Heute Freitag bin ich zusammen mit Kurt ins Engelbergertal nach Wolfenschiessen gefahren. Von dort sind wir mit dem Postauto bis hinauf nach Oberrickenbach gelangt. Die anschliessende Wanderung führte über den Wellenberg und im Abstieg zurück nach Wolfenschiessen.
Teilweise folgten wir der
wanderland.ch-Route 564 / Kapellenweg Engelbergertal
Infos auch unter wolfenschiessen.ch:
Kapellenweg Engelbergertal
Infos auch unter wolfenschiessen.ch:
Kapellenweg Engelbergertal
Der Nidwaldner Wellenberg ist in den vergangen Jahren schweizweit bekannt geworden. In seinem Untergrund sondierte nämlich die Nagra (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) für ein Atomabfall-Tiefenlager. Sie stiess damit auf erbitterten Widerstand der Bevölkerung. Anfangs Jahr, am 30. Januar 2015, ist nun bekannt gegeben worden, dass dieses Gebiet als Standort nicht mehr vorgesehen ist (zumindest vorläufig).
ROUTE:
Oberrickenbach, 894m (Heilig-Kreuz Kapelle) -
Eggeli, 1132m - Eggeligrat, 1209m -
Wellenberg, 1237m / 1213m / 1270m / 1341m -
Bättelrüti, 858m (Kapelle Bettelrüti Altzellen) -
Sagenrüti, 659m -
Schüpfentobel / Secklisbach -
Unterhus / Brügg, 515m -
Wolfenschiessen, 511m
Eggeli, 1132m - Eggeligrat, 1209m -
Wellenberg, 1237m / 1213m / 1270m / 1341m -
Bättelrüti, 858m (Kapelle Bettelrüti Altzellen) -
Sagenrüti, 659m -
Schüpfentobel / Secklisbach -
Unterhus / Brügg, 515m -
Wolfenschiessen, 511m
Weitere Bilder im Picasa-Webalbum:
Blick über eine Wellenberg-Wiese voller Krokusse nach Norden ins Engelbergertal und Richtung Stans zum Bürgenstock. Links oben die Stanserhorn-Südostflanke. |
Route von Oberrickenbach zum Wellenberg und zurück nach Wolfenschiessen im Engelbergertal. Zwischen Wolfenschiessen und Oberrickenbach verkehrt ein Postauto. (swisstopo mit map.schweizmobil.ch) |
Streckenlänge ca. 12 km; 600 m aufwärts, 950 m abwärts. |
Die Heilig-Kreuz Kapelle Oberrickenbach ist eine verkleinerte Kopie der Kirche Wolfenschiessen, wie unten nachzulesen ist. |
Die Infotafel zum Kapellenweg. (In den Kapellen liegt auch eine schöne Info-Broschüre auf.) |
Engelberger Walenstöcke |
Vom winterlichen ...... |
....... zum frühlingshaften Ausblick reicht eine kleine Kopfbewegung. |
Blick zurück auf das Dorf Oberrickenbach. |
Wir kommen anständig ins Schwitzen! |
Alp Eggeli |
Vermutlich: Chaiserstuel und Bietstöck |
Eggeligrat, P. 1209m: Abzweigung zum Welenberg (Wellenberg) |
Auf dem Eggeligrat öffnet sich bald das Blickfeld ins Engelbergertal. |
Tiefblick ins Engelbergertal und ...... |
Hier, bei der Vogelsmatt, stehen wir unmittelbar vor der nach Süden senkrecht abfallenden Felsenfluh unter dem Wellenberg. Rechts oben liegt der Wellenberg-Gipfelpunkt P. 1341m. Der markierte Wanderweg führt nach links zur Felsenfluh. Das wird spannend! Auf der Landeskarte ist allerdings auch eine Wegspur entlang dem Grashang (rechts) eingetragen, allerdings mit Weglücken. |
Zu spät stellen wir fest, dass wir die Vogelsmatt auch viel bequemer hätten erreichen können. |
Vorbei an bröckligem Fels ....... |
......... kommen wir hier zu einer weniger gemütlichen Wegstelle: Bei diesem Anblick zweifeln wir vorerst, ob hier überhaupt noch ein sicheres Durchkommen möglich ist. |
Der Weg (durch Wellbleche stabilisiert) quert einen wüsten Schutthang und erscheint stellenweise abgerutscht. |
Blick zurück auf den durchquerten Rutschhang. |
Der weitere Weg führt sehr schmal aber problemlos durch den seitlich steil abfallenden Hang ...... |
...... unter der Felsenfluh hindurch ..... |
....... zum Wellenberg Gipfelplateau. Dort werden wir von einem Meer weisser Krokusse empfangen. Der Anblick wird zwar vom kürzlich verteilten Mist etwas getrübt. |
Die Alpsiedlung auf dem Wellenberg. Links das Stanserhorn, rechts das Buochserhorn und dazwischen das Engelbergertal. |
Das Wellenberg-Gipfelkreuz (P. 1236.8m) liegt rund 100 Höhenmeter unter dem eigentlichen Gipfelpunkt (P. 1341m), welcher sich (unmarkiert) oben im Wald befindet. |
Das AtomEndlager Wellenberg war natürlich nicht hier oben zwischen den Alphütten vorgesehen, sondern tief unten im Gestein, welches sich nun als ungeeignet erwiesen haben. Ergebnisse des sicherheitstechnischen Vergleichs in Etappe 2: Im geologischen Standortgebiet Wellenberg für ein SMA-Lager hat das geklüftete Wirtgestein, die Mergel-Formationen des Helvetikums, im Vergleich zum Opalinuston ein beschränktes Selbstabdichtungsvermögen. Das Wirtgestein weist aufgrund der beschränkten Homogenität eine weniger gute Barrierenwirkung auf als der Opalinuston. Die Bedingungen zur Langzeitstabilität sind im Vergleich zu Standortgebieten in der Nordschweiz ungünstiger: Insbesondere die Modellvorstellungen zur Geodynamik, zur Neotektonik und die erhöhte Seismizität, aber auch die erwartete Erosionwirkung (Topografie, Vergletscherung) werden ungünstiger als in den anderen Gebieten eingestuft. Die Charakterisierung und die Exploration des Standortgebiets sind zudem schwierig. Die Nagra schlägt vor, das geologische Standortgebiet Wellenberg für Etappe 3 zurückzustellen. Quelle: http://www.nagra.ch/de/wellenbergsma.htm |
Das Rauschen des gewaltigen Wasserfalls auf der gegenüberliegenden Talseite ist bis hier herüber zu hören. |
Mittagsrast unter dem Wellenberg-Kreuz. |
Bietstöck |
Bürgenberg / Bürgenstock Stans / Oberdorf / Flugplatz Buochs Dallenwil Wolfenschiessen |
Ein neugieriger Blick ins Wellenberg-Gipfelbuch darf nicht fehlen. |
Welläbärg Thedy: Gratulation zum Sechzigsten am 16. April 2011 |
Wellenberg, 1213 m.ü.M.: Bevor wir uns an den Abstieg Richtung Bättlenrüti machen, steigen wir noch weiter hinauf bis zum Gipfelpunkt P. 1341m. |
Blick vom Nordosten her auf die Wellenberg-Alpsiedlung. Links hinten auf dem Grashügel steht das zuvor aufgesuchte Gipfelkreuz. Nochmals 130 Höhenmeter sind's bis ganz zuoberst. |
Ungefähr hier stehen wir auf dem höchsten Wellenberg-Geländepunkt (P. 1341m). |
Im Abstieg zurück zur Alpsiedlung auf dem Wellenberg. |
Buochserhorn
Siehe dazu Blog-Beitrag vom Juni 2013:
|
Der Arvigrat im Westen. |
Ein recht steiler aber schöner 700-Meter-Abstieg ins Engelbergertal liegt nun vor uns. |
Bättlenrüti / Kapelle Bettelrütti Altzellen |
Der Grossvater des hier erwähnten Bruder Konrad Scheuber war Niklaus von Flüe, der "Schweizer Nationalheilige". |
Kapelle St. Sebastian im Dörfli (zwischen Grafenort und Wolfenschiessen). |
Brisen mit Haldigrat, darüber ein Gleitschirmflieger. |
Beim Ausgang des Schüpfentobels ..... |
....... überqueren wir den Secklisbach. |
Auf dem Talboden angekommen, blicken wir hier zurück zum Wellenberg. |
Ein Landwirt, dem wir zuvor begegnet sind, bezeichnet dieses schöne Holzhaus mit dem Türmchen als "Ritterhaus". |
Wellenberg |
Auf der gedeckten Holzbrücke überqueren wir ...... |
..... die Engelberger Aa. |
Ankunft in Wolfenschiessen mit der Pfarrkirche Maria Geburt, welche ebenfalls am Kapellenweg liegt. |
Nach einem "Atomangriff" (der NAGRA?) hilft alles Beten nichts mehr! |
Wolfenschiessen, 511m |
Herzlichen Dank
an Kurt für die Begleitung.
Beat
Wunderschön die vielen Krokusse... Vielen Dank für den Blog. Gruss Martha
AntwortenLöschenEcht schön dieser Wanderblog aus einer Gegend, die ich "noch nicht" kenne. Vielen Dank für die Anregung mal ins Engelbergertal zu gehen. LGr Sylvia
AntwortenLöschenWir würden gerne ein Foto von Ihrem Blog für einen Geschäftseintrag verwenden, ist das möglich?
AntwortenLöschenBitte kontaktieren Sie mich unter nico.bloechlinger@nkb.ch