In der kommenden Woche werden wir in Erstfeld und Amsteg Baustellen des 57 km langen Gotthard-Basistunnels besuchen, welcher im Dezember 2016 eröffnet wird. Durch den seitlichen Zugangsstollen bei Amsteg können wir dann bis zum Basistunnel im Gebiet unter dem Windgällen-Massiv gelangen.
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Blick talaufwärts nach Erstfeld und zum Bristen (rechts über dem Kirchturm). |
Aufgezeichnete Rundwanderroute zwischen Erstfeld und Amsteg: Streckenlänge ca. 19 km; 300 m auf- und abwärts. Startpunkt war beim AlpTransit InfoZentrum Erstfeld neben dem Nordportal des Gotthard-Basistunnels. Karte ist um 90° nach links gedreht: Norden links / Süden rechts (swisstopo mit map.schweizmobil.ch) |
Um 09:30 Uhr kommen wir mit dem Bus (Linie Göschenen-Flüelen) beim AlpTransit InfoZentrum Erstfeld an (Haltestelle Erstfeld-Lindenried). Hier beginnen jeweils auch die verschiedenen Baustellen-Führungen, welche von AlpTransit auf der Nordseite des Gotthard-Basistunnels angeboten werden. Das InfoZentrum beim Tunnel-Südportal in Pollegio haben wir in der vergangenen Woche besucht. 01.04.15: Pollegio - Val d'Ambra - Pozzo - Iragna (Leventina / Riviera / TI) |
Die multimediale Ausstellung im InfoZentrum über Bau und Betrieb des Basistunnels ist frei zugänglich. |
Auf der Aussichtsplattform neben dem InfoZentrum ...... |
........ blicken wir auf die beiden Tunnelportale hinunter ...... |
....... und talaufwärts zum Bristen (3073 m.ü.M.) hinauf. Diese gewaltige Bergpyramide, das Urner Wahrzeichen neben dem Uristier, werden wir bis zur Ankunft oben in Amsteg ständig vor uns haben. |
Der 57 km lange Tunnel stösst auch in den Nachbarländern auf Interesse: Hier eine per Bus aus Norditalien angereiste Besuchergruppe. |
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Unterquerung der Autobahn. Einziger Wermutstropfen auf diesem Wanderweg entlang der Reuss ist der ständige Autobahnlärm. Auf dem Rückweg am Nachmittag herrscht diesbezüglich weitgehend Ruhe. |
Katholische Pfarrkirche St. Ambrosius und Othmar in Erstfeld. |
Die Kirchturmspitze zeigt zum Bristen. |
Die Jagdmattkapelle in Erstfeld liegt direkt am Weg Richtung Amsteg. |
Diese "Kriegsbrücke Modell 1936" ........ |
....... diente dem Abtransport von Ausbruchmaterial aus dem NEAT-Tunnel-Zwischenangriff Amsteg. Heute ist die massive Brücke den Bikern und Fussgängern vorbehalten. |
Nur Kondensstreifen, welche in der trockenen Luft aber schnell verblassen, überziehen den blauen Himmel. |
Ständig vor uns: Der allgegenwärtige und gewaltige Bristen. |
Ein Heli, der Baumstämme aus den Bergwäldern abtransportiert, sorgt für zusätzliche und laute Beschallung im Urner Reusstal. |
Die Wegstelle "Ellbogen, 501m", eine Wanderstunde vor Amsteg. |
Vermutlich der "Pfaffen" (?) im Windgällen Massiv. (Gross und Chli Windgällen, zwischen Maderanertal und Schächental liegend.) |
Der Bauer berichtet uns, wie er im Zusammenhang mit dem Tunnelbau Land in Erstfeld gegen Land in Silenen / Amsteg abgetauscht hat. |
cool! discover uri Links oben der Chli Windgällen. |
Hier unterqueren wir vermutlich ein Bauwerk, welches die Autobahn (links) vor Hochwasser und Murgängen des Schipfenbachs (bei Silenen) schützt. |
Mittagsrast vor dem Barackendorf in Amsteg. (Die Kantine drüben ist öffentlich zugänglich, für Gruppen nach Voranmeldung.) |
Ausserirdische Begegnung auf dem Weg ins Dorf Amsteg: Bei einem Zürcher (statt Urner) Kontrollschild würden wir hier auf die Anwesenheit des Oldtimer-Sammlers Rolf tippen! |
Ankunft im Dorf Amsteg |
Amsteg, 522m |
Auf der Sonnenterrasse des Hotel Stern und Post in Amsteg machen wir einen Kaffihalt. Ich habe vorgesehen, dass wir in der nächsten Woche hier das Mittagessen einnehmen werden. (Das Tagesmenue kostet Fr. 20.- bis 25.-) |
Das Hotel Stern und Post in Amsteg trägt die Bezeichnung "Swiss historic hotel". Es gehört zu den ältesten Gasthäusern der Schweiz. Hier haben bereits Goethe und Hans Christian Andersen auf ihren Schweizer Reisen logiert. |
Für den Rückweg von Amsteg nach Erstfeld wählen wir schöne und autolärmfreie Wege am östlichen Talhang, die am Nachmittag an der Sonne liegen. |
Ruine Zwing Uri, 522m |
Kurzer Abstecher zur Burgruine Zwing Uri (links oben). |
Zwing Uri |
Während dem Zweiten Weltkrieg wurde direkt unter der Burgruine der Bundesratsbunker gebaut. |
Ganz oben ist der Zugangsstollen Amsteg für den erfolgten Zwischenangriff eingezeichnet. Zwei weitere Zwischenangriffe wurden von Sedrun und von Faido aus getätigt. Quelle: http://www.agn-amsteg.ch/ |
Hier, 7.4 km nach dem Nordportal in Erstfeld, werden wir nächste Woche etwas Tunnelluft schnuppern können. Quelle: http://www.agn-amsteg.ch/baulos-amsteg/projektbeschrieb.html |
Silenen |
Häufig verläuft der Weg zwischen schönen Steinmauern. |
Dägerlohn |
Ein klarer Fall: Seit die beiden 57 km langen Tunnelröhren fertig gebohrt sind, strömt ganzjährig milde Tessiner Luft ins Urner Reusstal. |
Dägerlohn, 538m In 9 Stunden nach Sedrun, dorthin, von wo einmal eine 800 Meter lange Liftzufahrt hinunter zum Basistunnel im Gespräch war: www.visiun-porta-alpina.ch |
Die Konferenz der Schafe. |
Erstfeld, und unten die weiter oben bereits erwähnte "Kriegsbrücke" über die Reuss. |
Auch auf dem Rückweg kommen wir nochmals an der "Kriegsbrücke" vorbei. |
Erstfeld, 472m |
Ein Sommertag im April, so wie heute, ist der richtige Zeitpunkt für die Eröffnung der Glacé-Saison 2015, dies genau 420 Tage (Stand: 09.04.15) vor der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels. |
Herzlichen Dank
an Kurt für seine Begleitung
auf dieser Erkundungs-Wanderung.
Beat
Schön! Ich freue mich sehr auf nächsten Donnerstag. Danke für die gute Organisation samt Zmittag und Wanderung! lg Barbara
AntwortenLöschenSehr interessanter Blog mit schönen Fotos... danke Beat. Gruss Martha
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