Heute Samstag waren wir in der Nordwestecke des Kantons Luzern, zwischen Pfaffnau und St. Urban, unterwegs. Ausgehend von Pfaffnau haben wir den "Kapellenweg im Pfaffnerntal" begangen. Anschliessend sind wir bis St. Urban weiter gewandert und haben dort das Klosterareal mit der Klosterkirche besucht.
Ein Wander-Vorschlag von Martha
Mit dabei:
Martha, Daniel, Pia, Gabi
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
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Route auf swisstopo mit map.schweizmobil.ch |
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Streckenlänge ca. 15 km; 300 m aufwärts, 350 m abwärts |
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Um 10 Uhr beginnen wir bei der Bushaltestelle Dorfplatz in Pfaffnau
die Rundwanderung über den "Kapellenweg im Pfaffnerntal".
Um 13 Uhr sind wir zurück in Pfaffnau.
Um 14 Uhr kommen wir in St. Urban an
und schliessen die heutige Tour um 14:30 dort ab. |
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In der Pfaffnauer Pfarrkirche St. Vinzenz und andernorts
liegt eine Info-Broschüre mit Routenbeschrieb und Erklärungen auf. |
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Die Kapellenweg-Route:
Der beschilderte Weg verläuft in Gegen-Uhrzeiger-Richtung, d.h. von 1 bis 8.
(Kartenausschnitt aus der Info-Broschüre)
1) Antoniuskapelle Pfaffnau
2) Pfarrkirche St. Vinzenz Pfaffnau
3) Buttenrieder-Chäppeli Pfaffnau
4) Muttergottes-Kapelle "Maria im Stich"
5) 10'000 Ritterkapelle Netzelen
6) Wendelinskapelle Roggliswil
7) Augenchäppeli Zinggen
8) Zändwehchäppeli Zinggen
Zwei im Kartenausschnitt eingetragene Kapellen liegen nicht direkt am Kapellenweg:
9) Eberdinger-Chäppeli / 10) St.-Anna-Chäppeli Pfaffnau
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Gleich beim Dorfplatz in Pfaffnau, dort wo wir aus dem Bus gestiegen sind,
befinden sich die beiden ersten Stationen des Kapellenwegs:
Die 1687 erbaute Antoniuskapelle (rechts)
neben der Pfaffnauer Pfarrkirche St. Vinzenz.
Im Rahmen des Jubiläums "200 Jahre Pfarrkirche Pfaffnau"
wurde der Kapellenweg am Auffahrtstag 2012 eröffnet.
(In der Kirche selbst findet soeben ein Trauergottesdienst statt.) |
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Die Pfaffnauer Pfarrkirche St. Vinzenz
wurde zwischen 1809 und 1812 vom nahen Kloster St. Urban erstellt. |
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Die nächste Wegkapelle liegt an der Strasse von Pfaffnau nach St. Urban.
Der Kapellenweg dorthin verläuft aber über Feldwege
und ein kurzes Stück auch querfeldein. |
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Das Kapellenweg-Schild lenkt uns auf einen kurzen "weglosen" Wegabschnitt. |
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Die kleine Wegkapelle im Butteried, .... |
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....... das "Buttenrieder-Chäppeli",
wurde 1594 errichtet und ist der "Heiligen Dreifaltigkeit" gewidmet |
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Von all den zahlreichen Hofhunden, denen wir heute begegnen,
werden wir freudig begrüsst und beschnuppert. |
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Das Dorf Pfaffnau bildet zusammen mit dem benachbarten Klosterdorf St. Urban
die Luzerner Gemeinde Pfaffnau (mit ca. 2200 Einwohnern). |
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Unterwegs ..... |
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..... im sanft hügligen Luzerner Hinterland. |
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Ganz kurz nur grüsst die Sonne durch die dichte Wolkendecke.
Die von Westen heranziehende Regenfront wird uns aber nicht erreichen. |
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Wir haben volles Vertauen in Daniels KLK (KartenLeseKunst) ..... |
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...... und betreten den Baanwald. |
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Im Baanwald-Stich gehts hinauf zur Waldkapelle "Maria im Stich". |
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Ankunft .... |
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..... vor der .... |
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..... Muttergottes-Kapelle "Maria im Stich".
Über die eigenartige Bezeichnung "im Stich" darf gerätselt werden:
Vermutlich ist es eine Wortabwandlung von "Mystica"
aus der Bezeichnung der weissen Madonnenfigur zu Ehren der "Maria Rosa Mystica".
Oder ist der kurze steile Anstieg, der Stich im Baanwald, gemeint, der zur Kapelle hochführt?
Jedenfalls ist diese Pilgerstätte vom Bistum Basel "im Stich gelassen" worden.
(Siehe Schrifttafel weiter unten.) |
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Das Bistum Basel
hat diesen Pilgerort nicht als "gesicherte heilige Stätte" anerkannt. |
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Auf der Ostseite verlassen wir den Baanwald wieder
und gehen über Netzele und Roggliswil zurück nach Pfaffnau. |
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Dank föhniger Wetterlage haben wir unter der Wolkendecke hindurch ...... |
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.... freien Blick auf die Berner Oberländer Alpenkette. |
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Zur Abwechslung eine nicht-religiöse "Weg-Skulptur". |
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Im Innenraum der "10'000 Ritterkapelle" in Netzelen
erinnern zwei Bilder an das Märtyrium der 10'000 Ritter und an die 14 Nothelfer. |
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Das Glasfenster im Giebel wurde vom Stanser Künstler Paul Stöckli geschaffen. |
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In Roggliswil .... |
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....... führt der Weg zur Wendelinskapelle,
einer im Jahr 1908 im neugotischen Stil erbauten Kleinkirche. |
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Schöne Glas-Rosette am Stirngiebel der Wendelinskapelle. |
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Heiliger Wendelin, bitte für uns ! |
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Wir nähern uns wieder unserem ursprünglichen Ausgangsort Pfaffnau. |
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Mit Augenleiden und / oder Zahnweh
ist man hier im Weiler Zinggen bei Pfaffnau am richtigen Ort:
Das "Augenchäppeli Zinggen" stammt aus dem Jahr 1657 und stand früher an einem vielbegangenen Weg, von dem nichts mehr zu sehen ist. Die Kapelle ist der heiligen Otillia geweiht, der Schutzpatronin von Blinden und Sehbehinderten. |
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Unweit vom "Augenchäppeli" steht das "Zändwehchäppeli" ...... |
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........ mit der heiligen Apollonia,
der Patronin für Menschen mit Zahnschmerzen. |
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Von allen möglichen Gebrechen geheilt,
sind wir gegen 13 Uhr zurück in Pfaffnau ..... |
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....... und setzen die Wanderung in Richtung St. Urban fort,
hier im Anstieg zum Sagerwald. |
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Gut durchlüftete Weidenhütte im Güenbode am Weg von Pfaffnau nach St. Urban. |
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Im Chüewald |
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Jedem Bürger sein Kapellchen! |
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St. Urban in Sicht |
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Auf der Flucht |
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Um 14 Uhr treffen wir in St. Urban ein .... |
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..... und durchqueren
die grosszügige und mit zahlreichen Skulpturen bestückte Klosteranlage
auf dem Weg ..... |
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...... zur eindrucksvollen Klosterkirche.
Das klösterliche
Leben nahm 1848 ein unerwartetes Ende: zur Tilgung der Schulden aus dem
Sonderbundskrieg verfügte der Kanton Luzern die Aufhebung des Klosters.
Die Abteikirche ist seither die Pfarrkirche von St. Urban. 1873
eröffnete der Kanton Luzern in den zurückgekauften Klosterräumlichkeiten
eine Kantonale "Irrenanstalt". Dank der Klinikneubauten, die in den
letzten Jahren in unmittelbarer Nähe entstanden, kann heute ein Teil der
Klostergebäude zunehmend für kulturelle Zwecke - Führungen, Konzerte,
Veranstaltungen - genutzt werden.
Quelle: http://www.st-urban.ch |
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Abschluss der Wanderung .... |
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.... in St. Urban / Pfaffnau. |
Herzlichen Dank
an alle für die Teilnahme.
Beat
Toller Bildbericht!
AntwortenLöschenVielen Dank Beat für die schöne Wanderung und den tollen Rückblick. Gruss Martha
AntwortenLöschenNachdem ich mit meinem Partner Andreas am letzten Wochenende den Kapellenweg gelaufen bin, stosse ich spontan auf diesen Bildbericht, der gleich noch einmal die ganze Wanderung in Erinnerung ruft und aufleben lässt. Vielen Dank für die vielen schönen Bilder!
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