.- inkl. Nachtessen und Frühstück.)

Nach einem nächtlichen Gewitter ist das Wetter am Morgen wieder freundlich, 
allerdings mit mehr Gewölk als gestern Samstag 
und einem zeitweise kräftig wehenden Wind, 
wie die wild flatternde Bündnerflagge hier anzeigt.

Durchblick nach Nordosten durchs Vernelatal 
zum Verstanclahorn in der südlichen Silvretta.

Das Flüela Wisshorn im Morgenlicht.

In diese Richtung, Vereinatal-abwärts, setzen wir die Wanderung heute fort.

Um 8 Uhr verlassen wir das Berghaus Vereina 
und um 12:30 Uhr werden wir in Klosters ankommen.

Blick zurück zum Berghaus, das wie eine kleine Burg auf einem Felssporn thront. 
(Die Versorgung mit Elektrizität 
erfolgt übrigens mit einem eigenen kleinen Wasserkraftwerk.)

Wir gehen abseits des Fahrweges über den schmalen Pfad, 
der hier durch ein Moorgebiet führt.


Ein Gedenkstein auf der Stutzalp erinnert an eine Katastrophe am 20. Juli 1968, 
also auf den Tag genau heute vor 46 Jahren. 
Vermutlich sind hier 41 Rinder bei einem Unwetter (Blitzschlag?) getötet worden.

Auch heute kommen wir an kleinen Bergseen vorbei.

Holzstege überbrücken Sumpfgebiete.



Unten auf dem Talboden im Gebiet Novai wird der Vereinabach zusammen mit dem Verstanclabach zur Landquart, welche schliesslich bei der gleichnamigen Ortschaft in den Alpenrhein mündet.

Ein Farnhang wie zur Zeit der Dinosaurier.




Unten auf dem Talboden 
machen wir einen kurzen Abstecher zur Alp Novai (hinten in Bildmitte), .....
....... wo wir in der Alpwirtschaft einkehren.



Flussabwärts, der Landquart entlang, 
gehen wir Richtung Klosters.

Eine Hängebrücke führt über die Landquart zum Dorf Monbiel, 
wir bleiben hingegen am linken Flussufer.

Links oben liegt das Walserdorf Monbiel
das hinterste Dörfchen im Prättigau, welches ganzjährig bewohnt ist.

Umfangreiche Hochwasserschutzbauten zähmen die Landquart.
Das Unwetter vom August 2005 verursachte in der Gemeinde Klosters-Serneus Schäden von rund 40 Mio. Franken. Der Hauptteil der Schäden wurde durch massive Ablagerungen und Überschwemmungen der Landquart verursacht. Die Gemeinde Klosters-Serneus hatte sich deshalb entschlossen, den Hochwasserschutz an der Landquart zwischen Monbiel und der ARA in Serneus (ca. 8 km) sowie zusätzlich am Schlappinbach zu verbessern. 
Quelle: Hochwasserschutz Klosters





Flacher Uferweg entlang der Landquart, kurz vor Klosters.

Zahlreiche Skulpturen säumen den letzten Wegabschnitt vor Klosters.
Skulpturensommer Davos-Klosters: http://www.sculpturesummer.com/
Hier im Bild die "SEGLER" von Roman Platz.
Im Hintergrund der Gotschnagrat ob Klosters.

.
"HIER UND DORT" von Kathi Shtraus-Valär
"IN KETTEN" von Gion & Yannick Müller

Um 12:30 Uhr kommen wir trockenen Fusses in Klosters an, 
gerade rechtzeitig, bevor es kurz ein wenig regnet.

Herzlichen Dank
an Pia und Heidi für die Organisation
und allen für die Beteiligung.
Beat
INFOS zur Wanderroute:
- wandersite.ch: Flüelapass - Vereinahütte - Klosters

7 Kommentare:

  1. Sehr schöner Blog! Danke!
    lg Barbara

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  2. Lieber Beat, Danke viiiiielmol für die schöne Bilder und de informativi Blog ! Lg Pia

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  3. Wunderschöner Blog von zwei tollen und unvergesslichen Tagen. Danke für die Organisation Heidi und Pia. LG Gabi

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  4. Super schöner Blog mit vielen Zusatzinformationen!

    Das Nachtessen bei Heidi ist nun schwarz auf weiss festgehalten, mit Zeugen -:)

    Lg, Ruedi

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  5. Au ich säg allnä DANKÄ, äs sind zwei wunderschöni Tage gsi i eusnä wunderschönä Bergä. Dir Beat än speziellä Dank für de schöni Wanderblog und diä villi Arbet wo du gha häsch.
    Wäg äm Nachtässä würd ich doch vorschla, das ich grad für alli äs Mittag/Nachtässä mache verbunde mit ärä Wanderig im Säuliamt und das im Herbscht. :-)) LG Heidi

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  6. Das ist ja ein sehr starker Bericht. Ich bin beeindruckt von den Naturaufnahmen. Zu den Jöriseen, da möchte ich auch mal hin.

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  7. Tolle Wanderung. Vielen Dank Beat für den Blog so konnte ich auch ein bisschen von den Jöriseen träumen. LG Martha

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